Grant Mitchell

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John Grant Mitchell Jr. (* 17. Juni 1874 in Columbus, Ohio; † 1. Mai 1957 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

Grant Mitchell wurde als Sohn des Bürgerkriegsgenerals John G. Mitchell (1838–1894) in wohlhabende und angesehene Verhältnisse geboren. Sein Großonkel war US-Präsident Rutherford B. Hayes. In seiner Schullaufbahn besuchte er das Yale College sowie die Harvard University. Mitchell arbeitete zunächst für einige Jahre als Anwalt, bevor er sein Theaterdebüt mit 27 Jahren gab. Seit 1902 arbeitete Mitchell am Broadway, wo er zu einem populären Darsteller wurde und über viele Jahre Hauptrollen spielte. Bis November 1938 war er am Broadway in insgesamt über 25 Produktionen zu sehen. George M. Cohan schrieb etwa 1927 das Stück The Baby Cyclone eigens als Vehikel für Mitchell.[1] Seine ersten Filme waren The Misleading Lady (1916) und Radio Mania (1922); doch erst Anfang der 1930er-Jahre, mit Beginn des Tonfilmes, war der Schauspieler regelmäßig in Filmen zu sehen.

Nach einigen Kleinstrollen wurde der weißhaarige Mitchell zu einem vielbeschäftigten Darsteller in Nebenrollen, insbesondere für Warner Bros. arbeitete er regelmäßig. Mitchell verkörperte meistens etwas komische Autoritätsfiguren, etwa Geschäftsmänner, Bankiere, Anwälte und Politiker. Regelmäßig wurde er auch als Vater der weiblichen Hauptfigur besetzt. Mitchell spielte sehr häufig in B-Filmen, unter anderem auch in Father is a Prince aus dem Jahre 1939, wo er eine seiner wenigen Hauptrollen innehatte. Zu seinen heute noch bekannteren Filmen gehören Max Reinhardts Shakespeare-Verfilmung Ein Sommernachtstraum mit Mitchell als überbesorgter Vater Egeus mit ihm als Senatoren sowie in Arsen und Spitzenhäubchen (1944), in welchem Mitchell die Rolle des konservativen Pfarrers Harper übernahm. In Frank Capras Politiksatire Mr. Smith geht nach Washington spielte er 1939 einen Senator, ein Jahr später verkörperte er den gutherzigen Leiter eines Aufnahmelagers für Opfer der Great Depression in John Fords preisgekrönter Literaturverfilmung Früchte des Zorns.

1948 beendete Mitchell seine Schauspielkarriere. Er hatte in über 125 Filmen gespielt, selten war eine Rolle ohne Nennung im Abspann dabei. Mitchell war niemals verheiratet gewesen und hatte keine Kinder, als er 1957 im Alter von 82 Jahren starb.

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. http://www.answers.com/topic/grant-mitchell-actor

Weblinks

Commons: Grant Mitchell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien