Christoph Mäckler
Christoph H. Mäckler (* 17. April 1951 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Architekt und Stadtplaner.
Leben
Christoph Mäckler ist der Sohn des Frankfurter Architekten Hermann Mäckler. Er absolvierte zwischen 1972 und 1980 ein Architekturstudium in Darmstadt und Aachen. Daneben arbeitete er bereits 1976 bis 1978 in den Büros von Gottfried Böhm und O. M. Ungers. Nach seinem Studium eröffnete er 1981 ein eigenes Büro in Frankfurt am Main. Hier entwickelte er Stadtplanungskonzepte und entwarf Verwaltungs- und Wohnhäuser. Neben seiner praktischen Tätigkeit lehrte er als Gastdozent in Kassel und Braunschweig.
Mäckler arbeitet heute in Frankfurt und Berlin und lehrt seit 1998 als Professor an der Technischen Universität Dortmund am Lehrstuhl für Städtebau. Er ist Begründer und Direktor des 2008 dort gegründeten Institutes für Stadtbaukunst.[1] Mäckler lebt mit seiner Familie in Kronberg im Taunus.
Im April 2010 trat Mäckler wegen Kritik an ihm durch den Bund Deutscher Architekten (BDA) („Kollegenschelte“) nach drei Jahrzehnten Mitgliedschaft aus dem BDA aus.[2] Seit April 2012 ist Christoph Mäckler jedoch nach erneuter Berufung in den Wahlbund wieder Mitglied des BDA.
Am 18. Januar 2006 gründete er zusammen mit anderen Bürgern den Neuen Brückenbauverein Frankfurt am Main e.v., um damit durch private Spendensammlungen zukünftig historische Rekonstruktionen der städtischen Baugeschichte zu unterstützen.[3]
Werke (Auswahl)
- 1990–1992: Gleichrichterwerk für U-Bahn-Linie 7, Borsigallee, Frankfurt am Main.
- 1992–1997: Erweiterung des Terminals 1 (Flugsteig A) am Flughafen Frankfurt, mit Jo Franzke.
- 1994–1996: Lindencorso, Geschäfts-, Büro- und Wohngebäude, Unter den Linden/Friedrichstraße, Berlin.
- 1994–1996: Umbau eines Bürogebäudes als Zentrale der Nassauischen Sparkasse, Wiesbaden.
- 1996–2001: Bürohochhaus Scala, Frankfurt-Bockenheim.
- 1998–2000: Hörsaalgebäude, EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Oestrich-Winkel.
- 2001–2003: Marktgalerie, Leipzig.
- 2001–2004: Torhaus Westhafen, Frankfurt.
- 2002–2006: Entwurf zweier Türme auf der Frankfurter Maininsel; einer davon, der Neue Portikus, ist bereits realisiert.
- 2003–2005: Wiederaufbau Alte Stadtbibliothek (Literaturhaus), Frankfurt.
- 2005–2010: Generalsanierung des Augustinermuseums in Freiburg in drei Bauabschnitten.
- 2007–2014: Neugestaltung der Alten Brücke in Frankfurt.
- 2007–2010: Opernturm, Hochhaus (170 m) am Frankfurter Opernplatz.
- 2008–2011: Kernsanierung und Renovierung des von Paul Wallot im Jahre 1875 fertiggestellten Wohn- und Geschäftshauses Kaiserstraße 25/Neue Mainzer Str. 26 in Frankfurt am Main.
- 2008–2012: Tower 185, Hochhaus (200 m) im Frankfurter Europaviertel.
- Seit 2011: Flughafen Frankfurt, Neubau des Terminal 3.
- 2009–2013: Zoofenster, Hochhaus (118,8 m) am Berliner Bahnhof Zoo als Hotel Waldorf Astoria Berlin.[4]
- Baubeginn Mai 2010: Bürohaus Occidens im Frankfurter Westend.
- Vorentwurf 2010: Umbau der Diamantenbörse in Frankfurt am Main in ein Wohnhaus für Ardi Goldman.
- Wettbewerb 2014: Goethehöfe-Deutsches Romantik-Museum Frankfurt am Main. Zweiter Preis wie Michael A. Landes und Volker Staab.
- 2015–2018: Goethehöfe-Deutsches Romantik-Museum in Frankfurt am Main, in Planungsgemeinschaft mit Michael A. Landes Landes & Partner Architekten
Auszeichnungen
- 1979: Schinkelpreis
- 1991: Nominierung zur Architektur-Biennale
- 2001: Hessischer Kulturpreis
- 2006: Friedrich-Stoltze-Preis
- 2015: Deutscher Natursteinpreis
Weblinks
- Literatur von und über Christoph Mäckler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Christoph Mäckler. In: archINFORM.
- Internetauftritt seines eigenen Büros Prof. Christoph Mäckler Architekten.
- Universität Dortmund, Fakultät Bauwesen, Lehrstuhl Städtebau
- WDR 3 (Westdeutscher Rundfunk) Gespräch am Samstag vom 23. April 2016: Der Architekt Christoph Mäckler
Einzelnachweise
- ↑ Institut für Stadtbaukunst
- ↑ Klaus-Jürgen Göpfert: „Mäckler verlässt Berufsorganisation“, Frankfurter Rundschau, 21. April 2010.
- ↑ [1]
- ↑ Der Lichtblick von Berlin in Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 10. Januar 2013, Seite 27.
Personendaten | |
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NAME | Mäckler, Christoph |
ALTERNATIVNAMEN | Mäckler, Christoph H. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 17. April 1951 |
GEBURTSORT | Frankfurt am Main |