„Steve McQueen (Schauspieler)“ – Versionsunterschied

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In der im Jahr 1905 spielenden [[Komödie]] ''Der Gauner'' stellte er einen Chauffeur dar, der mit dem Enkel seines Chefs eine ausgedehnte Spritztour unternimmt.
In der im Jahr 1905 spielenden [[Komödie]] ''Der Gauner'' stellte er einen Chauffeur dar, der mit dem Enkel seines Chefs eine ausgedehnte Spritztour unternimmt.


Wie seine Kollegen [[James Dean]], [[Paul Newman]] und [[James Garner]] war Steve McQueen begeisterter Motorsportler. 1970 wurde er beim [[12-Stunden-Rennen von Sebring]] Zweiter auf einem [[Porsche 908|Porsche 908/02]], nicht zuletzt dank seines Teamkollegen [[Peter Revson]] und der Ausfälle vieler Konkurrenten. Seine Teilnahme am [[24-Stunden-Rennen von Le Mans]] auf einem [[Porsche 917]] zusammen mit [[Jackie Stewart]] wurde jedoch abgelehnt. McQueen durfte aber von seinem am Wettbewerb teilnehmenden [[Porsche 908]] authentische Rennszenen für den von ihm produzierten Film ''[[Le Mans (Film)|Le Mans]]'' drehen lassen. Der Film wurde auf Grund der mageren Handlung und der wenigen Dialoge kein großer Publikumserfolg, ist aber für Motorsport-Fans eine interessante [[Dokumentation]]. Im 1968 erschienenen ''[[Bullitt]]'' saß McQueen bei einer zehnminütigen, legendären Verfolgungsjagd persönlich am Steuer eines [[Ford Mustang]] Fastback in den Straßen von San Francisco.
Wie seine Kollegen [[James Dean]], [[Paul Newman]] und [[James Garner]] war Steve McQueen begeisterter Motorsportler. 1970 wurde er beim [[12-Stunden-Rennen von Sebring]] Zweiter auf einem [[Porsche 908|Porsche 908/02]], nicht zuletzt dank seines Teamkollegen [[Peter Revson]] und der Ausfälle vieler Konkurrenten. Seine Teilnahme am [[24-Stunden-Rennen von Le Mans]] auf einem [[Porsche 917]] zusammen mit [[Jackie Stewart]] wurde jedoch abgelehnt. McQueen durfte aber von seinem am Wettbewerb teilnehmenden [[Porsche 908]] authentische Rennszenen für den von ihm produzierten Film ''[[Le Mans (Film)|Le Mans]]'' drehen lassen. Der Film wurde auf Grund der mageren Handlung und der wenigen Dialoge kein großer Publikumserfolg, ist aber für Motorsport-Fans eine interessante [[Dokumentation]]. Im 1968 erschienenen ''[[Bullitt]]'' saß McQueen bei einer zehnminütigen, legendären Verfolgungsjagd zu großen Teilen persönlich am Steuer eines [[Ford Mustang]] Fastback in den Straßen von San Francisco. Einige fahrerisch besonders anspruchsvolle Szenen wurden jedoch - nachdem bereits zwei Wagen zu Schrott gefahren wurden - mit dem 2007 verstorbenen Bud Edkins am Steuer gedreht [http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0,1518,510652,00.html Quelle: DER SPIEGEL].


Mit dem Regisseur [[Sam Peckinpah]] drehte Steve McQueen das [[Drama]] ''Junior Bonner'' aus dem Milieu der Rodeoreiter, sowie an der Seite von [[Ali McGraw]] den blutigen Krimi ''[[Getaway]]'', in dem ein Gangster mit seiner Frau über die amerikanisch-mexikanische Grenze flieht. McQueen lernte bei der Produktion des Gangsterfilms Ali McGraw kennen. Der Schauspieler war von 1973 bis 1978 mit seiner Kollegin verheiratet.
Mit dem Regisseur [[Sam Peckinpah]] drehte Steve McQueen das [[Drama]] ''Junior Bonner'' aus dem Milieu der Rodeoreiter, sowie an der Seite von [[Ali McGraw]] den blutigen Krimi ''[[Getaway]]'', in dem ein Gangster mit seiner Frau über die amerikanisch-mexikanische Grenze flieht. McQueen lernte bei der Produktion des Gangsterfilms Ali McGraw kennen. Der Schauspieler war von 1973 bis 1978 mit seiner Kollegin verheiratet.

Version vom 10. Oktober 2007, 19:24 Uhr

Terence Steven McQueen (* 24. März 1930 in Beech Grove / Indianapolis, Indiana; † 7. November 1980 in Ciudad Juárez, Mexiko) war ein US-amerikanischer Film- und Fernsehschauspieler und Amateurrennfahrer.

In den 1960-er und 1970-er Jahren zählte McQueen zu den kassenträchtigsten Filmschauspielern. Er war meist in Western (Die glorreichen Sieben) oder in Abenteuer- und Actionfilmen zu sehen (Papillon).

Leben

Steve McQueen begann seine Schauspielausbildung 1952 an einer Schauspielschule in New York. Seinen ersten Filmauftritt hatte er 1956 als Mitglied einer Jugendbande in zwei Szenen des Boxerfilms Eine Handvoll Dreck. Die Hauptrolle des Boxers Rocky Graziano spielte Paul Newman. Danach entstanden unter anderem der Kriegsfilm Wenn das Blut kocht, in dem er mit Frank Sinatra und Gina Lollobrigida auftrat, sowie der Science-Fiction-Film Blob – Schrecken ohne Namen, in dem ein Materieklumpen aus dem Weltall auf die Erde stürzt, unaufhörlich weiterwächst und eine Kleinstadt bedroht.

Der Chef der Produktionsfirma Four Star Production Dick Powell verpflichtete McQueen für die US-amerikanischen Fernsehserie Wanted: Dead or Alive (deutsch: Der Kopfgeldjäger, alternativ Josh), da er ihm in dem Spielfilm Blob – Schrecken ohne Namen gefallen hatte. Die Serie machte McQueen einem breiten Publikum bekannt. Zwischen den Jahren 1958 und 1961 entstanden insgesamt 94 Folgen mit McQueen in der Rolle des Josh Randall.

Bekannt wurde McQueen 1960 durch das Remake des Akira-Kurosawa-Klassikers Die sieben Samurai: Die Handlung wurde in den Wilden Westen verlegt und der Western erschien unter dem Titel Die glorreichen Sieben in den Kinotheatern. Produziert wurde der Film von der Mirisch Corporation und vom Filmunternehmen United Artists in die Kinos gebracht. Sieben Revolverhelden, Glückspieler und Abenteurer stehen einem Dorf in Mexiko bei, das von Banditen terrorisiert wird. Die Rollen der sieben Revolverhelden wurden neben McQueen mit Yul Brynner, James Coburn, Horst Buchholz, Robert Vaughn, Charles Bronson und Brad Dexter besetzt. Den gegnerischen Bandenchef spielte Eli Wallach. McQueens Gage betrug 100.000 Dollar.

Seinen Durchbruch als Filmstar hatte er mit dem Drama Cincinnati Kid, in dem er an der Seite von Edward G. Robinson einen ehrgeizigen Pokerspieler darstellt. Weitere Filme der 60er Jahre waren der Western Nevada Smith, der Krimi Bullitt und der in China spielende Kriegsfilm Kanonenboot am Yang Tse Kiang, in dem er den Matrosen Jake Holman mimt. Für die Rolle im Film der 20th Century Fox erhielt er seine einzige Oscarnominierung.

Ferner hatte er 1963 eine Rolle in dem Kriegsfilm Gesprengte Ketten. Der Film sollte ursprünglich in Kalifornien gedreht werden, man entschied sich jedoch für einen Drehort in Bayern. Zitat des Regisseurs: "You know what Germany looks like? It looks like Germany!". Viele einheimische Studenten wurden als Nebendarsteller angeheuert. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich im Kriegsgefangenenlager Stalag Luft III zugetragen hatte. Nur die Flucht auf einem Motorrad wurde speziell auf Steves Wunsch dem Drehbuch hinzugefügt.

Populär ist McQueens Darstellung des wohlhabenden und scheinbar seriösen Geschäftsmanns Thomas Crown im Kinofilm Thomas Crown ist nicht zu fassen. Aus Langeweile organisiert Crown einen Bankraub und lässt sich dann auf ein Katz-und-Maus-Spiel mit der auf ihn angesetzten Versicherungsdetektivin (gespielt von Faye Dunaway) ein. 1999 erschien das Remake Die Thomas Crown Affäre mit Pierce Brosnan und Rene Russo in den Hauptrollen.

In der im Jahr 1905 spielenden Komödie Der Gauner stellte er einen Chauffeur dar, der mit dem Enkel seines Chefs eine ausgedehnte Spritztour unternimmt.

Wie seine Kollegen James Dean, Paul Newman und James Garner war Steve McQueen begeisterter Motorsportler. 1970 wurde er beim 12-Stunden-Rennen von Sebring Zweiter auf einem Porsche 908/02, nicht zuletzt dank seines Teamkollegen Peter Revson und der Ausfälle vieler Konkurrenten. Seine Teilnahme am 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf einem Porsche 917 zusammen mit Jackie Stewart wurde jedoch abgelehnt. McQueen durfte aber von seinem am Wettbewerb teilnehmenden Porsche 908 authentische Rennszenen für den von ihm produzierten Film Le Mans drehen lassen. Der Film wurde auf Grund der mageren Handlung und der wenigen Dialoge kein großer Publikumserfolg, ist aber für Motorsport-Fans eine interessante Dokumentation. Im 1968 erschienenen Bullitt saß McQueen bei einer zehnminütigen, legendären Verfolgungsjagd zu großen Teilen persönlich am Steuer eines Ford Mustang Fastback in den Straßen von San Francisco. Einige fahrerisch besonders anspruchsvolle Szenen wurden jedoch - nachdem bereits zwei Wagen zu Schrott gefahren wurden - mit dem 2007 verstorbenen Bud Edkins am Steuer gedreht Quelle: DER SPIEGEL.

Mit dem Regisseur Sam Peckinpah drehte Steve McQueen das Drama Junior Bonner aus dem Milieu der Rodeoreiter, sowie an der Seite von Ali McGraw den blutigen Krimi Getaway, in dem ein Gangster mit seiner Frau über die amerikanisch-mexikanische Grenze flieht. McQueen lernte bei der Produktion des Gangsterfilms Ali McGraw kennen. Der Schauspieler war von 1973 bis 1978 mit seiner Kollegin verheiratet.

Einen Ausbrecher spielte McQueen in der Romanverfilmung Papillon. Das Buch wurde von Henri Charrière geschrieben. McQueen und Dustin Hoffman sind zwei Gefangene, die aus einer Strafkolonie in Französisch-Guayana ausbrechen und versuchen, in die Zivilisation zurückzukehren.

Neben Paul Newman spielte McQueen die gleichberechtigte Hauptrolle in dem Katastrophenfilm Flammendes Inferno.

Seine ungewöhnlichste Rolle spielte McQueen 1978 in Ein Volksfeind, einer Verfilmung von Henrik Ibsens gleichnamigem Theaterstück, das im Norwegen des Jahres 1880 spielt. McQueen mit buschigem Vollbart warnt als Arzt Dr. Thomas Stockmann vor unsauberem Wasser und wird deswegen zum Volksfeind erklärt.

1979 übernahm er die Hauptrolle im Spät-Western Ich, Tom Horn. Darin spielte er einen in die Jahre gekommenen Cowboy, der von Viehzüchtern engagiert wird, um deren Viehbestand vor Diebstahl zu schützen. Aufgrund der äußerst brutalen Gewaltszenen und der in den USA unbeliebten Thematik wurde McQueen kritisiert, jedoch war die Darstellung des Tom Horn eine der besten schauspielerischen Leistungen von Steve McQueen.

Seine letzte Rolle spielte McQueen 1980 als Kopfgeldjäger in dem Krimi Jeder Kopf hat seinen Preis.

Noch während der Dreharbeiten erkannte man bei ihm einen Krebs des Brustfells, das Mesotheliom. Dieser Krebs entsteht nach Jahrzehnten bei Menschen, die Asbeststäube wiederholt eingeatmet haben; das Risiko der Krebsentstehung wird durch Rauchen um ein mehrfaches erhöht. Steve McQueen war stets starker Raucher gewesen, dazu war er in seiner Zeit bei den US Marines oft asbesthaltigen Materialien ausgesetzt.

Er wandte sich an den deutschen Krebs-Spezialisten Josef Issels, bei dem später auch Bob Marley in Behandlung war. Die Therapie schlug jedoch nicht an, wobei zu erwähnen ist, dass eine Therapie außer bei vollständiger operativer Entfernbarkeit des Krebses wenig Aussicht auf Erfolg hat. Auf der Suche nach Behandlungsmethoden reiste er nach Mexiko. In einer Klinik in Juárez verstarb er im Alter von 50 Jahren nach einer Operation an einem Herzinfarkt, mit der Bibel auf der Brust, die ihm wenige Tage zuvor Billy Graham geschenkt hatte.

Sonstiges

  • 1964 war McQueen Mitglied der US-amerikanischen Nationalmannschaft bei der Internationalen Sechstagesfahrt in Erfurt.
  • Steve McQueen wurde die Hauptrolle in Frühstück bei Tiffany angeboten, jedoch konnte er aufgrund anderer vertraglicher Verpflichtungen die Rolle nicht annehmen.
  • Wäre McQueen so wie geplant am 9. August 1969 zu Gast im Haus von Sharon Tate gewesen, wäre er wohl auch Charles Manson und dessen Anhängern zum Opfer gefallen. Diese ermordeten an diesem Abend die schwangere Schauspielerin und einige andere Personen. Als McQueen erfuhr, dass er auch auf der Todesliste von Charles Manson stand, begann er, eine Waffe zu tragen.
  • Als 1976 erstmals geplant wurde, Bodyguard zu drehen, wurde ihm die Hauptrolle angeboten. Diese Rolle wurde schließlich 1992 von Kevin Costner übernommen.
  • McQueen wird in der Trickfilmserie Die Simpsons als das Idol von Homer Simpson bezeichnet.
  • McQueen, der eng mit Siegfried Rauch befreundet war, wurde Taufpate von dessen erstem Sohn.
  • Die Popband Prefab Sprout benannte ihr 1985er-Album nach McQueen.

Filmografie

  • 1953: Girl on the Run (Girl on the Run)
  • 1956: Eine Handvoll Dreck (Somebody Up There Likes Me)
  • 1958: Der Gangsterkönig von New York (Never Love a Stranger)
  • 1958: Blob, Schrecken ohne Namen (The Blob)
  • 1958-1961: Josh / Der Kopfgeldjäger (Wanted: Dead or Alive)
  • 1959: The Great St. Louis Bank Robbery (The Great St. Louis Bank Robbery)
  • 1959: Wenn das Blut kocht (Never So Few)
  • 1960: Die glorreichen Sieben (The Magnificent Seven)
  • 1961: Die Heiratsmaschine (The Honeymoon Machine)
  • 1962: Die ins Gras beißen (Hell Is for Heroes)
  • 1962: Wir sind alle verdammt (The War Lover)
  • 1963: Gesprengte Ketten (The Great Escape)
  • 1963: Verliebt in einen Fremden (Love with the Proper Stranger)
  • 1963: Soldier in the Rain (Soldier in the Rain)
  • 1965: Die Lady und der Tramp (Baby the Rain Must Fall)
  • 1965: Cincinnati Kid (The Cincinnati Kid)
  • 1965: Nevada Smith (Nevada Smith)
  • 1966: Kanonenboot am Yang Tse Kiang (The Sand Pebbles)
  • 1968: Thomas Crown ist nicht zu fassen (The Thomas Crown Affair)
  • 1968: Bullitt (Bullitt)
  • 1969: Der Gauner (The Reivers)
  • 1971: Le Mans (Le Mans)
  • 1972: Junior Bonner (Junior Bonner)
  • 1972: Getaway (The Getaway)
  • 1973: Papillon (Papillon)
  • 1974: Flammendes Inferno (The Towering Inferno)
  • 1976: Dynamite Trio (Dixie Dynamite)
  • 1978: Ein Feind des Volkes (An Enemy of the People)
  • 1980: Ich, Tom Horn (Tom Horn)
  • 1980: Jeder Kopf hat seinen Preis (The Hunter)

Weblinks