Tobias Grünenfelder

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tobias Grünenfelder
Tobias Grünenfelder im Februar 2011
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 27. November 1977 (46 Jahre)
Geburtsort Elm, Schweiz
Grösse 180 cm
Gewicht 84 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Riesenslalom
Verein SC Elm
Status zurückgetreten
Karriereende März 2013
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 5. Januar 1997
 Einzel-Weltcupsiege 1
 Gesamtweltcup 29. (2009/10)
 Abfahrtsweltcup 21. (2009/10)
 Super-G-Weltcup 10. (2010/11)
 Riesenslalomweltcup 23. (2001/02)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 0 0 1
 Super-G 1 0 3
 

Tobias Grünenfelder (* 27. November 1977 in Elm) ist ein ehemaliger Schweizer Skirennfahrer. Er war auf die Disziplinen Abfahrt, Super-G und Riesenslalom spezialisiert. Im Verlaufe seiner Karriere konnte er ein Weltcuprennen gewinnen. Seine ältere Schwester Corina und sein älterer Bruder Jürg waren ebenfalls als Skirennfahrer aktiv.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grünenfelder fuhr in seiner Juniorenzeit hauptsächlich Riesenslaloms und Slaloms. Die ersten Einsätze im Europacup hatte er im Januar 1996, ein Jahr später gelang ihm die erste Top-10-Platzierung auf dieser Stufe. Sein erstes FIS-Rennen gewann er im November 1996. Am 5. Januar 1997 hatte er sein Debüt im Weltcup, beim Riesenslalom von Kranjska Gora. Allerdings hatte Grünenfelder Mühe, Anschluss an die Weltspitze zu finden, denn die ersten Weltcuppunkte liessen noch zwei weitere Jahre auf sich warten. Diese errang er am 5. Januar 1999, wiederum beim Riesenslalom von Kranjska Gora.

In der Saison 1999/2000 hatte Grünenfelder kein zählbares Weltcupergebnis vorzuweisen. Er verzichtete auf weitere Slalomstarts und begann sich allmählich den schnellen Disziplinen zuzuwenden – zunächst jedoch ohne Erfolg. Am 19. Januar 2002 gewann er zum einzigen Mal ein Europacuprennen, einen Riesenslalom in Saas-Fee. Während der Saison 2001/02 gelangen ihm erstmals Top-10-Platzierungen im Weltcup. Kurz nachdem er an den Weltmeisterschaften 2003 teilgenommen hatte, erzielte er am 23. Februar 2003 als Dritter des Super-G von Garmisch-Partenkirchen die erste Weltcup-Podestplatzierung. Die zweite folgte fast ein Jahr später am selben Ort und in derselben Disziplin.

Ebenfalls Dritter wurde Grünenfelder am 29. Dezember 2005 in der Abfahrt von Bormio, nachdem er wenige Meter vor dem Ziel gestürzt war, die Ziellinie aber korrekt passiert hatte. Bei diesem Zwischenfall zog er sich einen Innenbandriss im rechten Knie zu und musste daraufhin mehrere Wochen pausieren.[1] Zum Abschluss der Saison gewann er den ersten von insgesamt sechs Schweizer Meistertiteln. Ab der Saison 2005/06 bestritt Grünenfelder im Weltcup keine Riesenslaloms mehr. Trotz der Spezialisierung folgten mehrere Winter mit durchschnittlichen Ergebnissen.

In Vancouver schaffte er 2010 sein bestes Ergebnis bei Olympischen Spielen, Platz 9 im Super-G. Gegen Ende der Saison 2009/10 erzielte er einen weiteren dritten Platz in einem Weltcuprennen. Am 28. November 2010 gewann er den Super-G von Lake Louise[2]; es sollte dies sein einziger Weltcupsieg bleiben. In der Saison 2011/12 konnte er sich nur noch vereinzelt in den Punkterängen klassieren, in der Saison 2012/13 kam er nicht über einen 29. Platz hinaus. Aufgrund ausbleibender Erfolge beendete er im März 2013 seine Sportkarriere.[3]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 5 Podestplätze, davon 1 Sieg:
Datum Ort Land Disziplin
28. November 2010 Lake Louise Kanada Super-G
  • Weitere 17 Top-Ten-Plätze im Weltcup

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1998/99 98. 25 - - 35. 25
2000/01 119. 14 - - - - 46. 17
2001/02 49. 135 - - 17. 77 23. 58
2002/03 50. 143 55. 7 17. 107 36. 29
2003/04 42. 196 44. 20 14. 140 34. 36
2004/05 45. 157 44. 18 13. 135 57. 4
2005/06 59. 121 25. 74 27. 47
2006/07 66. 101 27. 101 - -
2007/08 67. 105 31. 57 29. 48
2008/09 60. 131 35. 41 15. 90
2009/10 29. 247 21. 99 11. 148
2010/11 43. 196 40. 21 10. 175
2011/12 103. 36 48. 6 36. 30
2012/13 143. 2 56. 2 - -

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Land Disziplin
19. Januar 2002 Saas Fee Schweiz Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tobias Grünenfelder trotz Sturz in Bormio Dritter. In: Neue Zürcher Zeitung. 29. Dezember 2005, abgerufen am 12. März 2013.
  2. Tobias Grünenfelder gewinnt Super G in Lake Louise. In: skiweltcup.tv. 28. November 2010, abgerufen am 12. März 2013.
  3. Rücktritt von Tobias Grünenfelder. In: Tages-Anzeiger. 12. März 2013, abgerufen am 23. August 2022.