Mururoa
Mururoa | ||
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NASA-Aufnahme von Mururoa | ||
Gewässer | Pazifischer Ozean | |
Archipel | Tuamotu-Archipel | |
Geographische Lage | 21° 51′ S, 138° 56′ W | |
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Anzahl der Inseln | über 30 | |
Landfläche | 15 km² | |
Lagunenfläche | 148 km² | |
Einwohner | unbewohnt | |
Karte von Mururoa |
Mururoa (eigentlich Moruroa; in der Landessprache in etwa: „großes Geheimnis“) ist ein rund 300 Quadratkilometer großes, unbewohntes Atoll im Südpazifik, das seit 1966 als Kernwaffentestgelände Frankreichs bekannt wurde.
Lage
Mururoa befindet sich im Südosten des Tuamotu-Archipels, der zu Französisch-Polynesien gehört. Mururoa gehört zur Gemeinde Tureia. Das Atoll wurde 1767 von Philipp Carteret auf der HMS Swallow für Europa entdeckt und ursprünglich Bishop of Osnaburgh Island genannt.
Atomtests
Von 1966 bis 1996 wurden auf Mururoa insgesamt 188 Atombomben gezündet, davon 41 in der Atmosphäre und 147 unterirdisch. Der erste oberirdische Kernwaffentest fand am 2. Juli 1966 unter dem Codenamen „Aldebaran“[1] statt.[2]
Am 7. September 1995 führte eine weitere, ungeachtet internationaler Proteste gestartete Testserie Frankreichs zu schweren Unruhen auf Tahiti.[3] Nach weltweiten Protesten werden die Explosionen inzwischen am Computer simuliert. Im Jahr 2000 zogen die Franzosen von dem Atoll ab. Bis heute ist Mururoa ein Sperrgebiet. In rund 140 Bohrschächten lagern dort große Mengen radioaktiven Abfalls.
Siehe auch
- Gambierinseln
- Fangataufa – zweites Atoll für Atomwaffen-Tests Frankreichs
- Bikini-Atoll und Eniwetok-Atoll – Atomwaffen-Testserien der USA
Weblinks
- Deutschlandfunk: Atomare Nachbeben im Stillen Ozean. Die Folgen der französischen Nukleartests auf Mururoa
- Atomwaffen A–Z: Moruroa-Atoll
Einzelnachweise
- ↑ Deutschlandfunk.de, Hintergrund, 1. Juli 2016, Suzanne Krause: Strahlende Altlasten in Polynesien (2. Juli 2016)
- ↑ atomwaffena-z.info: Moruroa-Atoll (28. Oktober 2010)
- ↑ Augsburger Allgemeine vom 7. September 2010, Rubrik Das Datum