Hrubieszów
Hrubieszów | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Lublin | |
Powiat: | Hrubieszów | |
Fläche: | 32,79 km² | |
Geographische Lage: | 50° 48′ N, 23° 54′ O | |
Höhe: | 200 m n.p.m. | |
Einwohner: | 17.232 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 22-500 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 84 | |
Kfz-Kennzeichen: | LHR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Rzeszów-Jasionka | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadtgemeinde | |
Einwohner: | 17.232 (31. Dez. 2020)[1] | |
Gemeindenummer (GUS): | 0604011 | |
Verwaltung (Stand: 2011) | ||
Bürgermeister: | Tadeusz Garaj | |
Adresse: | ul. Dobrzańskiego 1 22-500 Hrubieszów | |
Webpräsenz: | www.miasto.hrubieszow.pl |
Hrubieszów (ukrainisch Грубешів/Hrubeschiw, russisch Грубешов/Grubeschow, deutsch Grubeschow) ist eine Stadt im Powiat Hrubieszowski in der Woiwodschaft Lublin im Osten von Polen. Sie ist die am weitesten östlich liegende Stadt des Landes, die Grenze zur Ukraine ist nur fünf Kilometer entfernt.
Geografie
Die Stadt liegt am Fluss Huczwa, der ein Nebenfluss des Bug ist. Die Stadt Lublin ist ca. 120 km entfernt, die Stadt Zamość ca. 50 km.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes entstammt dem Jahr 1254. Das Stadtrecht besteht seit dem Jahr 1400. In den Jahren 1400 bis 1411 wurde in der Stadt eine königliche Residenz errichtet, die jedoch im Jahr 1648 durch die Truppen von Bohdan Chmelnyzkyj zerstört wurde.
Seit dem Jahr 1772 gehörte die Stadt zu Österreich und lag dort im Kreis Zamość in Galizien, in den Jahren 1809 bis 1815 zum Herzogtum Warschau. Danach wurde sie zum Teil von Kongresspolen.
Gemeinde
Stadtgemeinde
Die Stadt Hrubieszów bildet eine eigenständige Stadtgemeinde.
Landgemeinde
Die Landgemeinde Hrubieszów hat eine Fläche von 259,2 km². Zu ihr gehören folgende 36 Ortschaften mit einem Schulzenamt:
- Annopol
- Brodzica
- Cichobórz
- Czerniczyn
- Czortowice
- Czumów
- Dąbrowa
- Dziekanów
- Gródek
- Husynne
- Janki
- Kobło
- Kosmów
- Kozodawy
- Kułakowice Pierwsze
- Kułakowice Drugie
- Kułakowice Trzecie
- Łotoszyny
- Masłomęcz
- Metelin
- Mieniany
- Moniatycze
- Moniatycze-Kolonia
- Moroczyn
- Nowosiółki
- Obrowiec
- Stefankowice
- Stefankowice-Kolonia
- Szpikołosy
- Ślipcze
- Świerszczów
- Teptiuków
- Turkołówka
- Ubrodowice
- Wolica
- Wołajowice
Weitere Orte der Landgemeinde sind Białoskóry und Wołynka.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Das Museum Muzeum im. ks. St. Staszica sammelt Exponate, die an den polnischen Politiker und Publizisten Stanisław Staszic (1755–1826) erinnern. Er lebte am Anfang des 19. Jahrhunderts einige Jahre in Hrubieszów und gründete dort die landwirtschaftliche Genossenschaft Towarzystwo Rolnicze Hrubieszowskie.
Bauwerke
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört die römisch-katholische Kirche Św. Stanisława Kostki aus dem Jahr 1630.
Eine andere Sehenswürdigkeit ist das Schloss Du Chateau, das im Jahr 1791 von einem napoleonischen Soldaten erbaut wurde. Um das Jahr 1860 und im Jahr 1941 wurde die Anlage erweitert. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg residierte dort das NKWD.
Wirtschaft und Infrastruktur
In der Stadt wurden fast 1.800 kleine Unternehmen registriert; die in der Zeit der Volksrepublik Polen existierenden Großbetriebe wurden aufgelöst. In der Nähe der Stadt liegt eine Breitspurstrecke der Eisenbahn, die die polnischen Hüttenwerke mit Russland verbindet (Linia Hutnicza Szerokotorowa).
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Abraham Stern (zwischen 1762 und 1769–1842), Erfinder von Rechenmaschinen, Urahn von Antoni Słonimski (1895–1976)
- Henry Orenstein (* 1925 als Henryk Orenstein), professioneller Pokerspieler
- Bolesław Prus (* als Aleksander Głowacki 1847–1912), Schriftsteller
- Tomasz Kiełbowicz (* 1976), Polnischer Fußballnationalspieler
- Bolesław Leśmian (1877–1937), Dichter
- Wiktor Zin (1925–2007), Professor der Architektur, 1977 bis 1981 stellvertretender Minister für Kunst und Kultur
- Marek Poznański (* 1984), Abgeordneter im Sejm
Verweise
Weblinks
Fußnoten
- ↑ a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.