Tom DeLonge

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blink-182 (Tom DeLonge ganz links)
Live-Auftritt für Soldaten der US Navy und deren Familien in Bahrain; Tom DeLonge vor blink-182's Drummer Travis Barker

Thomas Matthew „Tom“ DeLonge (* 13. Dezember 1975 in Poway, Kalifornien) ist ein amerikanischer Musiker. Er war Gitarrist, Sänger, Songschreiber und Mitbegründer der Punk-Bands blink-182 und Box Car Racer.[2] Im Frühjahr 2005 gründete er die Rockband Angels & Airwaves.[3]

Leben

Tom DeLonge besuchte die Poway High School in Kalifornien. Von dieser wurde er für ein Jahr ausgeschlossen, da er betrunken zu einem Basketballspiel erschienen war. In dieser Zeit besuchte er die Rancho Bernardo High School. Nach seinem „Ein-Jahres-Verbot“ kehrte er zurück zur Poway High School und wurde bei der Prom von seinen Freunden zum Homecoming King gewählt. Mit dieser Aktion sollte den Direktoren der Schule ein Denkzettel verpasst werden.[4] Nach der Schule arbeitete DeLonge bei Gary's Chicken and Ribs in seiner Heimatstadt Poway.[5] DeLonge trat in dem Film Idle Hands als Fastfood-Angestellter auf. Hier trägt er einen Sombrero und sagt nur „Alright“.[6] Seine erste Gitarre bekam DeLonge im Alter von 15 Jahren von einem Freund. Sie war kaputt, aber er brachte sich damit selbst das Gitarrespielen bei.[7]

Nach der Schule hatte DeLonge mehrere Nebenjobs. 1992 stellte Anne Hoppus ihm ihren Bruder Mark Hoppus vor. Beide wollten eine Band gründen, hatten aber Schwierigkeiten, Mitglieder zu finden. Schon bei ihrem ersten Treffen schrieben Hoppus und DeLonge den Song Carousel.

Am 25. Mai 2001 heiratete DeLonge seine langjährige Freundin Jennifer Jenkins. Eine seiner Lieblingsbands, Jimmy Eat World, spielte auf der Hochzeit. Sie haben eine Tochter, Ava Elizabeth DeLonge (* 15. Juli 2002), und einen Sohn, Jonas Rocket DeLonge (* 16. August 2006). Beide wohnen im kalifornischen San Diego.[7]

Im Jahr 2002 legte blink-182 eine Pause ein, die Delonge zusammen mit Travis Barker kreativ nutzte. Zusammen mit David Kennedy und Anthony Celestino nahmen sie das Album Box Car Racer ihrer gleichnamigen Band auf[8] und tourten durch Amerika.[9] Anfang 2003 gingen blink-182 dann wieder ins Studio, um das letzte blink-182-Album vor der Auflösung aufzunehmen.[10]

Im Sommer 2004 wurde DeLonge politisch aktiv. Er verabscheut nach eigener Aussage Kriege und ist Gegner von George W. Bush. Bei den Wahlen zum Präsidenten der Vereinigten Staaten warb DeLonge für den Demokraten John Kerry. Seine Fans sollten helfen, John Kerry an die Macht zu bringen und so den Irakkrieg stoppen.[11] DeLonges älterer Bruder Shon ist bei der Armee und war auch im Irak im Einsatz (blink-182 spielten 2003 ein Konzert für die Soldaten).[12]

Auf der blink-182-Tour im Jahre 2004 kam es aufgrund von Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Band zur Trennung. In England beschlossen die drei eine Pause von einem halben Jahr (aus der dann der Hiatus wurde).[13] Anschließend arbeitete er an neuen Songs und zusammen mit seinen Freunden von Taking Back Sunday. DeLonge produzierte das Video zum Song This Photograph Is Proof.[14] Im Frühjahr 2005 meldete DeLonge sich auch wieder musikalisch zu Wort, er gründete Angels & Airwaves. Diese besteht aus Musikern der Rockszene, wie Adam Willard (mittlerweile ersetzt durch Ilan Rubin), Ryan Sinn von The Distillers (mittlerweile ersetzt durch Eddie Breckinridge, zwischenzeitlich Matthew Wachter) und David Kennedy aus seinem Nebenprojekt Box Car Racer.[15] Das erste Album We Don't Need to Whisper kam in den USA am 23. Mai 2006 auf den Markt,[16] in Deutschland am 30. Juni 2006.[17] Mit Angels & Airwaves spielte er Teile der angekündigten Welttour, sie waren in Amerika und Europa unterwegs.[18] Die Manager von Angels & Airwaves sind Rick DeVoe und Chris Georggin, welche auch als Manager von blink-182 fungieren.[19]

Am 8. Februar 2009 verkündeten blink-182 bei den 51. Grammy-Awards, dass sie wieder zusammen Musik machen werden.[20] Nach ihrer beendeten Reuniontour 2009[21] kamen sie im Sommer 2010 nach Europa[22] und spielten unter anderem auf dem Highfield-Festival.[23]

Im Januar 2015 trennten sich blink-182 und DeLonge erneut, diesmal aufgrund von Streitigkeiten über das neue Album.[24] Kurz nach der Trennung kündigte er eine Soloveröffentlichung an, die unter dem Namen To the Stars (Demos, Odds and Ends) im April 2015 erschien. Vorab veröffentlichte er daraus den Song "New World".[25]

Diskografie

blink-182

  • 1992: Flyswatter (Demo-Tape)
  • 1993: Untitled Demo #2
  • 1993: Buddha
  • 1994: Cheshire Cat
  • 1997: Dude Ranch
  • 1999: Enema Of The State
  • 1999: Urethra Chronicles (DVD)
  • 2000: The Mark, Tom And Travis Show (The Enema Strikes Back)[Live-Album]
  • 2001: Take Off Your Pants And Jacket
  • 2002: The Urethra Chronicles II: Harder Faster Faster Harder (DVD)
  • 2003: blink-182
  • 2004: blink-182 [Tour Edition]
  • 2005: Greatest Hits + Greatest Hits DVD
  • 2011: Neighborhoods
  • 2012: Dogs Eating Dogs EP

Box Car Racer

  • 2002: Box Car Racer

Angels & Airwaves

  • 2006: We Don’t Need To Whisper
  • 2007: I-Empire
  • 2008: Start the Machine (DVD)
  • 2010: Love
  • 2011: Love (der Film)
  • 2011: Love Part II
  • 2013: Stomping the Phantom Brake Pedal (EP)
  • 2014: The Dream Walker
  • 2015: ...Of Nightmares (EP)
  • 2016: Chasing Shadows (EP)

Solo

  • 2015: To the Stars – Demos, Odds and Ends

Quellen

  1. Chartquellen: UK / US
  2. Biografie auf allmusic.com (Englisch). Abgerufen am 29. November 2012
  3. Biografie von Angels & Airwaves auf laut.de. Abgerufen am 29. November 2012
  4. Brea Young: A look at Poway’s most successful and famous alumni. Auf: powayiliad.com (Englisch), 29. April 2011. Abgerufen am 29. November 2012
  5. Steckbrief auf tripod.com (Englisch). Abgerufen am 29. November 2012
  6. Idle Hands. Internet Movie Database, abgerufen am 22. Mai 2015 (englisch).
  7. a b Thomas DeLonge bei IMDb
  8. Box Car Racer auf allmusic.com (Englisch). Abgerufen am 30. November 2012
  9. Jon Wiederhorn: Box Car Racer, The Used Rev Up For Fall Tour. Auf: mtv.com (Englisch), 8. August 2002. Abgerufen am 30. November 2012
  10. blink-182 auf allmusic.com (Englisch). Abgerufen am 30. November 2012
  11. Austin Scaggs: Blink-182 Stump for Kerry. Auf: rollingstone.com (Englisch), 10. Mai 2004. Abgerufen am 30. November 2012
  12. Gavin Edwards: Uncle Sam Wants Punk: Blink-182 in the Mideast. Auf: rulefortytwo.com (Englisch), 30. Oktober 2003. Abgerufen am 30. November 2012
  13. Endgültiges Aus für Blink 182. Auf: oe3.orf.at. Abgerufen am 30. November 2012
  14. James Montgomery: Blink-182's DeLonge Directs Video For Taking Back Sunday. Auf: mtv.com (Englisch), 29. Oktober 2004. Abgerufen am 30. November 2012
  15. Angels & Airwaves auf discogs.com (Englisch). Abgerufen am 30. November 2012
  16. We Don't Need to Whisper auf discogs.com (Englisch). Abgerufen am 30. November 2012
  17. Andreas Bättig: Stellt euch alle Blink 182-Songs als Balladen vor. Auf: laut.de. Abgerufen am 30. November 2012
  18. Angels & Airwaves to Tour. Auf: spin.com (Englisch), 20. September 2006. Abgerufen am 30. November 2012
  19. Mitchell Peters: Angels & Airwaves' DeLonge Talks Free Album. Auf: billboard.com (Englisch), 25. Januar 2012. Abgerufen am 30. November 2012
  20. Blink-182 announces reunion at Grammys. Auf: reuters.com (Englisch), 9. Februar 2009. Abgerufen am 30. November 2012
  21. William Goodman: Blink-182 Announce Reunion Tour! Auf: spin.com (Englisch), 15. Mai 2009. Abgerufen am 30. November 2012
  22. BLINK-182-Europatour im Sommer 2010. Auf: slam-zine.de. Abgerufen am 30. November 2012
  23. Robert Nößler: Blink 182 krönen Highfield-Wochenende – Festival wegen Unwetters kurzzeitig unterbrochen. Auf: lvz-online.de, 23. August 2010. Abgerufen am 30. November 2012
  24. Aurelia Kanetzky: Hier lesen:Das exklusive ROLLING STONE-Interview zum Streit von blink-182 mit Tom DeLonge. Rolling Stone;
  25. Ohne Blink-182: Tom DeLonge stellt neuen Song „New World“ vor. Musikexpress, 10. März 2015, abgerufen am 3. Mai 2015.

Weblinks

Commons: Tom DeLonge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien