Lord Jim (1965)

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Film
Titel Lord Jim
Produktionsland Vereinigtes Königreich, USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1965
Länge 154 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Richard Brooks
Drehbuch Richard Brooks nach dem gleichnamigen Roman von Joseph Conrad
Produktion Richard Brooks/Columbia
Musik Bronisław Kaper
Kamera Freddie Young
Schnitt Alan Osbiston
Besetzung

Lord Jim ist ein britisch-amerikanischer Abenteuerfilm aus dem Jahr 1965. Regie führte Richard Brooks, die Hauptrolle wurde von Peter O’Toole gespielt. Es handelt sich um eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Joseph Conrad. Die Erstaufführung in der Bundesrepublik Deutschland fand am 3. September 1965 statt.

Handlung

Jim ist als erster Offizier auf dem Dampfer Patna beschäftigt. Als das Schiff mit mehreren Dutzend Passagieren an Bord in einen schweren Sturm gerät und zu sinken droht, verlässt er zusammen mit der restlichen Besatzung das Schiff, ohne sich um die Passagiere zu kümmern. Später, als die Besatzung im Hafen ankommt, stellt er fest, dass die Patna und seine Passagiere von einem französischen Frachter gerettet worden sind. Um sein Gewissen von seinem als feige empfundenen Verhalten zu entlasten, stellt sich Jim - im Gegensatz zu den anderen Besatzungsmitgliedern - der Anklage vor Gericht, woraufhin er unehrenhaft aus der Handelsmarine entlassen wird. Er sieht eine Chance, sein Verhalten wiedergutzumachen, als er den Auftrag annimmt, Waffen an ein im Dschungel lebendes Volk zu liefern, das von einem Tyrannen unterdrückt wird. Zusammen mit den Unterdrückten wehrt sich Jim gegen die Gewaltherrschaft und wird schon bald von ihnen verehrt. Nachdem bei den von Jim angeführten Kämpfen jedoch ein Kind und der Sohn des Häuptlings sterben, entschließt sich Jim zum Suizid.

DVD-Veröffentlichung

Der Film wurde im September 2004 in Deutschland auf DVD veröffentlicht. Die DVD enthält den Ton auf deutsch, englisch, italienisch, französisch und spanisch.[1] Bei der ursprünglichen deutschen Erstaufführung weggelassene Szenen wurden hier wieder eingefügt, jedoch nicht synchronisiert, sondern nur untertitelt.

Kritiken

  • Lexikon des Internationalen Films: „Eindrucksvoll im Aufwand der atmosphärischen Schilderung, doch oberflächlich in der Psychologisierung seiner Hauptperson.“[2]
  • prisma-online: „Ein beeindruckendes Filmwerk [...], das alles bietet, was ein Kinoliebhaber begehrt: eine packende Story, brillante Bilder mit exotisch-dichter Atmosphäre und einer exzellenten Darsteller-Crew, allen voran Peter O'Toole.“[3]
  • cinema: „Mit dem knalligen wie moralischen Epos über Angst und Ehre gelang [...] Richard Brooks ein vielfach unterschätztes Meisterwerk. [...] Frederick A. Young [...] sorgte für brillante Bilder, und selbst Nebendarsteller wie Daliah Lavi und Akim Tamiroff sind exquisit. Der Film geriet 15 Minuten zu lang - egal!“[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.amazon.de/Lord-Jim-Peter-OToole/dp/B0002PZ9V8
  2. http://www.zweitausendeins.de/filmlexikon/?sucheNach=titel&wert=44489
  3. http://www.prisma.de/film.html?mid=1964_lord_jim
  4. http://www.cinema.de/film/lord-jim,1300391.html