Cimetière de Montmartre

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Cimetière de Montmartre – Friedhofsweg
Cimetière de Montmartre – Überblick, Einteilung in Divisionen
Katzen zwischen den Gräbern

Der Pariser Nordfriedhof (französisch Cimetière du Nord) – im Volksmund Cimetière de Montmartre genannt – liegt in der Avenue Rachel Nr. 20 im 18. Arrondissement von Paris. Außerhalb der damaligen Grenzen der Hauptstadt wurden ebenfalls der Cimetière du Père-Lachaise im Osten, der Cimetière Montparnasse im Süden und, im Herzen der Stadt, der Cimetière de Passy angelegt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der im Norden der Stadt liegende Friedhof wurde nach der zwischen 1818 und 1824 erfolgten Neustrukturierung des Quartiers Montmartre in einem ehemaligen Gipssteinbruch angelegt und am 1. Januar 1825 als Cimetière du Nord eröffnet. Der Cimetière de Montmartre ist der älteste der heutigen Pariser Friedhöfe.

Lage und Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit elf Hektar Gesamtfläche ist der Nordfriedhof, nach dem Cimetière du Père-Lachaise und dem Cimetière Montparnasse, der drittgrößte Friedhof der französischen Hauptstadt. Die Anlage beherbergt 20.000 Gräber und liegt in der Nähe der Basilika Sacré-Cœur de Montmartre.[1] Hier werden jährlich etwa 500 Beisetzungen vorgenommen. Über den Friedhof führt als Brücke eine verkehrsreiche Straße, die Rue Caulaincourt, über die man den Montmartre erreichen kann. In der Nähe liegt der Boulevard de Clichy mit der Haltestelle der Métrolinie 2, die die Station Blanche bedient. Innerhalb des Friedhofs führen gepflasterte breite Wege, die Avenues genannt werden.

Der Friedhof ist bekannt für die Gräber vieler Künstler und Wissenschaftler. Er wird seit Jahrzehnten von herrenlosen Katzen bevölkert, die von Tierfreunden versorgt werden.[2]

Berühmte Gräber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Cimètiere de Montmartre sind unter anderem folgende Persönlichkeiten bestattet:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Stephan: Des Lebens Dernier Cri. Ein Lauf- und Lesebuch über Pariser Friedhöfe. Elster, Bühl-Moos 1985, ISBN 3-89151-021-7, S. 57–100.
  • Hans-Eberhard Lex: Zum Sterben schön. Pariser Friedhöfe. Rasch und Röhring, Hamburg u. a. 1986, ISBN 3-89136-103-3, S. 117–138.
  • Judi Culbertson, Tom Randall: Permanent Parisians. An Illustrated Guide to the Cemeteries of Paris. Robson, London 1991, ISBN 0-86051-734-9, S. 109–131.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cimetière de Montmartre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cimetière de Montmartre. In: de.parisinfo.com. Abgerufen am 3. März 2021.
  2. Die Katzen von Monmartre (Memento vom 23. August 2007 im Internet Archive)

Koordinaten: 48° 53′ 16″ N, 2° 19′ 49″ O