Dead Lord

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Dead Lord

Dead Lord live 2014
Allgemeine Informationen
Herkunft Stockholm, Schweden
Genre(s) Classic Rock, Hard Rock
Gründung 2012
Website www.deadlord.com
Aktuelle Besetzung
Hakim Krim
Gitarre
Olle Hedenström
Martin Nordin
Adam Lindmark
Ehemalige Mitglieder
Bass
Tobias Lindkvist

Dead Lord ist eine schwedische Classic-/Hard-Rock-Band aus Stockholm. Die Band steht bei dem Plattenlabel Century Media unter Vertrag und hat bislang zwei Studioalben veröffentlicht.

Geschichte

Goodbye Repentance

Hakim Krim

Die Band wurde im Januar 2012 vom Sänger und Gitarristen Hakim Krim gegründet. Dieser spielte zuvor bei der aus Växjö stammenden Band The Scams, bei denen er sich musikalisch nicht mehr wohl fühlte. Zusammen mit dem Schlagzeuger Adam Lindmark von der Band Morbus Chron probte er zweimal und suchte daraufhin weitere Musiker. Da er diese in Växjö nicht fand, beschlossen Krim und Lindmark nach Stockholm zu ziehen und dort weiter zu suchen.[1] Schließlich komplettierten der Gitarrist Olle Hedenström und der Enforcer-Bassist Tobias Lindkvist die Band.

Noch im Gründungsjahr veröffentlichte die Band ihre Debütsingle No Prayers Can Help You Now über High Roller Records. Für das Lied drehte die Band ein kurioses Musikvideo, in dem man die Musiker sieht, wie sie Kaffee trinkend in einem Wohnzimmer sitzen und sich das Lied von einem Plattenspieler anhören.[1] Ein Jahr später reiste die Band in die irische Hauptstadt Dublin, um mit dem Produzenten Ola Ersfjord ihr Debütalbum Goodbye Repentance aufzunehmen. Das Album wurde am 5. April 2013 veröffentlicht. Die Band spielte zunächst zahlreiche Konzert in Skandinavien, bevor Bassist Tobias Lindkvist die Band verließ um sich mehr um seine andere Band Enforcer zu kümmern. Lindkvist wurde durch Martin Nordin ersetzt.

Olle Hedenström

Heads Held High

Anfang 2014 spielten Dead Lord eine kurze Schweden-Tour im Vorprogramm von Imperial State Electric, bevor die Band ihre ersten Konzerte in Spanien spielte und eine Split-Single mit Black Trip veröffentlichte. Dead Lord steuerten dazu eine Coverversion des Liedes Would No Be Seen Dead in Heaven von Witchfynde bei, während Black Trip das Outlaw von Riot bearbeiteten. Im Sommer 2014 spielten Dead Lord unter anderem beim Rock Hard Festival und dem Turock OpenAir. Am 22. Oktober 2014 traten Dead Lord beim Crossroads-Festival in Bonn auf. Mitschnitte des Auftritts wurden vom WDR-Fernsehen in der Sendung Rockpalast ausgestrahlt.

Die Band begann danach mit den Arbeiten für ihr zweites Studioalbum Heads Held High. Zwischenzeitlich spielte die Band eine kleine Europatournee mit Wolf, die für Dead Lord chaotisch verlief. Die Musiker reisten mit ihrem bandeigenen Van, der fünfmal liegen blieb. Dennoch verpassten Dead Lord keinen Auftritt der Rundreise.[2] Heads Held High wurde von Ola Ersfjord und Nicke Andersson produziert. Im Mai 2015 unterzeichneten Dead Lord einen Vertrag bei Century Media, die das Album am 21. August 2015 veröffentlichten. Das Album stieg auf Platz 74 der deutschen Albumcharts ein.

Dead Lord gingen im Herbst 2015 mit Audrey Horne und Dead City Ruins auf Europatournee, bevor eine weitere Europatournee im Vorprogramm von Danko Jones folgte. Zusammen mit der zweiten Vorgruppe 77 veröffentlichten Dead Lord eine Split-Single, bei der Dead Lord das Lied Burnin’ for You von Blue Öyster Cult und 77 I’m Crying von den Animals coverten.[3] Heads Held High wurde mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie Hard & Heavy ausgezeichnet.[4]

Stil

Dead Lord spielen eine Mischung aus Classic Rock, Hard Rock und frühem Heavy Metal. Sänger Hakim Krim wollte bei Gründung der Band Musik mit viel mehr Gitarrensoli und Harmonien als bei seiner alten Band spielen.[1] Als Hauptinspiration nennt Krim Bands wie Thin Lizzy, UFO und Iron Maiden.[5] Boris Kaiser vom deutschen Magazin Rock Hard bezeichnete Goodbye Repentance als das beste Thin-Lizzy-Album seit Thunder and Lightning.[6]

In seinen Texten schreibt Krim über Alltagserlebnisse, aber auch über Politik, Religion und Rassismus.[7] Trotz des Bandnamens, der sich mit „toter Gott“ übersetzen lässt, hat die Band nichts mit Satanismus zu tun. Laut Krim wäre „über Satan zu singen genau so uncool, wie über Jesus zu singen“.[2] Krim wählte den Namen Dead Lord, weil er zum einen selbst Atheist sei und der Bandname „einfach cool klingen würde“.[8]

Diskografie

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[9]
Heads Held High
 DE7428.08.2015(1 Wo.)

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Alben

Singles

  • 2012: No Prayers Can Help You Now
  • 2014: Would No Be Seen Dead in Heaven / Outlaw (Split-Single mit Black Trip)
  • 2015: Burnin’ for You / I’m Crying (Split-Single mit 77)

Weblinks

Commons: Dead Lord – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Andreas Himmelstein: Bloss kein Blödsinn. In: Rock Hard, Mai 2013, Seite 40
  2. a b Matthias Mader: Schwanzvergleich im Nahem Osten. In: Rock Hard, September 2015, Seite 60
  3. Walter Scheurer: DEAD LORD - offerieren limitierte Split-Single auf der Tour. Powermetal.de, abgerufen am 7. November 2015.
  4. Marek Protzak: Dead Lord gewinnen Kritikerpreis. Metal.de, abgerufen am 30. November 2015.
  5. Viktoria Colonna: Hakim Krim (Dead Lord). Rock Is On, abgerufen am 20. September 2015 (englisch).
  6. Boris Kaiser: Dead Lord - Heads Held High. Rock Hard, abgerufen am 20. September 2015.
  7. Ben Klein: Spass mit Tiefgang. In: Metal Hammer, September 2015, Seite 60
  8. Izabella: DEAD LORD: “Science made rock possible. It also made your iPhone possible”. Bstage Magazine, abgerufen am 20. September 2015 (englisch).
  9. Dead Lord in den deutschen Charts. Bundesverband Musikindustrie, abgerufen am 23. September 2015.