Hans-Georg Wieck

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Hans-Georg Wieck (* 28. März 1928 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Diplomat und früherer Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND).

Leben

Wieck studierte von 1947 bis 1952 Geschichte und Philosophie in Hamburg und promovierte 1953 über „Die Entstehung der Christlich-Demokratischen Union und die Wiedergründung der Zentrumspartei 1945-1947“.

Von 1954 bis 1993 war er Beamter des Auswärtigen Amtes. Er war u. a. Botschafter im Iran, der UdSSR und Indien sowie Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der NATO. Außerdem war er im Bundesministerium der Verteidigung u.a. als Leiter des Planungsstabes tätig und leitete von 1985 bis 1990 den Bundesnachrichtendienst.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst war er von 1998 bis 2001 Leiter der OSZE-Berater- und Beobachtergruppe in Minsk, Weißrussland.

Er war von 1996 bis September 2008 Vorsitzender der Deutsch-Indischen Gesellschaft.[1]

Hans-Georg Wieck gehört zu den Kritikern der vom früheren Bundesaußenminister Joschka Fischer eingeführten Regelung, ehemalige Diplomaten, die NSDAP-Mitglieder waren, nach ihrem Tod nicht mehr mit einem Nachruf im Mitteilungsblattes des Auswärtigen Amtes zu ehren.

Derzeit ist Wieck als Vorsitzender des Beirat beim Gesprächskreis Nachrichtendienste in Deutschland e.V. (GKND) tätig.

Ehrungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wieck bei der Deutsch-indischen Gesellschaft
VorgängerAmtNachfolger
Theo SommerLeiter des Planungsstabes im Bundesministerium der Verteidigung
1970–1974
Vizeadmiral Rolf Steinhaus
Georg von LilienfeldBotschafter der Bundesrepublik Deutschland in Teheran
1974–1977
Gerhard Ritzel
Rolf Friedemann PaulsStändiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland zum NATO-Rat
1980–1985
Niels Hansen