Śląsk Wrocław
Śląsk Wrocław | |||
Basisdaten | |||
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Name | Wrocławski Klub Sportowy Śląsk Wrocław SA | ||
Sitz | Breslau | ||
Gründung | 1947 | ||
Farben | grün-weiß-rot | ||
Präsident | Paweł Żelem | ||
Website | slaskwroclaw.pl | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Mariusz Rumak | ||
Spielstätte | Stadion Miejski | ||
Plätze | 42.771 | ||
Liga | Ekstraklasa | ||
2015/16 | 10. Platz | ||
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Śląsk Wrocław (voller Name Wrocławski Klub Sportowy Śląsk Wrocław SA, deutsch Breslauer Sportklub Schlesien Breslau) ist ein Sportverein aus der polnischen Stadt Breslau.
Geschichte
Der Verein wurde 1947 als WKS Pionier gegründet und noch im selben Jahr in OWKS umbenannt. 1956 wurde aus dem OWKS der WKS Śląsk, wobei WKS bis 1998 für Wojskoy Klub Sportowy (Armeesportklub) stand, während die heutige Form Wrocławski Klub Sportowy (Breslauer Sportklub) die Lösung von der Trägerschaft der Armee dokumentiert.
Die Farben des Vereins sind Grün-Weiß-Rot. Diese Farben bilden auch die Umrandung des Vereinswappens, in dessen Mitte das von 1948 bis 1990 gültige Stadtwappen zu sehen ist, das auf der linken Seite den polnischen und auf der rechten Seite den schlesischen Adler zeigt. Neben der Fußball- verfügte der Klub über eine bekannte Basketball-Abteilung und über eine Handball-Abteilung, deren erste Herren-Mannschaft 15-mal polnischer Meister wurde.
Fußballabteilung
Die Fußballer von Śląsk (deutsch „Schlesien“) spielten von 1964 bis 1969, von 1973 bis 1993, von 1995 bis zum Rückzug nach 32 Spieltagen in der Saison 1996/97, von 2000 bis 2002 und wieder ab 2008 in der höchsten polnischen Liga. Spielstätte war bis 2011 das Stadion an der ul. Oporowska in Breslau-Gräbschen (Grabiszyn), das bis 1945 Spielstätte der Breslauer Sportvereinigung 02 (BSV 02) war, des damals in der Stadt dominierenden Vereins. Zu Europapokalspielen in den 1970er- und 1980er-Jahren wich der WKS Śląsk in das weitaus größere Breslauer Olympiastadion aus. Das im Hinblick auf die Fußball-Europameisterschaft 2012 erbaute neue Stadion Miejski wurde in der Hinserie der Saison 2011/12 vom Verein bezogen.[1]
Da der Verein in der Spielzeit 2010/11 Vizemeister der Ekstraklasa geworden war, war man in der Saison 2011/12 für die Qualifikation der UEFA Europa League berechtigt. Nachdem man in der zweiten Runde den schottischen Vertreter Dundee United nach einem 1:0-Sieg daheim und einer 2:3-Niederlage auswärts ausgeschaltet hatte, bezwang der Klub auch in der dritten Runde nach Elfmeterschießen den bulgarischen Vertreter Lokomotive Sofia mit 4:3 und zog in die Play-Offs des Wettbewerbs ein, in denen man auf den rumänischen Club Rapid Bukarest traf und nach einem 1:3 und einem 1:1 ausschied.
In der Saison 2011/12 wurde Śląsk nach dem Umzug ins Stadion Miejski in der Liga erstmals Tabellenführer. Die Führung wechselte bis Saisonschluss mehrfach. Am letzten Spieltag sicherte sich die Mannschaft durch ein 1:0 bei Vorjahresmeister Wisła Krakau (Torschütze Rok Elsner) den zweiten Meistertitel nach 1977, mit einem Punkt Vorsprung vor den schlesischen Nachbarn von Ruch Chorzów und drei Punkten vor dem lange führenden Hauptstadtklub Legia Warschau. Als Meister qualifizierte man sich für die Qualifikationsrunde zur Champions League. Nachdem man in der zweiten Qualifikationsrunde gegen FK Budućnost Podgorica gewonnen hatte, scheiterte man an Helsingborgs IF und trat in den Play-offs zur Europa League gegen Hannover 96 an. Nach einem 3:5 im Heimspiel verlor man das Rückspiel in Hannover mit 1:5 und schied aus dem Wettbewerb aus.
Śląsk Wrocław steht mit Ablauf der Saison 2015/16 auf dem neunten Platz der Ewigen Tabelle der Ekstraklasa.
Kader 2016/17
(Stand: 19. August 2016)
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Erfolge
- Polnischer Meister: 1977, 2012
- Polnischer Pokal: 1976, 1987
- Polnischer Superpokal: 1987, 2012
- Viertelfinale im Europapokal der Pokalsieger: 1976/1977
- Achtelfinale im UEFA-Pokal: 1975/76, 1978/79
Ehemalige bekannte Spieler
- Shadi Abu Dib
- Tomasz Bobel
- Bartosz Broniszewski
- Cristián Díaz
- Roman Faber
- Marcel Gecov
- Benjamin Imeh
- Zygmunt Kalinowski
- Jacek Kiełb
- Tomasz Kuszczak
- Adam Matysek
- Éric Mouloungui
- Krzysztof Ostrowski
- Dudu Paraíba
- Andrzej Rudy
- Waldemar Sobota
- Vuk Sotirović
- Amir Spahić
- Janusz Sybis
- Ryszard Tarasiewicz
- Jan Tomaszewski
- Roman Wójcicki
- Władysław Żmuda
Basketballabteilung
Die 1. Basketballmannschaft des WKS Śląsk Wrocław (vorherige Namen: ASCO Śląsk Wrocław, Bergson Śląsk Wrocław, Era Śląsk Wrocław, Deichman Śląsk Wrocław, Idea Śląsk Wrocław, Zepter Śląsk Wrocław, Śląsk Wrocław, PCS Śląsk Wrocław) spielt in der Tauron Basket Liga. Śląsk Wrocław ist polnischer Basketball-Rekordmeister.
Erfolge
- Polnischer Meister: 1965, 1970, 1977, 1979, 1980, 1981, 1987, 1991, 1992, 1993, 1994, 1996, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002
- Polnischer Basketballpokal: 1957, 1959, 1972, 1973, 1977, 1980, 1989, 1990, 1992, 1997, 2004, 2005
- Polnischer Basketballsuperpokal: 1999, 2000
Handballabteilung
WKS Śląsk Wrocław spielt in der PGNiG Superliga Mężczyzn, Polens höchster Spielklasse. Mit 15 gewonnenen Meisterschaften und sechs Pokalsiegen ist er der erfolgreichste polnische Club auf nationaler Ebene und seit seinem fünften Titelgewinn 1965 ununterbrochen polnischer Rekordmeister. Zwischen 1957 und 2004 landete die Śląsk-Mannschaft 35-mal auf einem der ersten drei Plätze in der polnischen Meisterschaft. Die Glanzzeit des Vereins waren die 1970er-Jahre, in denen er, unter anderem mit dem späteren Göppinger Bundesligaspieler Jerzy Klempel, siebenmal nacheinander Meister wurde. 1978 erreichte die Mannschaft als erstes polnisches Team das Endspiel im Europapokal der Landesmeister, unterlag dort jedoch dem SC Magdeburg mit 22:28 (10:18). Mit den beiden Finalteilnahmen von GKS Wybrzeże Gdańsk 1986 und 1987 im selben Wettbewerb stellt dies den bis dato größten Erfolg des polnischen Vereinshandballs dar. Im Jahr 2009 stieg der Verein nach längerer Abwesenheit unter dem Namen AS-BAU Śląsk Wrocław wieder in die höchste Spielklasse Ekstraklasa auf.
Erfolge
- Polnischer Meister: 1958, 1961, 1962, 1963, 1965, 1967, 1972, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1982, 1997
- Polnischer Pokalsieger: 1959, 1965, 1969, 1976, 1981, 1982, 1989
- Europapokal-Finalist: 1978
Fans
Die Fans von Śląsk Wrocław nennen sich Szlachta z Wrocławia. In den 1980er Jahren waren viele Fans des Vereins in der freien Gewerkschaft Solidarność und der extremeren Solidarność Walcząca aktiv, die gegen das kommunistische Regime in Polen kämpften. Es ist daher nicht ungewöhnlich, antikommunistische und patriotische Parolen auf den Tribünen zu sehen.
Die Fans hegen eine Fan-Freundschaft mit Lechia Gdańsk, Wisła Krakau (Drei Könige der großen Städte, Polnisch: Trzej Królowie Wielkich Miast), Motor Lublin, Miedź Legnica und dem tschechischen Verein SFC Opava.