Rajcza

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Rajcza
Rajcza (Polen)
Rajcza (Polen)
Rajcza
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Żywiec
Fläche: 23,27 km²
Geographische Lage: 49° 30′ N, 19° 5′ OKoordinaten: 49° 30′ 25″ N, 19° 5′ 27″ O
Einwohner: 3522 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 34-370
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: SZY
Wirtschaft und Verkehr
Straße: ZwardońMilówka
Eisenbahn: ZwardońŻywiec
Nächster int. Flughafen: Katowice
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Fläche: 131,17 km²
Einwohner: 8709
(31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 66 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2417112
Verwaltung
Bürgermeister: Adam Iwanek
Adresse: Gmina Rajczy, ul. Górska1
32-370 Rajcza
Webpräsenz: www.rajcza.com.pl



Die Kirche
Rajcza von dem Biernatka Gipfel

Rajcza ist ein Dorf und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Żywiecki in der Woiwodschaft Schlesien und liegt im südwestlichen Teil des Landkreises.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rajcza liegt am Übergang der Saybuscher Beskiden zum Jablunkauer Bergland südlich der Stadt Żywiec, an der Grenze zur Slowakei. Durch die Gemeinde fließt der Fluss Soła, der in die Weichsel mündet.

Die Ortschaft streckt sich im Tal der Soła und seiner Zuflüssen, zwischen mehreren Bergmassiven: im Süden Hutyrów (744 m), im Westen Mała Zabawa (798 m) und Zabawa (823 m), im Nordosten Sucha (1040 m) und im Osten Cupel (666 m) und Wilczy Groń (668 m).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die walachische Hirtensiedlung im Land Saybusch wurde zunächst im Jahr 1626 im Dokument der polnischen Königin Constanze von Österreich über Errichtung neuer Kirchen erwähnt.[3] 1669 besuchte Jan Kazimierz die Ortschaft und spendete ein Gemälde der Schwarzen Madonna von Tschenstochau an die zukünftige Kirche, deren Bau er erlaubt hatte.

Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Ab 1782 gehörte es zum Myslenicer Kreis (1819 mit dem Sitz in Wadowice). Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es nach 1850 eine Gemeinde im Bezirk Saybusch.

Im November 1894 wurde Rajcza an die Bahnstrecke ŻywiecČadca (SK) angeschlossen, dieses ist Bestandteil der Verbindungsstrecke KrakauWien. 1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Rajcza zu Polen.

Nach der Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg gehörte es zum Landkreis Saybusch im Regierungsbezirk Kattowitz in der Provinz Schlesien (seit 1941 Provinz Oberschlesien). 1940 wurden mehrere Familien im Rahmen der Aktion Saybusch vertrieben.

Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Basiówka, Butorów, Dziaski, Graberki, Hulboje, Kuchejdy, Nickulina, Pichuci, Rajcza Dolna, Ryłki, Sarnówka, Surowie, Wiercigrochy.

Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rajcza ist der Sitz des Gemeinderats der Gemeinde Rajcza. Der Gemeinderat von Rajcza hat 16 Mitglieder.

Die Gemeinde zählt 9.059 Bürger und streckt sich über 131,17 km². Die Einwohnerdichte beträgt 70 Ew./km².

Die Gemeinde besteht aus den folgenden sechs Ortsteilen (sołectw): Kiczora, Rajcza, Rycerka Dolna, Rycerka Górna, Sól, Zwardoń.

Nachbargemeinden sind, Istebna, Milówka, Ujsoły. Das Gemeindegebiet grenzt an die Slowakei.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Ortschaft verläuft der Schienenweg KatowiceZwardoń (PL/SK)

Von Rajcza aus gibt es eine Busverbindungen in die umliegenden Dörfer und nach Żywiec.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Rajcza – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 8. Juli 2017
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  3. Stanisław Figiel, Urszula Janicka-Krzywda, Piotr Krzywda, Wojciech W. Wiśniewski: Beskid Żywiecki. Przewodnik. Oficyna Wydawnicza „Rewasz“, Pruszków 2006, ISBN 83-8918859-7, S. 1 (polnisch).