Lasterbach

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Lasterbach
Der Lasterbach zwischen Elsoff (Westerwald) und Neunkirchen (Westerwald)

Der Lasterbach zwischen Elsoff (Westerwald) und Neunkirchen (Westerwald)

Daten
Gewässerkennzahl DE: 258766
Lage Westerwald

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Elbbach → Lahn → Rhein → Nordsee
Quelle östlich von Rennerod
50° 36′ 30″ N, 8° 6′ 39″ O
Quellhöhe 569 m ü. NHN [1]
Mündung nordwestlich von Elbtal-Heuchelheim in den ElbbachKoordinaten: 50° 29′ 53″ N, 8° 3′ 3″ O
50° 29′ 53″ N, 8° 3′ 3″ O
Mündungshöhe 168 m ü. NHN [2]
Höhenunterschied 401 m
Sohlgefälle 21 ‰
Länge 19 km[1]
Einzugsgebiet 44,366 km²[1]

Der Lasterbach, im Unterlauf Steinbach genannt, ist ein etwa neunzehn Kilometer langer linker und nordöstlicher Zufluss des Elbbaches im Westerwald.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lasterbach entspringt auf einer Höhe von etwa 569 m ü. NHN in einem Waldgebiet östlich von Rennerod, gleich neben dem Naturschutzgebiet Wacholderheide.

Er fließt zunächst in nordwestlicher Richtung, schlägt dann einen Bogen nach Südwesten und zieht am Fuße des Lichtenbergs entlang. Kurz danach kreuzt er die K 47 und wendet sich nach Süden. Nach weiteren 500 Metern ändert er seine Fließrichtung nach Südwesten. Sein Weg führt nun durch Felder und Wiesen, bis er nach etwa einem Kilometer den Nordostrand von Oberrod erreicht. Er durchläuft die Ortschaft, etwas später speist ihn kurz vor Elsoff auf seiner linken Seite der Mittelsbach. Der Lasterbach durchfließt Elsoff zunächst in Richtung Westen, ändert bei der Dörnerstraße seinen Lauf nach Südwesten und passiert dann das mit Elsoff verwachsene Mittelhofen. Er verlässt nun die Ortschaft und wird in der Nähe der Neumühle auf seiner rechten Seite von dem aus Hüblingen kommenden Krummbach verstärkt. Dort befinden sich auch eine Reihe kleinerer Teiche. Der Lasterbach führt nun am Hof Krempel (seit 1415)[3] vorbei und fließt dann am östlichen Fuße des Kringenbergs entlang. An seinem Ufer von Bäumen gesäumt, schlängelt der Bach sich durch Wiesen, bis er nach gut einem Kilometer Neunkirchen betritt.

Er verlässt den Ort auf der Höhe der Heimstraße und wechselt nach etwa 1,3 Kilometer unweit der Birkenmühle von Rheinland-Pfalz nach Hessen. Er fließt jetzt durch Grünland in einer Talmulde, die zwischen dem Hohlen Stein und dem Heidersberg liegt, und passiert danach den Waldbrunner Ortsteil Hausen. In Hausen stehen noch drei alte Mühlen: die Damm-Mühle (seit 1491), die Birkenmühle und die Feigenmühle (beide seit 1699)[4]. Er setzt seinen Weg nach Süden fort, fließt den Westrand von Ellar entlang und danach durch den Ort selbst. Nach der Unterquerung der Dorchheimer Straße wendet er sich nach Südwesten, durchquert eine Wiese und erreicht südlich des Mühlhölzchen (315 m ü. NN), nun westwärts fließend, die Gadelheimer Mühlen (Neumühle, Obere-, Mittlere- und Untere Gadelheimer Mühle)[5][6].

Bei Dorchheim, das er an der schmalsten Stelle des Ortes durchfließt, wendet er sich nach Südwesten, kreuzt die B 54 und mündet schließlich nordwestlich des Elbtaler Ortsteils Heuchelheim und auf einer Höhe von etwa 401 m ü. NHN als Steinbach in den Elbbach.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flusssystem Elbbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daten und Charakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lasterbach ist ein Gewässer III. Ordnung. Er ist ein grobmaterialreicher, silikatischer Mittelgebirgsbach[7], sein Unterlauf hat ein starkes Sohlgefälle und führt grobes Geröll. Sein Einzugsgebiet umfasst eine Fläche von 44,4 km².

An seinem Oberlauf, im Tal südöstlich von Rennerod, kommen der Dunkle Wiesenknopf-Bläuling und der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling vor.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lasterbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c GeoExplorer der Wasserwirtschaftsverwaltung Rheinland-Pfalz (Hinweise)
  2. Tabelle für den Lasterbach vom Kataster vorhandener Retentionsräume Land Hessen
  3. Wanderatlas: Neunkirchen (Westerwald) (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ich-geh-wandern.de
  4. Wanderatlas: Hausen (Westerwald) (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ich-geh-wandern.de
  5. Die Mühlen in Dorchheim (Memento des Originals vom 9. Februar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.elbtal-ww.de
  6. Die Ellarer Mühlen (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)
  7. @1@2Vorlage:Toter Link/www.umweltbundesamt.deTyp 5: Grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven) (PDF; 141 kB)
  8. @1@2Vorlage:Toter Link/www.naturschutz.rlp.deNATURA 2000 - Bewirtschaftungsplan für das FFH-Gebiet Feuchtgebiete und Heiden des Hohen Westerwaldes, Gebietsnummer 5314-304 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)