Kirchheimer Dreieck

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Kirchheimer Dreieck
A4 A7 E40 E45
Karte
Übersichtskarte Kirchheimer Dreieck
Übersichtskarte Kirchheimer Dreieck
Lage
Land: Deutschland
Bundesland: Hessen
Koordinaten: 50° 50′ 12″ N, 9° 34′ 45″ OKoordinaten: 50° 50′ 12″ N, 9° 34′ 45″ O
Höhe: 280 m ü. NN
Basisdaten
Bauart: linksgeführte Trompete
Brücken: 1 (Autobahn) / 3 (Sonstige)
Baujahr: 1940
Letzter Umbau: 2005 − 2009
Kirchheimer Dreieck mit der Wälsebachtalbrücke, der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg
Kirchheimer Dreieck mit der Wälsebachtalbrücke,
der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg
Kirchheimer Dreieck mit der Wälsebachtalbrücke,
der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg

Das Kirchheimer Dreieck ist ein Autobahndreieck bei Bad Hersfeld in Hessen. Hier zweigt die Bundesautobahn 4 (AachenEisenachGörlitz) von der A 7 (EllundHamburgKasselFüssen) ab.[1] Nur rund 4 km südlich des Kirchheimer Dreiecks zweigt am Hattenbacher Dreieck die A 5 (Frankfurt am MainBasel) von der A 7 ab.

Geographie

Das Autobahndreieck liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Kirchheim. Die umliegenden Gemeinden sind Niederaula und Bad Hersfeld. Es befindet sich etwa 55 km südlich von Kassel, ca. 100 km westlich von Erfurt und etwa 35 km nördlich von Fulda.

Die beiden benachbarten Autobahndreiecke in der Mitte von Deutschland wurden ab 1989 durch die West-Ost Verbindung der A 4 international bedeutend: hier treffen sich seitdem die Autobahnen der Relationen Hamburg–Frankfurt, Hamburg–München, Frankfurt–Berlin und Frankfurt–Dresden, Köln-Dresden.

Das Autobahnkreuz trägt auf der A 4 die Nummer 31, auf der A 7 die Nummer 86.

Geschichte

Das Autobahndreieck wurde bis 1940 erbaut. Die Auf- und Abfahrten von der A 7 auf die A 4 waren nur einstreifig, dies führte nach der deutschen Wiedervereinigung in beiden Richtungen oft zu erheblichen Rückstaus. Zwischen 2005 und 2009 wurde das Autobahndreieck ausgebaut. Hierzu wurde insbesondere die stauanfällige Relation Erfurt–Frankfurt leistungsfähiger gestaltet. Dazu wurde die Brücke der A 4, die über die A 7 führt, am Wochenende ab dem 2. November 2007 abgerissen und anschließend eine neue Überführung errichtet. In einer weiteren Ausbaustufe soll der Verflechtungsbereich mit der Anschlussstelle Kirchheim aufgelöst werden, und außerdem (ähnlich dem Hattenbacher Dreieck) PKW- und LKW-Verkehr getrennt voneinander in die A7 eingefädelt werden.

Ausbauzustand

Die A 7 ist in diesem Bereich sechsspurig ausgebaut. Die A 4 ist in östlicher Richtung auf 6 Fahrstreifen befahrbar. Alle Überleitungen, bis auf den von der A 4 auf die A 7 Richtung Süden, welcher sich auf einen einzigen Streifen verengt, sind zweistreifig ausgeführt.

Das Dreieck ist in Trompetenform angelegt.

Besonderheiten

Die Gemeinde Kirchheim und der Landkreis Hersfeld-Rotenburg wurde nicht zuletzt wegen dieses Verkehrsknotenpunktes zu einem Schwerpunkt für Logistikfirmen. Am Kirchheimer Dreieck befindet sich eine Autobahnraststätte, mehrere Autohöfe, eine Autobahnmeisterei und umfangreiche autobahnbezogene Infrastruktur. Die Autobahn ist für die Gemeinde Kirchheim von derart großer Bedeutung, dass sie sogar in ihr Wappen aufgenommen wurde.

Verkehrsaufkommen

Das Kirchheimer Dreieck ist ein zentraler Verkehrsknoten im deutschen Autobahnnetz. Mit etwa 140.000 Fahrzeugen pro Tag ist es einer der am meisten frequentierten Knotenpunkte in Deutschland außerhalb von Ballungsräumen.[2][3]

Von Nach Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke[4]
Kirchheimer Dreieck AS Bad Hersfeld (A 4) 36.700
AS Bad Hersfeld-West (A 7) Kirchheimer Dreieck 62.300
Kirchheimer Dreieck AS Kirchheim (A 7) 87.100

Einzelnachweise

  1. Kirchheimer Dreieck. Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland, 2011, abgerufen am 19. November 2012.
  2. Hersfelder Zeitung am 2. Juni 2007, Artikel: Extra-Spur für Lastwagen
  3. Am Autobahndreieck 30 Prozent Rabatt FAZ am 23. Februar 2009
  4. Manuelle Verkehrszählung BAB 2010. BASt Statistik, 2010, abgerufen am 5. November 2012. (PDF-Datei; 336 KB)