Lorenz Georg von Krockow

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Lorenz Georg von Krockow (* 6. Januar 1638; † 14. Oktober 1702) war brandenburgisch-preußischer Staatsmann.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lorenz Georg war Angehöriger des Adelsgeschlechts von Krockow. Seine Eltern waren der kurbrandenburgische Landvogt zu Stolp und Schlawesowie seit 1654 Erbschenk des Herzogtums Hinterpommern und des Fürstentums Cammin, Döring Jacob von Krockow (1611–1662) und Barbara, geborene von Below aus dem Hause Peest (1609–1657). Er vermählte sich mit Sophia Hedwig, geborene Mardefelt (1662–1733), Tochter des schwedischen Feldmarschalls Conrad Mardefelt (1610–1688). Sie war zuvor bereits mit Generalmajor Heinrich Hallard genannt Elliot (1620–1681) und Kammerherr Moritz Friedrich von Schwerin (1652–1686), sowie nach ihm mit Generalleutnant Johann Georg von Tettau (1650–1713) vermählt. Kinder sind keine bekannt.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krockow studierte in Leipzig und Heidelberg, wonach er zunächst Kammerjunker des Kurfürsten von der Pfalz wurde. Bereits nach einem Jahr in dieser Stellung wurde er an den Hof Friedrich Wilhelms von Brandenburg gerufen und zum Hofmeister des Erbprinzen Casimir Friedrich von Kurland (1650–1698) bestellt. Hierauf wurde Krockow, zwischenzeitlich zum Hof- und Legationsrat avanciert,[1] für fünf Jahre als Gesandter an den Schwedischen Hof in Stockholm geschickt. Weitere diplomatische Missionen führte ihn nach Dänemark und zur Königswahl von Michael I. nach Warschau. 1670 wurde er nach Frankreich, England, Wien, Hamburg und an weitere fürstliche Höfe entsandt. Am 26. Januar 1677 wurde er als Wirklicher Geheimer Rat in die Brandenburgische Regierung berufen. 1678 wurde er zum Kanzler von Hinterpommern und Cammin, mit einer jährlichen Besoldung i.H.v. 1027 Talern ernannt. Krockow erhielt 1689 die Dompropstei zu Cammin. Er war Erbherr auf Peest A und burggesessen zu Polzin.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Ludwig Joseph Fischbach: Historische politisch-geographisch-statistisch- und militärische Beyträge, die Königlich-Preußische und benachbarte Staaten betreffend. 2. Teil, 2. Band. Johann Friedrich Unger, Berlin 1783, S. 511, Nr. 63

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königl. Preußische und Churfürstl. Brandenburgische Wirklich Geheime Staats-Rat an Seinem zweihundertjährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805. Berlin 1805, S. 367, Nr. 86.