Thomas Schendel

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Thomas Schendel (* 1956 in Düsseldorf) ist ein deutscher Schauspieler (Theater, Film und Fernsehen) sowie Regisseur, Autor und Synchronsprecher.

Leben

Schendel erhielt seine Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien und belegte ein Gesangsstudium an der Wiener Hochschule für Musik. Erste Engagements führten ihn 1980 an das Deutsche Theater Göttingen und 1982 an die Wuppertaler Bühnen, ehe er an das Bremer Theater wechselte.

Von 1983 bis 1986 war er unter der Intendanz von Claus Peymann Ensemblemitglied im Schauspielhaus Bochum. Anschließend wurde Schendel an das Schillertheater Berlin berufen. Danach gastierte er zwei Jahre im Theater des Westens in Berlin. 1993/94 trat er nach nahezu zwei Jahrzehnten erneut im Rahmen der Salzburger Festspiele auf. Am Schauspielhaus Köln stand er seit 1994 auf der Bühne, ehe er 1996 für vier Jahre an das Schauspielhaus Düsseldorf ging. 2001 bis 2004 war Thomas Schendel Gast am Berliner Ensemble. 2003 bis 2005 gastierte er im Theater in der Josefstadt in Wien. 2008 verkörperte er den Alceste in Molières Der Menschenfeind an der Komödie am Kurfürstendamm Berlin. 2006 und 2013 war er als Gast am Renaissance-Theater Berlin zu sehen.

Dem TV-Publikum ist Thomas Schendel aus der ARD-Reihe Tatort (Rolle: Kriminalrat Heide) an der Seite von Günter Lamprecht bekannt. Eine durchgehende Serienrolle hat er seit 2008 in Die Stein (ARD).

Als Autor tritt er beim Schreiben von Musicals (Friß oder stirb) und Märchen in Erscheinung. Er hat als Sprecher u.a. die Hörbücher von Jim Knopf von Michael Ende vertont.

Im Sommer 2015 übernahm Schendel die Regie bei den Störtebeker-Festspielen in Ralswiek auf der Insel Rügen.

Regie (Auswahl)

  • 2001 – Gespenster, haufenweise (Schauspielhaus Düsseldorf)
  • 2002 – Mensch! (Staatsschauspiel Dresden)
  • 2005 – Marlene Moves (Actinghouse Productions Valletta/Malta)
  • 2006 – Die Bremer Stadtmusikanten (Festspiele Bad Hersfeld)
  • 2007 – Marlene Moves (Stadttheater Wien)
  • 2008 – Minna von Barnhelm (Festspiele Bad Hersfeld)
  • 2012 - Ich bin nicht Rappaport (Schlosspark Theater Berlin)
  • 2013 - Ladykillers (Schlosspark Theater Berlin)
  • 2013 - Sonny Boys (Schlosspark Theater Berlin)
  • 2014 - The King's Speech (Schlosspark Theater Berlin)
  • 2014 - Der Lügenbaron (Schlosspark Theater Berlin)
  • 2014 - Die Selbstanzeige (Schlosspark Theater Berlin)
  • 2014 - Misery (Schlosspark Theater Berlin)
  • 2015 - Das Lächeln des Barrakuda (Schlosspark Theater Berlin)
  • 2015 - Aller Welt Feind (Störtebeker Festspiele Rügen)
  • 2015 - Amadeus (Schlosspark Theater Berlin)

Filmografie

Auszeichnungen

  • Thomas Schendel wurde 1987 mit dem Berliner Theaterpreis ausgezeichnet. Er erhielt diesen Preis für die Rolle des Don Andres in der Operette Perichole von Jacques Offenbach am Theater des Westens.
  • 2009 wurde das unter seiner Regie aufgeführte Musical Das Cabaret der verlorenen Seelen (Stadttheater Wien) zweifach mit dem Theaterpreis Prix Molierés geehrt.

Weblinks