Waldkirchen am Wesen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Juli 2016 um 15:55 Uhr durch Anton-kurt (Diskussion | Beiträge) (Pfarrkirche Wesenufer). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Waldkirchen am Wesen
Wappen Österreichkarte
Wappen von Waldkirchen am Wesen
Waldkirchen am Wesen (Österreich)
Waldkirchen am Wesen (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Schärding
Kfz-Kennzeichen: SD
Fläche: 21,43 km²
Koordinaten: 48° 27′ N, 13° 49′ OKoordinaten: 48° 27′ 0″ N, 13° 49′ 0″ O
Höhe: 550 m ü. A.
Einwohner: 1.156 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 54 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4085
Vorwahl: 07718
Gemeindekennziffer: 4 14 28
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Waldkirchen am Wesen 61
4085 Waldkirchen am Wesen
Website: www.waldkirchen.at
Politik
Bürgermeister: Herbert Strasser (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(19 Mitglieder)
12
4
3
12 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Waldkirchen am Wesen im Bezirk Schärding
Lage der Gemeinde Waldkirchen am Wesen im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)AltschwendtAndorfBrunnenthal (Oberösterreich)DiersbachDorf an der PramEggerdingEngelhartszellEnzenkirchenEsternbergFreinbergKopfing im InnkreisMayrhofMünzkirchenRaabRainbach im InnkreisRiedauSankt AegidiSt. Florian am InnSt. Marienkirchen bei SchärdingSt. RomanSt. WillibaldSchardenbergSchärdingSighartingSubenTaufkirchen an der PramVichtensteinWaldkirchen am WesenWernstein am InnZell an der PramOberösterreich
Lage der Gemeinde Waldkirchen am Wesen im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Teilansicht des Hauptorts Waldkirchen
Teilansicht des Hauptorts Waldkirchen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Waldkirchen am Wesen ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 1156 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding.

Geografie

Waldkirchen am Wesen liegt auf 613 m Höhe im Innviertel unweit der Donauschlinge von Schlögen. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,1 km, von West nach Ost 7,1 km. Die Gesamtfläche beträgt 21,4 km². 33,6 % der Fläche sind bewaldet, 53,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Katastralgemeinden

Katastralgemeinden sind Oberaichberg (9,01 km²), Unteraichberg (0,96 km²) und Wesenufer (11,43 km²).

Ortschaften

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 25 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):

  • Aichberg (119)
  • Atzersdorf (87)
  • Buchen (35)
  • Dankmairing (43)
  • Edt (28)
  • Erledt (36)
  • Graben (24)
  • Hundorf (28)
  • Kager (29)
  • Kühdoppl (14)
  • Mühlberg (37)
  • Oberngrub (25)
  • Ort (19)
  • Pasching (10)
  • Ratzling (51)
  • Saulehen (16)
  • Schickedt (13)
  • Schützenedt (12)
  • Sittling (18)
  • Straß (22)
  • Voredt (32)
  • Vornwald (39)
  • Waldkirchen (171)
  • Wesenufer (223)
  • Wimm (84)

Wesenufer ist mit 223 Einwohnern die größte Ortschaft innerhalb der Gemeinde, und somit auch größer als der Hauptort Waldkirchen selbst (171 Einwohner).

Wappen

Blasonierung: Durch einen von Blau und Gold doppelreihig geschachten Schrägbalken geteilt; oben in Gold ein blaues Eichenblatt, unten in Blau ein goldener, gesenkter Anker. Die Zweiteilung des Wappens symbolisiert sowohl die Gemeinde Waldkirchen als auch den Markt Wesenufer. "Gold" nimmt Bezug auf die Landwirtschaft in Waldkirchen und "Blau" auf die Donau in Wesenufer. Das Wappen wird durch einen doppelten Balken geteilt, der dem Wappen der Wesner entstammt. Das Eichenblatt weist auf das ehemalige Schloss Aichberg, der Anker auf die Bedeutung Wesenufers als Überfuhr und Donauhafen hin. Der Gemeinderat hat am 2. Dezember 1987 das oben beschriebene Wappen beschlossen und die Gemeindefarben mit Weiß und Grün festgelegt.

Geschichte

Im Jahr 1070 erfolgte die vermutliche Erbauung der Burg Wesen durch Gothuvertus von Wesen. Seit spätesten 1264 befanden sich Wesen und Waldkirchen im Besitz des Hochstifts Passau. Die gotische Pfarrkirche in Waldkirchen wurde 1282 urkundlich erstmals erwähnt. 1582 wurde der Ort Wesenufer zum Markt erhoben. 1803 wurde das Hochstift Passau aufgelöst, das Gebiet wechselte in der Folge mehrfach den Besitzer. Seit 1816 gehört Waldkirchen endgültig zu Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Politik

Bürgermeister ist Herbert Strasser von der ÖVP.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.354 Einwohner, 2001 dann 1.311 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Waldkirchen am Wesen
  • Pfarrkirche Waldkirchen am Wesen: Erstmals wurde in einem Erbvertrag der Geschlechter Wesen und Waldeck im Jahre 1303 eine Kirche am Ort erwähnt. 1452, unter dem Geschlecht der Albrechtsheimer, wird die Pfarre schon als Waldkirchen bezeichnet. Der Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert zeigt das Hauptbild Hl. Nikolaus als Fürbitter und Helfer von Paul Steiner. Ein spätgotischer Taufstein (nach 1500) zeigt u. a. das Wappen der Albrechtsheimer.
  • Pfarrkirche Wesenufer

Weblinks

Commons: Waldkirchen am Wesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011