Weißer Schöps

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Dezember 2015 um 12:13 Uhr durch Mike Krüger (Diskussion | Beiträge) (akt.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Weißer Schöps
obersorbisch Běły Šepc
Der Weiße Schöps bei Daubitz

Der Weiße Schöps bei Daubitz

Daten
Gewässerkennzahl DE: 58248
Lage Landkreis Görlitz, Sachsen, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Schwarzer Schöps → Spree → Havel → Elbe → Nordsee
Quelle Bei Deutsch-Paulsdorf
51° 5′ 31″ N, 14° 50′ 10″ O
Quellhöhe 301,5 m ü. NN
Mündung Bei Kringelsdorf in den Schwarzen SchöpsKoordinaten: 51° 24′ 8″ N, 14° 37′ 5″ O
51° 24′ 8″ N, 14° 37′ 5″ O
Mündungshöhe 125,3 m ü. NN
Höhenunterschied 176,2 m

Rechte Nebenflüsse Schwarzgraben, Raklitza
Mittelstädte Görlitz
Gemeinden Markersdorf, Schöpstal, Kodersdorf, Horka, Hähnichen, Rietschen, Boxberg/O.L.

Du verwendest eine veraltete Kopiervorlage für die Vorlage:Infobox Fluss. Bitte verwende eine aktuelle Kopiervorlage.

Der Weiße Schöps, obersorbisch Běły Šepc, ist ein östlicher Zufluss des Schwarzen Schöps im sächsischen Landkreis Görlitz (Deutschland). Er gehört zum Flusssystem der Elbe, er erreicht über den Schwarzen Schöps die Spree und die Havel.

Verlauf

Der Fluss entspringt im Norden des Großen Nonnenwalds, der sich etwa 15 km west-südwestlich von Görlitz erstreckt. Seine Quelle liegt süd-südwestlich von Deutsch-Paulsdorf zwischen Reichenbach/O.L. im Norden und Bernstadt auf dem Eigen im Süden. Wenige Kilometer westlich entspringt der Schwarze Schöps. Von seiner Quelle aus verläuft der Weiße Schöps in überwiegend nordwestlicher Richtung zwischen der Lausitzer Neiße im Osten und der Spree im Westen.

Als anfangs kleiner Wiesenbach fließt der Weiße Schöps in nordöstliche Richtung, um auf Görlitz zuzusteuern. Die Stadt passiert er westlich und durchfließt die Gemeinde Schöpstal, deren Namensgeber er ist. Anschließend verläuft der Fluss in nördlicher Richtung durch die Gemeinden Kodersdorf, Horka und Hähnichen, bevor er sich allmählich nach Westen wendet. Von der Geheeger „Wasserteile“ fließt der Schwarzgraben als rechter Nebenfluss zu.

In Rietschen angekommen, nimmt er die Raklitza auf. Anschließend fließt der Weiße Schöps vollständig kanalisiert am Nordrand des Tagebaus Reichwalde, dessen gereinigtes Grubenwasser er aufnimmt, in westlicher Richtung in die Gemeinde Boxberg/O.L. und mündet zwischen den Ortsteilen Kringelsdorf und Boxberg in den von Südosten heranfließenden Schwarzen Schöps ein. Vor der Verlegung seines Flussbettes zugunsten des Tagebaus, die in drei Bauabschnitten zwischen 1977 und 1991 erfolgte, lag die Mündung zwischen Reichwalde und Kringelsdorf.

Verlegung des Flussbettes

Um die nordöstliche Fortführung des Tagebaus Reichwalde zu ermöglichen, wurde das Flussbett zwischen 2011 und 2014 erneut verlegt.[2][3] Von Rietschen führt der Weiße Schöps über Werda, Neuliebel, Hammerstadt und Altliebel (Nappatsch) südlich am Tagebau vorbei, wobei ein Teil des Flusslaufs naturnah gestaltet wurde. Die Mündung in den Schwarzen Schöps erfolgte nach Abschluss der Verlegung etwas südlich der ursprünglichen Mündung vor Reichwalde.

Einzelnachweise

  1. Hydrologisches Handbuch. (PDF; 637 kB) Teil 3 – Gewässerkundliche Hauptwerte. Freistaat Sachsen – Landesamt für Umwelt und Geologie, S. 69, abgerufen am 25. Dezember 2017.
  2. Regina Weiß: Ein neues Bett für den Weißen Schöps. In: Lausitzer Rundschau, Lokal-Rundschau für Weißwasser und Niesky. 10. Juli 2008. (Online-Artikel)
  3. http://corporate.vattenfall.de/newsroom/pressemeldungen/2014/der-weibe-schops-hat-sein-neues-bett-in-besitz-genommen/

Literatur