Steiner – Das Eiserne Kreuz, 2. Teil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 19. November 2015 um 16:54 Uhr durch RFF-Bot (Diskussion | Beiträge) (+ Kategorie:Kriegsfilm). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Steiner – Das Eiserne Kreuz II
Originaltitel Breakthrough
Produktionsland Deutschland, Großbritannien
Originalsprache Deutsch, Englisch
Erscheinungsjahr 1979
Länge 111 (dt. Fassung)
115 (US-Fassung) Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Andrew V. McLaglen
Drehbuch Peter Berneis
Tony Williamson
Produktion Wolf C. Hartwig
Hubert Lukowski
Musik Peter Thomas
Kamera Tony Imi
Schnitt Helga Borsche
Herbert Taschner
Raymond Poulton
Besetzung

Steiner – Das Eiserne Kreuz II (Alternativtitel: Steiner – Das Eiserne Kreuz, 2. Teil) ist ein Kriegsfilm des Regisseurs Andrew V. McLaglen mit Richard Burton, Rod Steiger, Curd Jürgens und Robert Mitchum in den Hauptrollen. Der Film startete am 1. März 1979 in den bundesdeutschen Kinos. Er ist die Fortsetzung von Steiner – Das Eiserne Kreuz, jedoch in überwiegend anderer Besetzung.

Handlung

Ostfront Anfang 1944: Feldwebel Steiner soll durch die Sprengung eines Eisenbahntunnels den Vormarsch der Russen erschweren. Das Vorhaben misslingt jedoch, da ein russischer T-34-Panzer den Tunnel noch vor der geplanten Zündung des Sprengsatzes erreicht und einen Großteil von Steiners Trupp tötet, darunter auch Steiners alten Kampfgefährten Paul Anselm. Steiner zieht sich mit den restlichen Männern zum Bahnhof zurück, den Major Stransky noch als Befehlsstand zu halten versucht. Steiner macht ihm wütend klar, dass er keine Befehle ausführe, die ihm zu viele Opfer kosteten und sinnlos seien. Major Stransky, schon immer Steiners Gegner, droht ihm mit Kriegsgericht und Degradierung. Steiner wird von General Hoffmann, einem Gönner und alten Freund, davor bewahrt und in den Urlaub nach Paris geschickt. Dort genießt er zunächst seine Urlaubstage mit einer Prostituierten, trifft aber schon bald wieder auf Stransky.

Als die Alliierten am 6. Juni an der Normandie anlanden, muss Steiner zurück an die Front in ein kleines französisches Dorf, wo seine alte Einheit von der Ostfront verlegt wurde. Sein alter Kamerad Krüger eröffnet ihm, dass sich einiges getan habe in seinem Urlaub und dass Stransky das Oberkommando zur Verteidigung des Dorfes erhalten habe. Als General Hoffmann die Verteidigungsanlagen des Dorfes begutachtet, offenbart er Steiner in einer geheimen Unterredung, dass deutsche Offiziere Hitlers Ermordung planen und Steiner mit den Amerikanern ein Waffenstillstandstreffen organisieren soll. In der Nacht schleicht sich Steiner zur Frontline in eine Hütte, um den dort wartenden Colonel Rogers zu bitten, seinen General Webster von den Umsturzabsichten zu unterrichten.

Colonel Rogers berichtet Webster, aber dieser glaubt an eine Falle der Deutschen, die Zeit gewinnen wollen. Webster unterrichtet seine Vorgesetzten. Erst als die Amerikaner vom Scheitern des Hitler-Attentats erfahren, wird Rogers angewiesen, keine Gnade walten zu lassen. Rogers wartet trotzdem am Tag des Treffens und greift erst an, als er und sein Fahrer bei einer Spähfahrt beschossen werden. Bei dem Schützen handelt es sich um Steiner, der die Amerikaner so vor einem Hinterhalt bewahren will. Als Steiners Melder im Hauptquartier Hoffmanns eintrifft, ist dieser bereits von der SS aufgesucht worden. Der General wird vor die Wahl gestellt, hingerichtet zu werden oder Selbstmord mit Gift zu verüben. Hoffmann erschießt sich zum Unmut der SS-Offiziere. Steiners Melder begibt sich, ohne Verdacht zu erregen, zurück zum Dorf. Steiner weiß nun, dass die Amerikaner das Dorf dem Erdboden gleichmachen werden. Die Schlacht beginnt mit einem gewaltigen Panzervorstoß der Amerikaner. Stransky hat aber den Dorfplatz verminen lassen, um die Panzer mit einer gewaltigen Explosion in die Luft zu sprengen. Als Lockmittel lässt er die französischen Zivilisten dort postieren, um dem Gegner ein befriedetes und von Deutschen verlassendes Dorf vorzugaukeln. Als zusätzliche Unterstützung sind getarnte Panzerabwehrkanonen postiert worden. Steiner entdeckt Stranskys Hinterlist und versucht, die Zündung zu verhindern. In letzter Sekunde kann er Stransky vor Auslösung der Sprengung erschießen. Als die amerikanischen Panzer das Dorf fast in der Hand haben, geraten sie in das Abwehrfeuer der PaKs. Steiner gerät zwischen die Fronten und rettet Rogers das Leben, als dieser mit seinem Panzer liegengeblieben ist. Steiner wirft seine Waffe fort und ergibt sich den Amerikanern.

Trivia

  • Die Panzer der Amerikaner waren M47 Patton, die erst nach dem Krieg entwickelt und auch bei der späteren Bundeswehr sowie NATO-Staaten verwendet wurden.
  • Einige Szenen des Panzerangriffs wurden im Film Piratensender Powerplay verwendet.
  • Einige T-34-Szenen wurden aus dem Vorgängerfilm entnommen und später auch in anderen Filmen bzw. Dokumentationen als Footage-Material verwendet.
  • Als Giftpille, die General Hoffmann schlucken soll, wurde ein Tic-Tac-Dragée verwendet.

Kritik

„Starbesetzter Action-Kriegsfilm von unglaubwürdiger Abenteuerlichkeit. Ohne jeden Wert für eine Auseinandersetzung mit Zweitem Weltkrieg und Nationalsozialismus.“

Lexikon des internationalen Films.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Steiner – Das Eiserne Kreuz, 2. Teil im Lexikon des internationalen Films