WISTA

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Der WISTA-Technologiepark von Südwesten, Juni 2010
Das Wista-Gelände in Berlin-Adlershof:
  Humboldt-Universität
  Science City
  Media City
  Business Park
  Industriezone
  Wohnzone

Der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof, kurz WISTA, liegt im Berliner Ortsteil Adlershof im Bezirk Treptow-Köpenick. Seit 1991 ist auf einer 4,2 Quadratkilometer großen Fläche eine neue Wissenschaftsstadt mit 1001 Unternehmen (Stand: Ende 2014) und fast 16.000 Mitarbeitern entstanden.[1] Laut Spiegel ist das Gebiet der „größte Wissenschafts- und Technologiecluster Deutschlands“.[2]

Entwicklung

WISTA-Schild
Bibliotheksgebäude der Humboldt-Universität

Aus dem ehemaligen Gelände des Fernsehens der DDR, der Akademie der Wissenschaften der DDR und des Wachregiments Feliks Dzierzynski wurde mit Hilfe öffentlicher Fördergelder von über 200 Millionen Euro ein Wissenschafts- und Technologiepark mit nebenliegendem Medienstandort gebaut. Die 1991 vom Land Berlin gegründete Entwicklungsgesellschaft Adlershof mbH (EGA) wurde 1994 in WISTA-Management GmbH umfirmiert und ist für den Betrieb und die Weiterentwicklung des Wissenschafts- und Technologieparks verantwortlich. Zu ihren Aufgaben gehören Kommunikation und Marketing, Förderung von Technologiefeldern und Akquisition. Sie agiert entsprechend auch als Inkubator (Gründerzentrum) für den Standort. Das Management bemüht sich, den Begriff Adlershof als Synonym für dieses Gelände zu etablieren, allerdings ohne dabei Rücksicht auf das wesentlich ältere Zentrum von Adlershof zu nehmen.[3][4][5]

Als eigenständiges Projekt der Expo 2000 wurde sie unter der Projektbezeichnung Berlin Adlershof – Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien großteils fertiggestellt. Seit 2001 wird das Facility Management durch die Adlershof Facility Management GmbH (AFM), ein Tochterunternehmen der WISTA-Management GmbH, erbracht.

Ende 2007 wurde der WISTA aus dem Entwicklungsrecht entlassen. Der Ausbau geht entsprechend den bezirklich ausgewiesenen Projekten weiter, darunter die Bauvorleistungen am Nordrand bis zur Hermann-Dorner-Allee. Hier liegen noch einige erschlossene größere Flächen zur Bebauung in Reserve.

Verkehrserschließung

Straßen

Südwestlich des Geländes verläuft die Bundesautobahn 113 und östlich davon die Bundesstraße 96a.

Öffentlicher Verkehr

Am östlichen Rand des WISTA befindet sich der S-Bahnhof Adlershof. Hier halten die S-Bahn-Linien S45, S46, S8, S85 und S9.

Vom S-Bahn-Haltepunkt erschließen die Buslinien 162, 163,164, 260 und die Nachtlinie N60 den Standort.

Seit dem 4. September 2011 wurden die Linien 60 und 61 der Straßenbahn vom S-Bahnhalt über die Rudower Chaussee und Max-Born-Straße in die Karl-Ziegler-Straße inmitten des WISTA-Geländes verlängert.

Flugverkehr

Der künftige Flughafen Berlin Brandenburg liegt ca. sieben Kilometer vom Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort entfernt.

Wasserverkehr

Das Gelände wird südlich vom Teltowkanal begrenzt. Nächstgelegener Hafen ist Rudow-Ost.

Daten

BESSY und Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik (FIRST)

Ende 2014 beherbergte WISTA 1001 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulinstitute mit 1,590 Milliarden Euro Umsatz und 15.931 Beschäftigten.[1]

  • 6 naturwissenschaftliche Institute der Humboldt-Universität zu Berlin (Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Psychologie, Geographie) mit 6.235 Studenten und 1.076 Mitarbeitern
  • 10 außeruniversitäre wissenschaftliche Einrichtungen mit 1.686 Mitarbeitern
  • 478 Unternehmen mit 5.865 Mitarbeitern im Wissenschafts- und Technologiepark
  • 135 Unternehmen mit 2.004 Mitarbeitern in der Medienstadt
  • 372 Gewerbe und Dienstleistungs-Unternehmen mit 5.300 Mitarbeitern

Siehe auch

Weblinks

Commons: Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof (WISTA) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b http://www.adlershof.de/daten-fakten/adlershof-in-zahlen/
  2. Der Spiegel. Hamburg 2008, 02 (7.1.), S. 38, ISSN 0038-7452
  3. PDF; 5,4 MB in: Adlershofer-Zeitung 1/2009, S. 3
  4. PDF; 7,7 MB in: Adlershofer-Zeitung 5/2010, S. 16
  5. PDF; 10,7 MB in: Adlershofer-Zeitung 10/2010, S. 12

Koordinaten: 52° 25′ 48,8″ N, 13° 31′ 52,2″ O