Die Zürcher Verlobung

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Film
Titel Die Zürcher Verlobung
Produktionsland Bundesrepublik Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1957
Länge 106 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Helmut Käutner
Drehbuch Barbara Noack
Heinz Pauck
Helmut Käutner
Produktion Gyula Trebitsch
Musik Michael Jary
Kamera Heinz Pehlke
Schnitt Klaus Dudenhöfer
Besetzung

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Die Zürcher Verlobung ist ein deutscher Spielfilm von Helmut Käutner aus dem Jahre 1957 nach dem gleichnamigen Roman von Barbara Noack. Die Hauptrollen sind mit Liselotte Pulver, Paul Hubschmid und Bernhard Wicki besetzt.

Handlung

Die Schriftstellerin Juliane „Julchen“ Thomas sucht nach einem Streit mit Freund Jürgen Trost und Abstand bei Onkel Julius in Berlin. In dessen Zahnarztpraxis erscheint ein reichlich polteriger Notfallpatient mit dem wohl zutreffenden Spitznamen „Büffel“. Begleitet wird er von seinem Freund, dem charmanten Zürcher Arzt Jean Berner, in den sich Julchen augenblicklich unsterblich verliebt. Ohne näheres Kennenlernen geht man auseinander, doch der Zufall hilft, als Julchen wenig später beim Filmverlag ein Drehbuch vorstellt. Sie trifft dort Büffel, der in Wirklichkeit Paul Frank heißt und als Filmregisseur Julianes Buch verfilmen soll; Julchen ist er immer noch unsympathisch.

Büffel indes scheint Gefallen an Julchen zu finden. Außerdem durchschaut er ihre Ankündigung, sich zum bevorstehenden Weihnachtsfest in Zürich verloben zu wollen, als glatte Lügengeschichte. Diese nimmt er jedoch zum willkommenen Anlass, ihr anzubieten, sie bei dieser Gelegenheit bis Zürich im Auto mitzunehmen, da er, Büffel, zur Feier des Jahreswechsels ohnehin nach St. Moritz fahre.

In der Hoffnung, über den Umweg Büffel dann endlich ein Wiedersehen mit Jean zu erleben, sagt Julchen zu. Um in Zürich nicht aussteigen zu müssen, erfindet sie dann während der Fahrt die Lüge, ihre Verlobung müsse verschoben werden, der Vater des künftigen Bräutigams sei unerwartet verstorben. Der Weg zu Jean ist damit frei, glaubt sie jedenfalls, denn nun geht die von Käutner inszenierte erstaunliche Beziehungskomödie erst richtig los.

Hintergrund

Besondere Erwähnung verdient die Besetzung der Nebenrollen, u. a. mit Werner Finck als Onkel Julius, Wolfgang Lukschy als Exfreund Jürgen, Sonja Ziemann als Hauptdarstellerin in dem nach Julchens Drehbuch entstehenden Film, Rudolf Platte als Julchens „Zürcher Verlobten“ und Roland Kaiser als „Pips“ – Büffels halbwüchsigem, reichlich renitenten Sohn.

Unter Kennern legendär ist der Cameo-Auftritt von Käutner gegen Ende des Films in der Rolle eines Journalisten mit dem Text: „Ich weiß nicht. Ich finde es nicht gut, wenn ein Regisseur in seinem eigenen Film mitspielt.“

In einem Fernseh-Remake des Films in der ARD (gesendet am 14. Dezember 2007) hatte Lilo Pulver einen Cameo-Auftritt, bei dem sie sich selbst in der Schlussszene spielte.

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: Charmante deutsche Filmkomödie. Mit vergnüglichen Seitenhieben auf die Filmbranche und allerlei Ironie gewürzt.
  • Evangelischer Film-Beobachter (Kritik Nr. 283/1957): Ein Mädchen macht aus ihren zunächst enttäuschenden Herzenserlebnissen eine Filmstory und bietet diese einer Filmfirma an. Ein Regisseur findet nicht nur an dem Stoff Gefallen, so daß es zu Verwicklungen kommt, die dieses Lustspiel mit Geist, Witz und Charme vorträgt.

Literatur

Weblinks