Jack White (Musiker)

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Jack White (Musiker)
Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben[1]
Blunderbuss
 DE304.05.2012(9 Wo.)
 AT304.05.2012(10 Wo.)
 CH[[Liste der Nummer-eins-Hits in der 
Silber (2012)
Silber (2012)
06.05.2012(20 Wo.)
 UK105.05.2012(14 Wo.)
 US
Silber (2012)
Silber (2012)
12.05.2012(43 Wo.)
Lazaretto
 DE520.06.2014(7 Wo.)
 AT620.06.2014(10 Wo.)
 CH215.06.2014(12 Wo.)
 UK421.06.2014(10 Wo.)
 US
Silber (2014)
Silber (2014)
28.06.2014(21 Wo.)
Jack White Acoustic Recordings 1998-2016
 DE1116.09.2016(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)
 AT623.09.2016(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)
 CH1118.09.2016(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)
 UK1216.09.2016(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)
 US801.10.2016(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)
Singles[1]
Another Way to Die (mit Alicia Keys)
 DE817.10.2008(19 Wo.)
 AT210.10.2008(21 Wo.)
 CH412.10.2008(23 Wo.)
 UK928.09.2008(12 Wo.)
 US8129.11.2008(2 Wo.)
Don’t Hurt Yourself (mit Beyoncé)
 UK3605.05.2016(2 Wo.)
 US2814.05.2016(2 Wo.)

Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung

Jack White (* 9. Juli 1975 in Detroit, Michigan als John Anthony Gillis) ist Songwriter, Sänger und Gitarrist der Band The Raconteurs sowie Schlagzeuger bei The Dead Weather. Von 1997 bis 2011 war er außerdem Mitglied der Garage-Rock-Band The White Stripes.[2] In der Liste 100 Greatest Guitarists of All Time des Musikmagazins Rolling Stone belegt er Platz 70.[3]

Biografie

Jack White wuchs in einer katholischen Großfamilie mit zehn Geschwistern auf. Mit elf Jahren begann er Schlagzeug, mit 15 Gitarre zu spielen. 1992 studierte er Musik an der Cass Technical High School und machte nebenbei eine Ausbildung in einem Polstereibetrieb. Zu dieser Zeit eröffnete Jack White seinen eigenen Polstereibetrieb, Third Man Upholstery. Das Farbschema war, ähnlich wie bei seinem heutigen Label Third Man Records, gelb und schwarz. Der Werbeslogan lautete "Your furniture is not dead" und obwohl das Geschäft nicht schlecht lief, machte Jack White das Dasein als Polsterer keinen Spaß, so schrieb er Gedichte in die Innenseite der Möbel.[4] Seinen ersten professionellen Auftritt spielte White als Schlagzeuger in der Band "Goober & the Peas".

Die erste Band, in der White als Gitarrist spielte, war Two Part Resin. Nachdem Dominic Suchyta die Drei-Mann-Band verlassen hatte, blieben nur noch Jack und sein Kollege Brian Muldoon übrig. Die beiden spielten als Duo von Ende 1993 bis 1996 nur Gitarre und Schlagzeug. Als auch Brian das Interesse an der Band verlor, kam Jack White auf die Idee, seine angebliche Schwester Meg White ans Schlagzeug zu setzen. Obwohl sie keinerlei Erfahrung hatte, beschlossen die beiden weiterzumachen. Jack spielte auch in den Bands 2 Star Tabernacle und The Go, gab diese Bands zugunsten der White Stripes aber bald auf. Dennoch nahm Jack mit Brian Muldoon um 2000 ein Album, Makers of High Grade Suites, unter dem Namen The Upholsterers (zu dt. Die Polsterer), auf. Doch auch diese Band hielt nicht lange.

Laut Detroit Free Press handelt es sich bei Jack und Megan (bürgerlich: Megan Martha White) nicht um Geschwister: Der Zeitung zufolge heirateten die beiden am 21. September 1996 in Oakland County und die Vermählung wurde fünf Tage später notariell beglaubigt; Jack nahm den Nachnamen von Megan White an; die Ehe wurde im März 2000 wieder geschieden. Über den Ursprung ihrer Beziehung geben im Übrigen beide keine Auskunft.[2] Am 2. Februar 2011 gaben die White Stripes ihre Trennung bekannt.

Unter anderem war Jack White auch als Produzent für die Band Soledad Brothers und The Von Bondies tätig. 2005/2006 gründete er mit drei Freunden (Brendan Benson, Jack Lawrence und Patrick Keeler) die Band The Raconteurs, in welcher er singt und Gitarre spielt. Am 30. Januar 2006 veröffentlichten sie eine limitierte 7″-Vinyl-Single Steady, as She Goes mit zwei Liedern und am 12. Mai 2006 folgte ihr Debütalbum Broken Boy Soldiers.

Er war mit der Schauspielerin Renée Zellweger liiert, die er bei den Dreharbeiten zu ihrem gemeinsamen Film Unterwegs nach Cold Mountain kennenlernte. Für Weihnachten 2004 hatte das Paar die Hochzeit geplant, trennte sich allerdings kurz vorher.

Am 1. Juni 2005 heiratete Jack Karen Elson, das rothaarige Model, das auch im Musikvideo zu Blue Orchid aus dem Album Get Behind Me Satan zu sehen ist. Am selben Tag spielte er mit seiner Band The White Stripes als erste Rockband ein Konzert im Teatro Amazonas in Manaus. Seit dem 2. Mai 2006 haben Jack und Karen eine Tochter und seit dem 7. August 2007 einen Sohn. 2010 produzierte Jack White für seine Frau deren erstes Album The Ghost Who Walks, eine Sammlung von Songs im Gothic-Folk-Stil. Am 10. Juni 2011 gaben die beiden ihre Trennung bekannt.

2006 trat er beim Konzert der Rolling Stones im New Yorker Beacon Theatre als Gast auf. Dieses Konzert kam am 4. April 2008 als Film Shine a Light in die deutschen Kinos.[2] Im Jahre 2008 nahm Jack White zusammen mit der US-Sängerin Alicia Keys den Titelsong zum 22. James-Bond-Film Ein Quantum Trost auf. Another Way to Die wurde am 19. September 2008 veröffentlicht.

Ebenfalls im Jahre 2008 erschien die Dokumentation/Rockumentary It Might Get Loud, die sich der Geschichte der E-Gitarre widmet und White "auf Augenhöhe mit den Weltgitarristen" Jimmy Page von (Led Zeppelin) und The Edge von (U2) porträtiert.[2] In deutschen Kinos war der Film ab dem 27. August 2009 zu sehen. Seit Anfang 2009 spielt White zudem in der Alternative-Rock-Band The Dead Weather.

Am 2. Februar 2011 verkündete die Seite whitestripes.com, dass das Duo sich entschieden habe, getrennte Wege zu gehen. White erklärte, dass es nicht wegen gesundheitlichen Gründen oder künstlerischen Differenzen zur Trennung gekommen sei, aber es habe dennoch eine „Vielzahl von Gründen“ gegeben.

Seit Anfang 2012 ist Jack White als Solomusiker unterwegs. Am 27. Februar veröffentlichte er seine erste Single Love Interruption. Sein erstes Soloalbum Blunderbuss ist am 23. April 2012 erschienen, welches als 12" Vinyl-Platte und CD erhältlich ist.

Ab Mai 2012 machte Jack White eine weltweite Tour, die ihn auch nach Deutschland führte.[2]

Am 6. Juni 2014 veröffentlichte Jack White sein zweites Solo-Album mit dem Namen Lazaretto.[5]

Im Juli 2016 ließ White eine Vinylschallplatte in der Stratosphäre abspielen. Eine spezielle Konstruktion aus Ballon, Plattenspieler und Fallschirm stieg dazu in rund 29 Kilometer Höhe (94,413 ft). Bei dem Musikstück handelte es sich um A Glorious Dawn, ein Sampling mit Carl Sagan und Stephen Hawking, das als Single 2009 im Rahmen des Musikprojektes Symphony of Science von John D. Boswell erschien.[6][7]

Third Man Records

2001 gründete Jack White in Detroit das Plattenlabel Third Man Records. Seit 2009 hat das Label in Nashville ein Aufnahmestudio, Büroräume, einen Plattenladen sowie einen Veranstaltungsort mit Aufnahmekabine und ein Fotostudio.[8]

Musikstil

Jack White nennt als seine größten musikalischen Einflüsse Bluesmusiker wie Robert Johnson, Son House oder Blind Willie McTell. Sein eigener Stil ist von Blues und teilweise auch vom Folk beeinflusster Rock, weiterhin sind Punkelemente in manchen Liedern wiederzufinden.

Diskografie

Auftritt mit The Raconteurs
Single mit The Upholsterers
  • 2000: Makers of High Grade Suites
Alben mit The Go
  • 1999: Whatcha Doin'
Alben mit The White Stripes
Alben mit The Raconteurs
  • 2006: Broken Boy Soldiers
  • 2008: Consolers of the Lonely
Alben mit The Dead Weather
  • 2009: Horehound
  • 2010: Sea of Cowards
  • 2015: Dodge and Burn
Singles mit Alicia Keys
Solosingles
  • 2009: Fly Farm Blues
  • 2012: Love Interruption
  • 2012: Sixteen Saltines
  • 2012: Freedom at 21
  • 2012: I’m Shakin’
  • 2014: Lazaretto
Soloalben
Der große Gatsby Soundtrack
  • 2013: Love Is Blindness

Preise und Auszeichnungen

Jack White erhielt unter anderem folgende Auszeichnungen:

  • 2003
    • Grammy: Best Rock Song für "Seven Nation Army",[9]
    • Grammy: Best Alternative Music Album für "Elephant"[9]
  • 2004
    • Grammy: Best Country Collaboration With Vocals für "Portland Oregon"[9]
  • 2005
    • Grammy: Best Alternative Music Album für "Get Behind Me Satan"[9]
  • 2007
    • Grammy: Best Alternative Music Album für "Icky Thump",[9]
    • Grammy: Best Rock Performance By A Duo or Group With Vocals für "Icky Thump"[9]
  • 2008
    • Grammy: Best Engineered Album, Non Classical für "Consolers of the Lonely"[9]
  • 2010
    • Grammy: Best Boxed or Special Limited Edition Package für "Under Great White Northern Lights (Limited Edition Box Set)"[9]
  • 2015
    • Grammy: Best Rock Performance für "Lazaretto"

Filmografie

Weblinks

Commons: Jack White – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Chartquellen: DE AT CH UK 1 UK 2 US
  2. a b c d e Torsten Hampel: Musik ist eine Farbe. In: Der Tagesspiegel. 26. Juni 2012.
  3. 100 Greatest Guitarists of All Time. Jack White (70/100). In: rollingstone.com. Abgerufen am 23. Januar 2013 (englisch).
  4. http://www.believermag.com/issues/200305/?read=interview_white
  5. faz.net: Album der Woche: „Lazaretto“ von Jack White
  6. www.heraldscotland.com; englisch, abgerufen am 9. August 2016
  7. www.musikexpress.de, abgerufen am 9. August 2016
  8. Third Man Records. About. In: thirdmanrecords.com. Abgerufen am 18. Februar 2012 (englisch, Internetseite von Third Man Records).
  9. a b c d e f g h Grammy: Jack White. In: grammy.com. Abgerufen am 19. Juni 2014 (englisch).