Mareuil en Périgord

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Mareuil en Périgord
Mareuil en Périgord (Frankreich)
Mareuil en Périgord (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Nontron
Kanton Brantôme en Périgord
Gemeindeverband Dronne et Belle
Koordinaten 45° 27′ N, 0° 27′ OKoordinaten: 45° 27′ N, 0° 27′ O
Höhe 98–251 m
Fläche 150,48 km²
Einwohner 2.303 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 15 Einw./km²
Postleitzahl 24340
INSEE-Code
Website Mareuil en Périgord

Mareuil – Château

Mareuil en Périgord ist eine französische Stadt mit 2.303 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016 Aquitaine). Sie gehört zum Arrondissement Nontron und zum Kanton Brantôme en Périgord. Zuständiger Gemeindeverband ist die Communauté de communes Dronne et Belle.

Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Mareuil oder okzitanisch Maruelh leitet sich ab von der gallischen Wortwurzel mare (groß) und der Endung -ialo (Rodung, Lichtung). Der Zusatz spezifiziert die geographische Lage der Gemeinde im Périgord.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde entstand mit Wirkung vom 1. Januar 2017 als Commune nouvelle durch Zusammenlegung der bis dahin selbstständigen Gemeinden Beaussac, Champeaux-et-la-Chapelle-Pommier, Les Graulges, Léguillac-de-Cercles, Mareuil, Monsec, Puyrenier, Saint-Sulpice-de-Mareuil und Vieux-Mareuil, die in der neuen Gemeinde den Status einer Commune déléguée besitzen. Hauptort und Sitz des Rathauses (mairie) ist Mareuil.

Detailliertere Betrachtungen siehe unter den betreffenden Ortsartikeln.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsteil ehemaliger
INSEE-Code
Fläche
(km²)
Einwohnerzahl
(2016)[1]
Beaussac 24033 18,05 .0165
Champeaux-et-la-Chapelle-Pommier00 24099 23,48 .0163
Les Graulges 24203 04,13 .0061
Léguillac-de-Cercles 24235 21,47 .0292
Mareuil (Verwaltungssitz) 24253 25,13 1.002
Monsec 24283 12,45 .0199
Puyrenier 24344 07,42 .0057
Saint-Sulpice-de-Mareuil 24503 11,35 .0112
Vieux-Mareuil 24579 27.00 .0344

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die neun Orte der Großgemeinde Mareuil en Périgord liegen im Périgord vert ca. 40 bis 50 km (Fahrtstrecke) nordwestlich von Périgueux bzw. ca. 90 bis 100 km südwestlich von Limoges nahe der Grenze zum Département Charente in Höhen von ca. 115 bis 180 m.[2] Die Gemeinde wird von der Belle durchflossen.

Mit über 150 Quadratkilometern hat die Gemeinde das größte Gemeindegebiet im Département Dordogne. Gleichzeitig besitzt sie die meisten Nachbargemeinden, davon drei im Nachbardépartement Charente. Die Nachbargemeinden sind:

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Klima ist gemäßigt; Regen fällt übers Jahr verteilt.

Genauer besitzt Mareuil en Périgord ein abgeschwächtes ozeanisches Klima mit gemäßigtem Sommer (Cfb nach Köppen und Geiger), das sich durch folgende Parameter auszeichnet:

Klimaparameter im Zeitraum 1971–2000
  • Jahresmittel: 12,4 °C
  • Anzahl der Tage unter −5 °C: 3,6
  • Anzahl der Tage oberhalb 30 °C: 8,4
  • Maximum im Tages-Temperaturunterschied: 14,7 °C
  • Jahresniederschlag: 927 mm
  • Niederschlagstage im Januar: 12,3
  • Niederschlagstage im Juli: 6,7

Durch den Klimawandel zeichnen sich Erhöhungen im Jahresmittel ab, die sich bereits auch bemerkbar machen. So ist beispielsweise an der 65 Kilometer entfernten Wetterstation in Châteaubernard das langjährige Jahresmittel von 12,9 °C für 1971–2000 über 13,3 °C für 1981–2010 auf 13,8 °C für 1991–2020 angestiegen – ein Zuwachs um 0,9 °C innerhalb von 20 Jahren.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geologische Karte von Mareuil en Périgord

Die Gemeinde Mareuil en Périgord liegt vollständig auf Sedimenten des nördlichen Aquitanischen Beckens.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1851 1901 1954 2014
Einwohner 7345 4956 3407 2451

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang der Einzelgemeinden im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben, den daraus resultierenden Verlust von Arbeitsplätzen und die Abwanderung vieler Dörfler in die Städte zurückzuführen.


Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde ist immer noch in hohem Maße landwirtschaftlich orientiert, wobei auch die Viehzucht eine beträchtliche Rolle spielt. In den Orten selber haben sich Handwerker und Kleindienstleister aller Art angesiedelt.

Photogalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Floc'h, J.-P. et al.: Feuille Nontron. In: Carte géologique de la France à 1/50 000. BRGM.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mareuil en Périgord – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerzahlen rückwirkend zum 1. Januar 2016
  2. Mareuil – Karte mit Höhenangaben