Cecil Parker

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Cecil Parker (* 3. September 1897 in Hastings, East Sussex, England als Cecil Schwabe; † 20. April 1971 in Brighton, East Sussex, England) war ein britischer Schauspieler, der in Charakterrollen sowohl in Kriminalfilmen als auch in Komödien eingesetzt wurde.

Leben und Karriere

Cecil Parker wurde unter dem Namen Cecil Schwabe an der englischen Südküste in Hastings geboren. Der Nachname Parker, den er für seine Schauspielkarriere verwendete, war der Mädchennname seiner Mutter. Nach einem Einsatz als Sergeant im Ersten Weltkrieg begann er seine Schauspielkarriere im Jahre 1922. Er trat sowohl am Londoner East End als auch in Irland auf.[1] 1933 gab er sein Filmdebüt in einer Nebenrolle in The Golden Cage und konnte sich in den nächsten Jahren im Filmgeschäft etablieren. Sein internationaler Durchbruch gelang ihm 1938 in dem Hitchcock-Klassiker Eine Dame verschwindet in der Rolle des unsympathischen Ehebrechers Mr. Todhunter. Unter Regie Hitchcock sollte er erneut 1949 beim Film Sklavin des Herzens neben Ingrid Bergman auftreten, er verkörperte den Gouverneur von Australien zur Koloniezeit.

1938 trat er mit Die Zitadelle in der Verfilmung eines Werkes von Archibald Joseph Cronin auf, nur zwei Jahre später spielte er mit Die Sterne blicken herab erneut in einer Cronin-Verfilmung. In den folgenden Jahrzehnten spielte Parker sowohl beim britischen Kino als auch in Hollywood. 1946 war er in Caesar und Cleopatra an der Seite von Vivien Leigh und Claude Rains als britischer Sklave zu sehen. Häufig verkörperte er komische, aber dennoch würdige und respektable Figuren, die auch dann noch würdig wirkten, wenn sie es gar nicht waren, etwa als Gauner Major Courtney in der Schwarzen Komödie Ladykillers aus den Ealing Studios. Ein weiterer Film aus den Ealing Studios unter Mitwirkung von ihm war Der Mann im weißen Anzug, wo er als Textilfabrikant gegen Alec Guinness Erfindung einer reißfesten, schmutzabweisenden Kunstfaser opponiert. 1955 verkörperte er den dekadenten König Roderich von England in der Komödie Der Hofnarr neben Danny Kaye und Basil Rathbone.

In den 1960ern wirkte Parker noch gelegentlich in einigen Filmen mit, zum Beispiel der Slapstickkomödie Ist ja irre – ’ne abgetakelte Fregatte. Er hatte außerdem Gastauftritte in Fernsehproduktionen wie Mit Schirm, Charme und Melone. In dem deutschen Edgar-Wallace-Film Das Rätsel des silbernen Dreiecks spielte er Sir John, den Vorgesetzten von Heinz Drache. 1969 zog sich Parker nach rund 100 Film- und Fernsehauftritten aus dem Schauspielgeschäft zurück und starb 1971 im Alter von 73 Jahren in Brighton. Mit seiner einzigen Frau Murial Ann Randall Brown war er seit 1927 bis zu seinem Tod verheiratet gewesen. Sie hatten ein Kind.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. http://www.matineeclassics.com/celebrities/actors/cecil_parker/details/

Weblinks