WEMAG
WEMAG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1990 |
Sitz | Schwerin |
Leitung | Vorstand:
Vorsitzender des Aufsichtsrates:
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Mitarbeiterzahl | 542 (2012)[1] |
Umsatz | 405 Mio. Euro (2012)[1] |
Branche | Strom- und Gasversorger |
Website | www.wemag.com |
Die WEMAG AG ist ein regionaler Energieversorger mit dem Fokus auf die Region Mecklenburg sowie die Westprignitz.
Die Gesellschaft hat ihren Sitz in der Landeshauptstadt Schwerin. Im Vordergrund der Vertriebstätigkeit steht die Strom- und Gaslieferung an Privat-, Gewerbe- und Filialkunden. Zudem werden Netzdienstleistungen und weitere Services rund um das Thema Energieversorgung angeboten. Auch außerhalb des WEMAG-Netzes werden Privat- und Gewerbekunden im gesamten Bundesgebiet beliefert.
Geschichte
Um 1900 begann die Elektrifizierung der Region Schwerin/Westmecklenburg. 1920 gründeten sich dazu die Landes-Elektrizitäts-Werke (LEW), die 1931 von der Märkisches Elektrizitätswerk AG (MEW) übernommen wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg und mehreren Umfirmierungen wurden Strom- und Gasversorgung zusammengelegt und in das Kombinat VEB Energieversorgung Schwerin übertragen.[2]
1990 wurde die WEMAG als Westmecklenburgische Energieversorgung AG gegründet. 1994 verkaufte die Treuhandanstalt 51 Prozent an die Hamburgische Elektrizitätswerke (HEW) und übertrug 49 Prozent der Anteile den Kommunen im Versorgungsgebiet.[3] Nach dem Verkauf der HEW an Vattenfall Europe gehörte die WEMAG AG zur Vattenfall-Gruppe. Die Energieversorger Stadtwerke Rostock AG und WEMAG erwogen 2008 eine Fusion. Die Gespräche wurden jedoch im Juli ohne eine Einigung abgebrochen.[4]
Nachdem Vattenfall Mitte 2009 den Verkauf seines mittlerweile 80-prozentigen Anteils plante, übernahmen die bisherigen kommunalen Anteilseigner (268 Kommunen) Ende November 2009 diesen Anteil für 170 Millionen Euro. Davon sollte ein Anteil von 25,1 Prozent an die Thüga AG abgegeben werden.[5][6][7]
Diese Transaktion wurde am 5. Januar 2010 mit der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden abgeschlossen.[8]
Die WEMAG betreibt seit September 2014 einen Lithium-Ionen-Batteriepark in Schwerin, der auch gegen „Flatterstrom“ wirken soll.[9]
Unternehmensstruktur
Vorstand
- Mitglied des Vorstandes, CFO, CHRO und CMO: Caspar Baumgart
- Mitglied des Vorstandes, CIO und verantwortlich für Netze und Materialwirtschaft: Thomas Pätzold
Beteiligungen
- 100 % WEMAG Netz GmbH, Netzbetreibungsunternehmen der WEMAG AG
- 100 % e.dat GmbH, Dienstleistungsunternehmen für Versorger, Entsorger und Kommunen
- 100 % mea Energieagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH, Planungs- und Beratungsleistungen, Betreiber mehrerer Wärmeerzeugungsanlagen. Mea selbst ist wiederum an der Erdwärme Neustadt-Glewe GmbH, der Brüeler Abwasserentsorgungsgesellschaft mbH und der Bützower Wärme GmbH beteiligt
- 50 % WEMACOM Telekommunikation GmbH, Telekommunikationsunternehmen
- 49 % Stadtwerke Eilenburg GmbH
- 24 % Vietlübbe Biogas GmbH
- 22,7 % Stadtwerke Wittenberge GmbH
- 20 % Stadtwerke Lübz GmbH
- 15 % Stadtwerke Parchim GmbH
- 12,55 % Stadtwerke Rostock AG
Außerdem ist die WEMAG AG 5,74 % an dem in Deutschland ersten Geothermiekraftwerk in Neustadt-Glewe beteiligt.[10]
Stand: Januar 2008[11]
Anteilseigner
Anteil | Anteilseigner | Sitz |
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74,76 % | Kommunaler Anteilseignerverband der WEMAG | Schwerin |
25,1 % | Thüga AG | München |
0,14 % | Stadt Grabow | Grabow |
Stand: Januar 2010[12]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b WEMAG AG: Daten & Fakten. Abgerufen am 3. November 2013.
- ↑ Unternehmensgeschichte der WEMAG AG
- ↑ Verkauf der WEMAG-Aktien an HEW
- ↑ Stadtwerke-Fusion geplatzt. In: Schweriner Volkszeitung vom 10. Juli 2008
- ↑ Vattenfall trennt sich von WEMAG
- ↑ Kommunen kaufen Wemag
- ↑ Kaufvertrag mit Vattenfall wirksam
- ↑ Vattenfall schließt WEMAG-Verkauf an Kommunen und Thüga ab
- ↑ http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article132237489/Europas-groesste-Batterie-geht-ans-Netz.html
- ↑ Erdwärme-Kraft GbR
- ↑ WEMAG.COM: Beteiligungen
- ↑ Verteilung der Aktienanteile an der WEMAG AG