The Burning World (Album)

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The Burning World
Studioalbum von Swans

Veröffent-
lichung(en)

1989

Label(s) Uni/MCA Records

Genre(s)

Rock

Titel (Anzahl)

10

Besetzung
  • Norman Westberg – Gitarre
  • Jason Anses – Bassgitarre
  • Jeff Bova – Keyboard
  • Fred Fowler – Background Vocals
  • Larry Packer – Violine
  • Richard Carr – Viola

Produktion

Bill Laswell
Michael Gira

Chronologie
Children of God
(1987)
The Burning World White Light from the Mouth of Infinity
(1991)

The Burning World ist das sechste Studioalbum der US-amerikanischen Band Swans. Es erschien 1989 auf dem Label Uni/MCA Records.

Entstehungsgeschichte und Musikstil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem kommerziellen Erfolg der Joy-Division-Coverversion Love Will Tear Us Apart wurde das Major-Label MCA auf die bislang bei Independent-Labels erschienenen Swans aufmerksam. Für die Produktion von The Burning World wurde Bandleader Michael Gira der Musiker Bill Laswell als Produzent zur Seite gestellt.

Mit dem Vorgängeralbum Children of God hatten die als Power-Rock-Band gestarteten Swans bereits eine Entwicklung zu komplexeren Arrangements und Kompositionen durchlaufen. Unter Laswells Leitung und durch den Einsatz folkloristischer Instrumente (unter anderem aus Griechenland, der Türkei und Indien) erhielt das Album einen Anstrich von Folk-, Ethno- und Weltmusik. Gira war unzufrieden mit den Ergebnissen, und es kam zu anhaltenden Auseinandersetzungen während der Produktionsphase.[1]

The Burning World blieb die einzige Major-Label-Veröffentlichung der Swans: Aufgrund der hinter den Erwartungen zurückbleibenden Verkaufszahlen wurde der Vertrag von MCA gekündigt.[1]

2003 veröffentlichte Gira das Album auf einer streng limitierten, nicht wieder aufgelegten Kompilations-CD mit dem Titel Forever Burned auf seinem eigenen Label Young God Records. Die Stücke Can't Find My Way Home, (She's a) Universal Emptiness, Saved, I Remember Who You Are und God Damn the Sun sind auf der noch erhältlichen Kompilation Various Failures (1999) vertreten.

2012 erschien eine Neuauflage auf dem kalifornischen Label Water.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The River that Runs with Love Won't Run Dry – 4:16
  2. Let it Come Down – 4:28
  3. Can't Find My Way Home – 4:48
  4. Mona Lisa, Mother Earth – 4:16
  5. (She's a) Universal Emptiness – 4:02
  6. Saved – 4:11
  7. I Remember Who You Are – 4:24
  8. Jane Mary, Cry One Tear – 3:48
  9. See No More – 5:30
  10. God Damn the Sun – 4:23

Coverfoto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Cover ist das Foto Calla Lily des Fotografen Robert Mapplethorpe abgebildet, das auch auf den Single-Auskopplungen Saved und Can't Find My Way Home Verwendung fand.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The Burning World wurde von Kritikern und Hörern gemischt aufgenommen. So vergleichsweise einig man sich bei der kompositorischen Qualität war, so beinahe einhellig wurde die von vielen als zu eingängig empfundene Produktion kritisiert.

Ned Raggets Urteil (1½ von 5 Sternen) von Allmusic war vernichtend:

„Nur wenig ragt von dem heraus, was die Swans unverwechselbar macht. Es überwiegt ein leicht melancholischer, akustischer "Weltmusik"-Rock mit elektrisch verstärkten Schattierungen; dieser bleibt letztlich konturlos, ohne die dramatische Wucht, die die Swans auszeichnet, ob sie nun laut oder leise aufspielen. Keine Frage, es gibt ein paar erwähnenswerte Stücke […] Von diesen abgesehen, ist The Burning World eine komplette Enttäuschung.“

Ned Ragget[2]

Etwas versöhnlicher urteilte Creaig Dunton auf Brainwashed.com:

„Wenn auch keineswegs überragend, so haben doch viele Stücke als starke Kompositionen Bestand […] Es ist nicht schwer zu verstehen, warum Gira und viele Fans diese Scheibe als alles andere als herausragend kritisieren. Es ist zu sehr auf Hochglanz poliert, auf schlechte Art und Weise […] aber es ist immer noch besser als viele einen glauben machen möchten.“

Creaig Dunton[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Mojo Magazine Nr. 208, März 2011, S. 56.
  2. „[…] little stands out as being distinctively Swans, being more slightly moody acoustic "world music" rock with electric shadings that is ultimately quite anonymous, lacking much of the dramatic power which informs Swans at their best, loud or soft. To be sure, there are some tracks of note […] Those aside, though, Burning is an otherwise general disappointment.“ – The Burning World auf Allmusic.com, abgerufen am 4. Juni 2012.
  3. „While not challenging by any means, many of these songs still stand as strong compositions […] It's not hard to see why both Gira and fans have targeted this disc as being a less than stellar album, because it simply does have too much polish to it, in a bad way […] but it's better than many would lead one to believe.“ – The Burning World auf Brainwashed.com, abgerufen am 4. Juni 2012.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]