„Ayaan Hirsi Ali“ – Versionsunterschied

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:Niederländische Muslime beklagten eine – wie sie meinen – oft wenig fundierte und teilweise beleidigende Kritik am Islam durch Hirsi Ali und Van Gogh. Dies mache einen konstruktiven Dialog unmöglich und schüre anti-islamische Vorurteile.
:Niederländische Muslime beklagten eine – wie sie meinen – oft wenig fundierte und teilweise beleidigende Kritik am Islam durch Hirsi Ali und Van Gogh. Dies mache einen konstruktiven Dialog unmöglich und schüre anti-islamische Vorurteile.

:Der türkische Popsänger [[Muhabbet]] soll gegenüber der Journalistin [[Esther Schapira]] im November 2007 geäussert haben, dass Ayaan Hirsi Ali den Tod verdienen würde.<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,517018,00.html „Musterknabe unter Islamismus-Verdacht“], [[Spiegel Online]], 13. November 2007</ref>


== Zitate ==
== Zitate ==

Version vom 14. November 2007, 16:26 Uhr

Ayaan Hirsi Ali (Ayaan Hirsi Magan Isse Guleid Ali Wai'ays Muhammad Ali Umar Osman Mahamud; [1]13. November 1969 in Mogadischu, Somalia) ist eine niederländische Politikerin, Frauenrechtlerin und Islamkritikerin somalischer Herkunft. Sie war vom 30. Januar 2003 bis zum 15. Mai 2006 Mitglied der Tweede Kamer (Zweiten Kammer) des niederländischen Parlaments für die VVD.

Ayaan Hirsi Ali, 2006

Leben

Kindheit in Afrika

Ayaan Hirsi Ali wurde im Clan der Majerteen-Darod in Somalia geboren. Ayaan bedeutet „glücklicher Mensch“ oder „Glück“ auf Somali. Ihr strenggläubiger und zugleich modern orientierter Vater Hirsi Magan Isse (* 1935) hatte in den 1960er Jahren in Italien und an der Columbia University Linguistik und Anthropologie studiert.[2] Hirsi Alis Mutter Asha Ali hatte in Aden als Haushaltshilfe gearbeitet, ließ sich scheiden, kehrte zurück nach Somalia, lernte während eines Alphabetisierungskurses den Lehrer Magan Isse kennen und heiratete ihn. Er wurde ein Gegner der autoritären somalischen Regierung unter Siad Barre und bekämpfte diesen als Guerillaführer in der Somali Salvation Democratic Front vom somalischen Hinterland aus.

Bald nach Ayaans Geburt wurde der Vater 1972 inhaftiert. Während seiner Haft wuchs sie im Widerstandsgeist ihrer Mutter und Großmutter auf, die sich gegen die Repressionen von Armee und Polizei wehrten.[3] Im Kindesalter brach ihr ein Koranlehrer den Schädel, als er sie züchtigte, weil sie nicht lernen wollte.[4] Im Alter von fünf Jahren wurde sie gegen den Willen ihrer Eltern auf Veranlassung ihrer Großmutter heimlich beschnitten. Dies geschah ohne jede Betäubung, aber weniger brutal als üblich, wie sie in ihrer Autobiographie schildert.[5] Dennoch verurteilte sie ihre Großmutter nicht dafür, sondern versuchte sie zu verstehen.Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>. Sie erhielt an der englisch orientierten Muslim Girls' Secondary School eine orthodoxe islamische Erziehung. Eine im Iran ausgebildete Lehrerin namens Schwester Aziza lehrte sie und andere Mitschülerinnen, freiwillig die Ideologie eines radikalen Islams anzunehmen. Sie trug nun auch den Hidschab (Kopftuch oder Ganzkörperschleier). Zu den islamistischen Lehren gehörte aber auch die Annahme einer grundsätzlichen Minderwertigkeit der Frau, da diese die Schuld habe an allen sündigen Gedanken der Männer.[6] Trotz dieser Befangenheit bewahrte sie sich einen klaren Kopf und fragte ihre religiöse Studiengruppe: „Don't women also have desire for male bodies? Couldn't they be tempted by the sight of men's skin?' It seemed logical to me, but the whole room fell about laughing.“ (Übersetzung: Haben nicht auch Frauen den Wunsch nach männlichen Körpern? Könnten sie nicht in Versuchung geraten beim Anblick von [unverhüllter] Männerhaut? Mir erschien das logisch, doch der ganze Raum brach in Gelächter aus.)[6]

Daneben hatte sie auch „die Geschichten von Enid Blyton und die Mädchenkrimis von Nancy Drew [7] gelesen. Die waren voll von Heldinnen, die taten, was sie wollten, sie reisten und erlebten Abenteuer. Diese Bücher haben mir schon im Kindesalter gezeigt, dass es ein anderes Leben gibt als das meiner Mutter.“ [8] Im Alter von 22 Jahren sollte sie 1992 an einen Cousin aus Kanada verheiratet werden, den sie nicht kannte.

Flucht nach Europa und Studium

Datei:Hirsi Ali.jpg
Hirsi Ali

Auf ihrer Reise nach Kanada, die über Deutschland führen sollte, stieg sie nicht in das nächste Flugzeug, sondern blieb einige Tage in Düsseldorf und reiste schließlich mit dem Zug in die Niederlande. Dort beantragte sie Asyl und erhielt es aus humanitären Gründen. Sie verschwieg dabei ihren kurzen Aufenthalt in Deutschland, der, wäre er den niederländischen Behörden bekannt gewesen, dazu geführt hätte, dass sie in Deutschland Asyl hätte beantragen müssen. Weiterhin verschwieg sie, dass sie mit ihrer Familie bereits seit mehreren Jahren in Kenia im Asyl gelebt hatte;[9] angesichts von Bürgerkrieg und Hungersnot in Somalia erlaubten die Niederlande in jener Zeit die Aufnahme aller Flüchtlinge, die direkt aus Somalia flohen.[10] Zudem gab sie – aus Angst vor Verfolgung durch Familienangehörige, wie sie später mehrfach erklärte – einen falschen Namen an, nämlich den Nachnamen ihrer Mutter.[11]

1997 wurde sie niederländische Staatsbürgerin. Zunächst arbeitete sie als Putzfrau, Postsortiererin,[12] später sechs Jahre lang als Übersetzerin und Dolmetscherin in niederländischen Justiz-, Sozial- und Einwanderungsbehörden.[13] Sie beherrscht Somali, Arabisch, Amharisch, Suaheli, Niederländisch und Englisch. Während dieser Arbeit kam sie mit muslimischen Frauen in Kontakt, die von ihren Männern geschlagen wurden oder verstoßen worden waren.

Nach einer einjährigen Ausbildung an der Akademie für Sozialstudien „De Horst“ in Driebergen studierte sie von 1995 bis 2000 Politologie an der Universität Leiden. Danach arbeitete sie für einige Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Wiardi-Beckman-Stiftung, dem wissenschaftlichen Büro der Partij van de Arbeid (PvdA).

Kritik an der islamischen Orthodoxie

Im Laufe ihres Aufenthalts in den Niederlanden entfernte sich Ayaan Hirsi Ali vom Islam und wurde schließlich Atheistin. Ab 2002 kam sie mit ihrer oft als polemisch aufgefassten Kritik an der islamischen Orthodoxie häufiger in die Medien. Sie wechselte von der sozialdemokratischen PvdA zur rechtsliberalen VVD, über deren Liste sie 2003 als Kamerlid (Abgeordnete) in das niederländische Parlament gewählt wurde.

Sie war der Meinung, dass es innerhalb der PvdA zu wenig Raum und Unterstützung für Kritik an den negativen Folgen von bestimmten sozial-kulturellen Kennzeichen von Immigranten gab. In ihrem 2002 erschienenen Buch De zoontjesfabriek (Die Söhnefabrik) gab sie zu, dass auch die Chance, die sie von der VVD erhielt, ihre Ideen im Parlament einzubringen, eine Rolle gespielt hatte. 2003 äußerte sie heftige Kritik an den islamischen Schulen in den Niederlanden und vertrat die Meinung, dass die Integrationspolitik der Niederlande völlig missglückt sei. Damit attackierte sie den Artikel 23 des niederländischen Grundgesetzes, der die Freiheit des Unterrichts regelt. Besonders für die christlichen Parteien war es indes undenkbar, etwas an diesem Artikel zu verändern.

Seit September 2002 erhielt Hirsi Ali Morddrohungen aus islamistischen Kreisen. Sie wurde unter permanenten Polizeischutz gestellt und wohnte seitdem an einem unbekannten Ort.

In einem Beitrag der christlichen Tageszeitung Trouw vom 25. Januar 2003 sagte sie über den Propheten Mohammed: „Gemessen an unseren westlichen Maßstäben ist er ein perverser Mann. Ein Tyrann.“ Mit dieser Äußerung spielte sie darauf an, dass Mohammed als älterer Mann seine spätere Lieblingsfrau Aischa bint Abi Bakr angeblich als sechsjähriges Mädchen geheiratet habe (als es neun Jahre alt gewesen sei, habe er die Ehe vollzogen). Verschiedene islamische Organisationen und Privatpersonen zeigten sie daraufhin wegen Diskriminierung an. Hirsi Ali wurde aufgrund ihrer Äußerungen nicht gerichtlich verfolgt. Dem Officier van justitie (Staatsanwalt) nach lagen ihrer Kritik „keine Schlussfolgerungen in Bezug auf das Ansehen von Moslems“ zugrunde und „wurde die Wahrhaftigkeit von ihnen als Gruppe nicht angegriffen“.[14] Hirsi Alis Angaben zu Mohammeds Ehe mit Aischa gehören zur traditionellen Sichtweise orthodoxer Sunniten und Schiiten. Historiker gehen heute jedoch davon aus, dass Aischa zumindest in der Pubertät war, als der damals rund 35 bis 45 Jahre alte Witwer Mohammed die Ehe an dem jungen Mädchen vollzog (siehe dazu die Auflistung der Berichte zum Alter Aischas bei ihrer Heirat).

Seit ihrem Aufbegehren gegen die Zwangsheirat, was den Bruch mit ihrer Familie und ihren Freunden zur Folge hatte, kämpfte sie entschlossen gegen die islamische Orthodoxie, damit Frauen nicht mehr als Opfer und lediglich als „Söhnefabriken“ gesehen würden, sondern ihr Recht auf Bildung und ihr Selbstbestimmungsrecht ungehindert wahrnehmen könnten.

Ayaan Hirsi Ali gehört zu den Unterzeichnern des Manifestes der 12 gegen den Islamismus als eine neue totalitäre Bedrohung.

Ermordung von Theo van Gogh

Am 2. November 2004 wurde der Filmregisseur Theo van Gogh in Amsterdam von einem muslimischen Extremisten ermordet. An seine Leiche befestigte der Täter einen an Ayaan Hirsi Ali gerichteten Drohbrief. Hirsi Ali erklärte, auch durch diesen spektakulären Mord nicht eingeschüchtert zu sein. Sie habe sich mit van Gogh auch deswegen verbunden gefühlt, weil sie mit ihm das Drehbuch zum Film Submission erarbeitet hatte (siehe: Film „Submission (Part I)“. Hirsi Ali wurde von der niederländischen Regierung unter Schutz gestellt und vorübergehend außer Landes gebracht. In ihrem Versteck schrieb sie:

Ich trauere um Theo. Dass er mit seinem Sohn nicht nach Amerika ziehen konnte. Dass er sterben musste, um die Aufmerksamkeit auf einige Leute zu lenken, denen der Glaube mehr bedeutet als ein Menschenleben. Ich bin traurig, weil die Niederlande neuerlich ihre Unschuld verloren haben, eine Unschuld, die sich in Theo manifestierte. Der Angriff auf Amerika und Spanien wurde aufgenommen wie etwas, was nur dort geschehen konnte, nicht hier. Theo war nicht so naiv zu glauben, dass es nicht geschehen konnte, sondern dass es ihm nicht geschehen konnte. Er sagte: ,Ich bin der Dorftrottel, dem sie nichts tun. Aber sei du vorsichtig, denn du bist die Apostatin.' Ich bin wütend, weil er einer rituellen Schlachtung zum Opfer fiel. Ich bin wütend, weil ich weiß, dass der Täter nicht allein ist: Er ist Mitglied eines Netzwerkes von Moslems, die intensiv mit ihrem Glauben beschäftigt sind und herumlaufen mit dem Plan, unschuldige Menschen zu töten. Islamistischer Terror, in den Niederlanden und außerhalb, kann gedeihen, weil er eingebettet ist in einen großen Kreis gleichgesinnter Moslems.

in: Ich klage an.

Ab- und Anerkennung der niederländischen Staatsbürgerschaft

Am 11. Mai 2006 strahlte der sozialdemokratische Sender VARA (Vereeniging van Arbeiders Radio Amateurs) eine Reportage über Ayaan Hirsi Ali aus („De heilige Ayaan“), worin auch auf ihre seit längerem bekannten falschen Angaben in ihrem Asylverfahren 1992 hingewiesen wurde.[15]

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Rita Verdonk

Am 15. Mai 2006 kündigte die niederländische Ministerin für Immigration und Integration Rita Verdonk (VVD) an, dass Hirsi Alis Einbürgerung für hinfällig erklärt und ihr die niederländische Staatsbürgerschaft aberkannt werden müsse. Verdonk steht für einen rigiden innenpolitischen Kurswechsel der bislang liberalen Niederlande hin zu einer restriktiven Einwanderungspolitik. Dies machte sie zu einem der beliebtesten Regierungsmitglieder.

Zur allgemeinen Verwunderung wurde die Ausbürgerung schon einen Tag später, am 16. Mai, durchgeführt. Die Ausbürgerungsforderung und die außergewöhnliche Schnelligkeit des Verfahrens sorgte in den Niederlanden für heftige Diskussionen. Den Höhepunkt erreichten die Auseinandersetzungen mit einer vierzehnstündigen Debatte im Den Haager Parlament am 17. Mai 2006. Die Aussprache wurde von allen Beteiligten mit einer außergewöhnlichen Genauigkeit und Ernsthaftigkeit geführt, vom Fernsehen live übertragen und von 18 Prozent der Bevölkerung bis nach Mitternacht verfolgt.[16]

Nur knapp entkam Verdonk einem Misstrauensantrag der Opposition. Anfänglich erhielt sie noch von ihren Parteifreunden Beifall für ihre Ausbürgerungsforderung, doch geriet sie in weniger als einer Woche innerhalb wie außerhalb ihrer Partei unter starken Druck und in die Isolation.[17] So warf ihr etwa der Schriftsteller Leon de Winter vor, von Hirsi Alis allgemein bekannten Falschangaben seit Jahren gewusst zu haben, doch zwecks Sicherung ihrer Machtstellung in der Partei dieses Wissen verschwiegen und missbraucht zu haben. Bei der Vorstellung ihrer Biographie in Berlin am 1. Oktober 2006 äußerte Hirsi Ali, dass ihre Berater 93 Fälle auflisteten, bei denen sie ihre Falschangaben beim Asylverfahren in der Öffentlichkeit erwähnt hatte. Dazu zählt auch ein Gespräch mit dem Schatzmeister der VVD und späteren Finanzminister, Gerrit Zalm, vor ihrer Aufnahme als Parlamentskandidatin für die VVD.[18]

Am 16. Mai 2006 legte Hirsi Ali ihr Parlamentsmandat nieder. Sie äußerte, sie sei fassungslos, dass ihr die niederländische Staatsbürgerschaft entzogen würde, da sie schon seit langem die falschen Angaben zugegeben habe.[19] Auf Druck des Parlamentes sollte innerhalb der folgenden sechs Wochen das umstrittene Ausbürgerungsverfahren von der „eisernen Rita“ Verdonk noch einmal auf „Ermessensspielraum“ hin überdacht werden.[20]

Da jedoch Verdonk dies bei einer Rede vor Anhängern nicht ernst zu nehmen schien, bestellte Ministerpräsident Balkenende sie zu einer offiziellen Unterredung ein.[21] Die Mutter des ermordeten Regisseurs Theo van Gogh sprach von einem Komplott der niederländischen Sozialdemokraten, da diese Anteilseigner des Senders VARA seien: „Labor laid a mouse-trap for Rita Verdonk, with Ayaan Hirsi Ali as bait.“ (Die PvdA hat für Rita Verdonk eine Mausefalle aufgestellt mit Ayaan Hirsi Ali als Köder.)[22] Die PvdA hat den höchsten Anteil an muslimischen Wählern und befand sich in einem Abwärtstrend des Wählerzuspruchs, während die VVD und besonders Verdonk vor der Affäre eine Zunahme an Zustimmung verzeichnen konnten. Bei einer Parteiversammlung der VVD gab Verdonk am 20. Mai 2006 bekannt, dass Hirsi Ali auf jeden Fall Niederländerin bleiben werde. Sie wollte sich jedoch noch nicht dazu äußern, ob Hirsi Ali hierfür ein neues Gesuch stellen müsse oder nicht.

Ursprünglich wollte Hirsi Ali erst 2007 in die USA gehen, um dort für die neokonservative DenkfabrikAmerican Enterprise Institute“ in Washington (D.C.) zu arbeiten. Doch eine erfolgreiche Gerichtsklage ihrer Wohnungsnachbarn in Den Haag im April 2006, die sich durch Alis Personenschutz gestört sahen und einen angeblichen Verfall des Immobilienwerts ihrer Wohnung beklagten, beschleunigte ihren Entschluss zum Ortswechsel.[23]

Ein weiteres Motiv für Verdonks Entscheidung stellte der Kölner Stadt-Anzeiger zur Debatte. Demnach riet ihr der Wahlkampfmanager Kay van de Linde zu dieser außergewöhnlich spektakulären Konfrontation.[24] Seine Kenntnisse als politischer Referent erwarb er in den USA und war bis zuletzt für den ermordeten niederländischen Rechtspopulisten Pim Fortuyn tätig. Mit jeder Ausweisung wurde Verdonk in den letzten drei Jahren beliebter, Mitte April 2006 ließ sie die kosovarische Schülerin Taïda Pasic noch kurz vor deren Abitur trotz vieler Solidaritätsbekundungen ausweisen. Die Zeitung fügte an, dass ihr Hirsi Ali „bei dieser Gelegenheit am Telefon mitteilte, dass auch sie bei ihrem Asylantrag nicht die Wahrheit gesagt hatte.“ Für die kommenden Parlamentswahlen im Mai 2007 rechnete Verdonk damit, zur Spitzenkandidatin der VVD gewählt und dann die nächste Ministerpräsidentin zu werden. Je mehr Verdonk von Parlament und Presse gerügt worden sei, desto höher stieg ihre Beliebtheit im rechten Wählerspektrum an.

Ministerin Verdonk teilte am 27. Juni 2006 der Zweiten Kammer mit, dass Hirsi Ali ihren Pass behalten könne. Ayaan Hirsi Ali heiße zwar eigentlich Ayaan Hirsi Magan, dürfe aber nach somalischem Recht den Namen ihres Großvaters (Ali) annehmen und ihn folglich auch bei einer Einbürgerung angeben. Verdonk hatte mit Hirsi Alis Anwältin ausgehandelt, dass sie nur eine Entscheidung treffen werde, wenn Hirsi Ali eine von ihrem Ministerium vorgefertigte Erklärung unterzeichne. Mit dieser schriftlichen Erklärung übernahm Hirsi Ali die alleinige Verantwortung für ihre Falschaussagen beim Asylverfahren und für die negativen Folgen, die sich daraus gegen sie ergeben hatten. Hirsi Ali gab an, dass sie Verdonks Erklärung nur deshalb unterschrieben habe, um die Angelegenheit so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.[25]

Misstrauensvotum gegen Verdonk scheitert erneut und Rücktritt der Regierung

Am 28. Juni 2006 begann um 21 Uhr eine Debatte in der Zweiten Kammer, die erst um ca. 5.30 Uhr des folgenden Morgen endete. Darin unterstützte die linksliberale Koalitionspartei D66 einen Misstrauensantrag der grünen Opposition (GroenLinks) gegen Ministerin Verdonk. Premierminister Balkenende „verplapperte“ sich schließlich, als er einräumte, dass seine Ministerin Hirsi Ali mit einem einseitigen Schuldbekenntnis „erpresst“ hatte.[26] [27] Die Opposition warf Verdonk außerdem weitere 58 Fälle vor, bei denen ehemaligen Asylbewerbern unter zweifelhaften Umständen die niederländische Staatsbürgerschaft wieder aberkannt worden war.[28] Da die Abstimmung über die Entlassung Verdonks nicht von der VVD und den Christdemokraten (CDA) mitgetragen wurde, traten zwei Minister und eine Staatssekretärin der D66 aus der Regierungskoalition des zweiten Kabinetts Balkenende zurück. Nur wenige Stunden später kündigte die Parteivorsitzende der D66, Lousewies van der Laan, den Rückzug aller D66-Abgeordneten an, womit die Regierungskoalition auch ihre Parlamentsmehrheit verlor. Erst dieser Schritt führte tags darauf am 29. Juni 2006 zur vorzeitigen Entlassung von Premierminister Balkenende durch Königin Beatrix.

Erzwungene Rückkehr aus den USA 2007

In den USA arbeitete Ayaan Hirsi Ali seit dem 1. September 2006 als Fellow beim American Enterprise Institute und veröffentlichte währenddessen ihre Autobiographie Infidel (dt.: „Mein Leben, meine Freiheit“). Am 1. Oktober 2007 wurde durch eine gezielte Indiskretion aus dem niederländischen Justizministerium an die Tageszeitung NRC Handelsblad bekannt,[29] dass sich Hirsi Ali mittlerweile wieder in den Niederlanden befindet.[30] Als Niederländerin stand sie nicht unter dem Schutz einer US-amerikanischen Wache, sondern wurde von niederländischen Leibwächtern beschützt. Schließlich unterließ es die niederländische Bürokratie, Vereinbarungen für einen US-amerikanischen Schutz zu treffen, wie etwa eine Delegierung dieser Aufgabe an die niederländische US-Botschaft. Justizminister Ernst Hirsch Ballin (CDA) traf daher die Entscheidung, dass Hirsi Ali ab 1. Oktober 2007 aus Kostengründen zurückzukehren habe. Kritiker wie Leon de Winter warfen Ballin vor, dass Hirsi Alis Schutz in den Niederlanden teurer als in den USA wäre und unterstellten ihm, mit einer Medienkampagne ihren Schutz aus Kostengründen abzuwerten und schließlich abschaffen zu wollen. Hirsi Ali kündigte an, in den Niederlanden weiterhin wie bisher für das American Enterprise Institute in Washington arbeiten zu wollen. Daneben schreibt sie auch an dem Buch Shortcut to Enlightenment („Abkürzung zur Aufklärung“).

Während die Leserkommentare niederländischer Zeitungen eine geteilte Meinung über Hirsi Alis Schutzwürdigkeit aufweisen, solidarisierten sich mit ihr zunehmend mehr Schriftsteller. Neben Christopher Hitchens [31] und Anne Applebaum,[32] deren Ehemann Radosław Sikorski Hirsi Ali in der Selbstverteidigung mit Schusswaffen trainierte,[33] meldeten sich auch Sam Harris und Salman Rushdie zu Wort.[34] Sie bezichtigen die damalige und gegenwärtige Regierung unter Balkenende des „Wortbruchs“: „Frau Hirsi Ali wurde dazu überredet, für das niederländische Parlament zu kandidieren und so die sichtbarste und am meisten gefährdete Verfechterin der Rechte muslimischer Frauen zu werden. Grundlage dafür war das Übereinkommen, dass solange wie nötig für ihre Sicherheit gesorgt werden würde. Gerrit Zalm in seiner Funktion als stellvertretender Ministerpräsident und Finanzminister versprach ihr diese Sicherheit ohne Einschränkung.“ [35] Eine von GroenLinks initiierte Parlamentsdebatte über Ballins Vorgehen gegenüber Hirsi Alis Schutz endete mit einer mehrheitlichen Ablehnung für ihre Bewachung in den USA.[36] Auch „viele Beamte in den Sicherheitsbehörden“ seien zu ihr auf Distanz gegangen.[36] Hirsi Ali versucht nun, private Unterstützer zu finden, die ihr den Schutz für einen US-Aufenthalt finanzieren helfen, denn sie möchte die Niederlande für immer verlassen.[37]

Ein erstes Unterstützungsangebot erhielt Hirsi Ali aus Dänemark. Der dänische Kulturminister Brian Mikkelsen (Det Konservative Folkeparti) bot ihr an, die Kosten für ihren Personenschutz zu übernehmen, wenn sich eine dänische Kommune zu ihrer Aufnahme bereit erklärte. Er begründete dies wie folgt: „Sie hat mehr als jeder andere für Freiheit und Meinungsäusserung gekämpft und mehr Todesdrohungen empfangen als jeder andere.“ [38] Nach Odense und Århus erklärten sich umgehend weitere Städte zu ihrer Aufnahme bereit, die in in dem internationalen Städtenetzwerk Icorn organisiert sind, das verfolgten Schriftstellern Schutz bieten möchte.[39] Hirsi Ali war von den Angeboten „gerührt“ und fühlte sich geehrt, doch ihre Arbeit und zukünftige Heimat seien in den USA. Sobald sie dort ausreichend Unterstützung gefunden habe, würde sie zuerst Dänemark besuchen und sich persönlich bedanken.[39]

In einem Interview mit der dänischen Tageszeitung Jyllands-Posten [40] widersprach Hirsi Ali der Behauptung Ballins, das Ende ihrer Bewachung in den USA wäre nur aus finanziellen Erwägungen geschehen: „Der Beschluss, meine Sicherheit nicht mehr zu bezahlen, hat nichts mit Geld zu tun. Es ging um Prinzipien. Es kostet weniger, eine amerikanische Firma zu bezahlen, als mich in den Niederlanden zu beschützen.“ Der Stopp der Zahlungen sei vielmehr ein Signal an andere Kritiker. „Ich glaube, dass die Regierung eine Botschaft an andere (Kritiker) in den Niederlanden schicken will, dass sie ihren Mund halten sollen. Zur gleichen Zeit will sie die Moslems ruhig stellen und ihnen sagen: seht, wir stehen an Eurer Seite. Ayaan Hirsi ist die Schlechte, wir sind die Guten.“ [41]

Film „Submission (Part I)“

2004 drehte Ali zusammen mit Theo van Gogh den elfminütigen Low-Budget-Film Submission (Part I) (dt. Unterwerfung). Der Kurzfilm thematisiert die Stellung von Frauen in islamischen Gesellschaften und ihre Unterdrückung und Misshandlung unter Berufung auf den Koran.

Hirsi Ali schrieb das Skript und sprach die Stimme aus dem Off. Vier Frauen berichten von erlittenen Misshandlungen. Zu sehen sind die verschleierten Gesichter der Erzählerinnen und ihre durchsichtig bekleideten Körper, beschrieben mit fünf Suren aus dem Koran, die die Frau zur Unterwerfung unter ihren Ehemann auffordern, und gezeichnet von Schlägen und Striemen durch Peitschenhiebe.

Koran, Sure 4:34: „"Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah sie [von Natur vor diesen] ausgezeichnet hat und wegen der Ausgaben, die sie von ihrem Vermögen [als Morgengabe für die Frauen] gemacht haben. Und die rechtschaffenen Frauen sind [Allah] demütig ergeben und geben acht mit Allahs Hilfe auf das, was [den Außenstehenden] verborgen ist. Und wenn ihr fürchtet, daß [irgendwelche] Frauen sich auflehnen, dann vermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie! Wenn sie euch [daraufhin wieder] gehorchen, dann unternehmt [weiter] nichts gegen sie! Allah ist erhaben und groß."“ (zitiert nach Rudi Paret)

Der Film wurde im niederländischen Fernsehen im Rahmen der Sendereihe Zomergasten (Sommergäste) innerhalb eines dreistündigen Themenabends über Hirsi Ali vom Sender VPRO ausgestrahlt. In konservativen islamischen Kreisen nahm man den Film im Allgemeinen negativ auf. Van Gogh wurde daraufhin von militanten Muslimen mit dem Tode bedroht und am 2. November 2004 schließlich ermordet. Der Mörder hinterließ auf Van Goghs Körper einen Brief, der an Hirsi Ali gerichtet war und worin sie ebenfalls mit dem Tod bedroht wurde.

Nach dem 2. November schien keiner ihrer Unterschlupfe mehr sicher. Sicherheitshalber wurde sie am 10. November mit einem Militärflugzeug in die USA geflogen. Sie verbrachte die Zeit bis zur Rückkehr im Januar 2005 auf einem amerikanischen Marinestützpunkt. Bis zum 14. Mai 2006 arbeitete sie, trotz fortdauernder Bedrohung durch europäische Islamisten, wieder als Abgeordnete im Parlament.

Weiterhin schrieb sie an einer Fortsetzung von Submission für den Film „Submission II“ und an einem Buch mit dem Arbeitstitel „Abkürzung zur Aufklärung“. Der elfminütige Kurzfilm wurde in Deutschland nur auszugsweise gesendet. Offiziell ist der Film nicht erhältlich. Er wurde bislang nur einmal im niederländischen Fernsehen ausgestrahlt. Spiegel-TV bemühte sich um die deutschen Rechte, die Produktionsfirma Column lehnt einen Verleih jedoch bis auf Weiteres ab. Stattdessen erlaubte sie vorübergehend, den Film im Internet zu verbreiten. Eine Vorführung von Van Goghs Film "Submission" wurde bei dem internationalen Filmfestival von Locarno 2005 gefordert.

Politische Forderungen von Hirsi Ali

Frauenpolitik

Ayaan Hirsi Ali kritisiert den Islam oft pauschal als rückständig und repressiv gegenüber dem weiblichen Geschlecht und bekam deswegen viel Zustimmung aus weiten Teilen der Bevölkerung, aber auch von niederländischen Rechtsextremisten. Sie fordert ein „Ende des Wegsehens im Namen des Multikulturalismus“, wenn dabei die Werte von Demokratie und Menschenrechten missachtet würden. Frauen sollen nicht mehr Opfer und nur „Söhnefabriken“ sein, sondern ungehindert ihr Selbstbestimmungsrecht wahrnehmen können, was auch das Recht auf Bildung einschließe.
Sie setzt sich gegen die Beschneidung weiblicher Genitalien ein und fordert eine jährliche Kontrolle der Unversehrtheit für Mädchen aus Risikoländern.[42]

Integrationspflicht

Wer sich nicht integrieren will, sollte das Land verlassen. Sie argumentiert: „Multikulturalismus soll Integration unter Beibehaltung der eigenen Identität bedeuten, aber das heißt doch gar nichts. Wenn Frauen eingeschlossen werden und Töchter nicht zur Schule gehen dürfen, ist es das etwa, was man unter Beibehaltung der eigenen Kultur versteht?“[43] Nach Hirsi Ali kann in den Niederlanden nicht von Integration, sondern nur von Ghettobildung die Rede sein.

Reaktionen

Die Reaktion aus den Reihen der muslimischen Orthodoxie auf Hirsi Alis Äußerungen waren so heftig, dass die Funktionsfähigkeit der praktischen Regierungsarbeit beeinträchtigt war und der Staat sich überfordert sah, Ayaan Hirsi Ali zu schützen.
Niederländische Intellektuelle warnen vor einer rechtspopulistischen Ausnutzung dieser Themen und neuer Intoleranz gegenüber Einwanderern. In den Wochen nach dem Mord an van Gogh wurden 174 Gewalttaten gegen muslimische Schulen und Moscheen verübt.
Niederländische Muslime beklagten eine – wie sie meinen – oft wenig fundierte und teilweise beleidigende Kritik am Islam durch Hirsi Ali und Van Gogh. Dies mache einen konstruktiven Dialog unmöglich und schüre anti-islamische Vorurteile.
Der türkische Popsänger Muhabbet soll gegenüber der Journalistin Esther Schapira im November 2007 geäussert haben, dass Ayaan Hirsi Ali den Tod verdienen würde.[44]

Zitate

Ich will keine Märtyrerin werden – und doch will ich weitermachen. [...] Nein, ich werde mich überhaupt nicht anpassen. Hinter verschlossenen Türen sagen die Menschen: Ja, der Islamismus ist gefährlich, aber gegen den Rest ist nichts einzuwenden. Ich sage: Der Islam in Reinform ist lebensgefährlich. [...] Was unsere Freiheit bedroht, ist nicht zuletzt die untergeordnete Stellung der Frauen im Islam. Wenn man diese Stellung verbessert, wird innerhalb des Islam ein Umbruch stattfinden. Es sind die Frauen, die die Kinder gebären und erziehen. Darum wende ich mich an Frauen und Mädchen. Sie sind der Schlüssel für Veränderungen.

Ayaan Hirsi Ali, 2004 [12]

Auszeichnungen

  • Am 29. August 2005 wurde Hirsi Ali mit dem Demokratie-Preis der Folkpartiet liberalerna, d.i. die Liberale Partei Schwedens, für ihre mutigen Bemühungen um Demokratie, Menschen- und Frauenrechte ausgezeichnet. [1]
  • Die rechtsliberale Venstre-Partei von Dänemark verlieh ihr 2005 in Abwesenheit den Freiheitspreis. Diese Würdigung stieß bei den islamischen Organisationen Dänemarks auf großen Protest.
  • Das Time Magazine wählte sie am 18. April 2005 zu den 100 einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt (Kategorie: "Leaders & Revolutionaries") [45]
  • 2004 wurde sie zur zweitbeliebtesten Niederländerin gewählt und mehrere Medien kürten sie 2005 zur Niederländerin des Jahres.
  • Reader’s Digest Deutschland würdigte sie mit der Auszeichnung "Europäerin des Jahres". Die niederländische EU-Kommissarin Neelie Kroes überreichte ihr diese Auszeichnung am 23. Januar 2006 in Den Haag.
  • Der norwegische Parlamentarier Christian Tybering-Gjedde schlug Ayaan Hirsi Ali als Kandidatin für den Friedensnobelpreis 2006 vor.
  • Kasseler Bürger zeichneten sie am 1. Oktober 2006 mit dem „Glas der Vernunft“ wegen ihres Engagements für die Integration von Ausländern und gegen die Diskriminierung von Frauen aus. Der Preis ist mit 10.000 € dotiert, Laudatorin war die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer.[46]

Schriften

Literatur

  • Günther Lachmann: Tödliche Toleranz. Die Muslime und unsere offene Gesellschaft. Piper, München 2005, ISBN 3-492-04699-1 (mit dem Text "Muslimische Frauen, fordert eure Rechte ein!")
  • Halleh Ghorashi: Ayaan Hirsi Ali, daring or dogmatic? Debates on multiculturalism and emancipation in the Netherlands. In: Toon van Meijl, Henk Driessen (Hrsg.): Multiple identifications and the self. Foocal. tijdschrift voor antropologie. Stichting Focaal, Nijmegen 2003, S. 163-172. ISSN 0920-1297

Siehe auch

Filmographie

  • Menschen bei Maischberger. Ayaan Hirsi Ali in einer Diskussion mit Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln (SPD), Heiner Geißler (CDU), Irmgard Pinn, Vorsitzende des fum - forum unabhängiger muslime e.V.; 31. Mai 2005, mit Video (ca. 45 Min.). (Kommentar zur Sendung: Kerstin Decker: „Heiner der Weise“, Tagesspiegel, 2. Juni 2005)
  • Interview. Dänemark, November 2005, 20 Min., Produktion: Profilen / DR I, Video (englisch)
  • De Gelukszoeker. (Die Glückssucherin) Dokumentation, Produktion: Nova / Nederland 2, Erstsendung: 26. August 2006
  • »Literatur im Foyer«: Gespräch in der Urania, Berlin mit Thea Dorn anlässlich Hirsi Alis Buchpräsentation am 1. Oktober 2006, Produktion: SWR, Erstsendung: 27. Oktober 2006, 70 Min.
  • »Ayaan Hirsi Ali/Magaan - the true story part 4«: [2] Darstellung der Hintergründe zur Person Ayaan Hirsi Ali/Magaan.

Weblinks

Vorlage:PND

Beiträge von Hirsi Ali
Artikel
zum Film Submission (Part I)

Quellen

  1. Ayaans väterliche Stammlinie
  2. en:Hirsi Magan Isse
  3. Alexander Linklater: „Danger woman“, The Guardian, 17. Mai 2005.
    „She remembers Siad Barre's soldiers coming to the door one day and the tiny figure of her grandmother, knife in hand, standing up to the men and being tossed to the ground like a doll, in startling contravention of traditions of respect for older women as the men ransacked hidden supplies of food smuggled in by her mother. "And that's what I associate with Somalia," Hirsi Ali says, "the picture of strong women: the one who smuggles in the food, and the one who stands there with a knife against the army and says, 'You cannot come into the house.' “
  4. „Die Provokateurin“, Die Welt, 4. September 2004
  5. „Frei im Land der "Ungläubigen" “, Deutschlandfunk, 22. Oktober 2006
  6. a b Lee Randall: „Lone voice“, The Scotsman, 17. Februar 2007
  7. en:Nancy Drew
  8. „Ich bin es gewohnt zu kämpfen“, Tagesspiegel, 9. Oktober 2006
  9. Karsten Polke-Majewski: Hirsi Ali verlässt Holland Die Zeit, 16. Mai 2006
  10. „Ayaan Hirsi Ali – ein Porträt“, Universität Münster, PDF-Datei, 2 S.
  11. Marlise Simons: A Critic of Muslim Intolerance Faces Loss of Dutch Citizenship. New York Times, 16. Mai 2006
    „She said she was baffled by the unexpected uproar over her asylum procedure because she had told the story numerous times in interviews and in her own essays about how she changed her last name from Magan to Ali and changed her date of birth when she arrived in the Netherlands at age 22, escaping from an arranged marriage.“
    (Sie sagte, dass sie verblüfft sei über die unerwartete Aufregung über ihr Asylverfahren, da sie diese Geschichte viele Male in Interviews erzählt hatte und in ihren Essays darüber, wie sie ihren Nachnamen von Magan zu Ali sowie ihr Geburtsdatum änderte, als sie in den Niederlanden auf der Flucht vor einer Zwangsheirat im Alter von 22 Jahren eintraf.)
  12. a b Andrea Naica-Loebell: »Ich will keine Märtyrerin werden«, Telepolis, 8. Dezember 2004
  13. Jaffe Vink: „Die schwarze Voltaire“, Cicero, März 2005
  14. Dossier Ayaan Hirsi Ali, Trouw, 25. Januar 2003 (niederländisch)
  15. Henryk Broder: Kurzer Prozess für die schwarze Jeanne d'Arc. Spiegel Online, 16. Mai 2006
  16. Rik Tuithof: Hirsi Ali's case. The Dutch must be crazy?. Newropeans Magazine, 19. Mai 2006
  17. Henryk Broder: Fall Hirsi Ali: Verdonks Spießrutenlauf. Spiegel Online, 16. Mai 2006
  18. Gespräch in der Urania, Berlin, mit Thea Dorn anlässlich Hirsi Alis Buchpräsentation am 1. Oktober 2006, Produktion: SWR, Erstsendung: 27. Oktober 2006
  19. René Vautravers (vau.): Ayaan Hirsi Ali verlässt die Niederlande. Die streitbare Politikerin und Frauenrechtlerin geht in die USA. Neue Zürcher Zeitung, 17. Mai 2006
    „Hirsi Ali erklärte dazu am Dienstag, sie habe bereits 2002, also vor ihrer Wahl zur Parlamentarierin, öffentlich erklärt, dass nicht alle von ihr gemachten Angaben stimmten.“
  20. Hirsi Ali könnte Niederländerin bleiben. Netzeitung, 17. Mai 2006
  21. Jan Kanter: Fall Hirsi Ali: Balkenende setzt Ministerin Verdonk unter Druck. Die Welt, 18. Mai 2006
  22. Leserbrief zu „A Political Honour Killing in Holland“ auf judeoscope.ca (jüdisches Nachrichtenportal in Kanada), 19. Mai 2006
  23. Jan Kanter: Niederländer zermürben Islamkritikerin. Die Welt, 16. Mai 2006
  24. Jörg Reckmann: Die gnadenlose Parteifreundin. Kölner Stadt-Anzeiger, 25. Mai 2006
  25. Hirsi Ali darf Niederländerin bleiben. Netzeitung, 27. Juni 2006
  26. Horst Bacia: Unter schwacher Führung. FAZ, 1. Juli 2006
  27. Barbara Hoheneder: Balkenendes zweiter Stolperer. Der Standard, 1. Juli 2007
    „Verdonk aber weigerte sich hartnäckig, den Abgeordneten zu erklären, warum sie Hirsi Ali ein schriftliches Schuldbekenntnis abverlangt hatte. Mehr als eine Million Zuschauer verfolgten die Fernsehübertragung der nächtlichen Sondersitzung. Um zwei Uhr früh gab ein sichtlich übermüdeter Balkenende zu, dass Verdonk Hirsi Ali tatsächlich erpresst hatte.“
  28. Saskia Jansens: Balkenende am Ende?. Wiener Zeitung, 30. Juni 2006
  29. „Ayaan Hirsi Ali terug in Nederland“, NRC Handelsblad, 1. Oktober 2007
  30. "Wir blamieren uns vor den Augen der Welt", Spiegel Online, 3. Oktober 2007, von Leon de Winter
  31. Christopher Hitchens: „The Price of Freedom. If the Dutch government abandons Ayaan Hirsi Ali, America should welcome her.“ Slate, 8. Oktober 2007
  32. Anne Applebaum: „Double Dutch. The Dutch government once again threatens to abandon Ayaan Hirsi Ali.“ Slate, 8. Oktober 2007
  33. Falk Madeja: „Ayaan Hirsi Ali auf Schiess-Training in Polen“, die tageszeitung, 10. Oktober 2007
  34. Sam Harris und Salman Rushdie: „Ayaan Hirsi Ali: abandoned to fanatics“, Los Angeles Times, 9. Oktober 2007
  35. Deutsche Übersetzung des Harris-Rushdie-Essays:„Schützt sie, sie ist kostbar“, Die Welt, 10. Oktober 2007
  36. a b Andreas Ross: „Ayaan Hirsi Ali. Die Suche nach Sponsoren für das eigene Überleben“, FAZ, 11. Oktober 2007
  37. Falk Madeja: „Ayaan Hirsi Ali: definitiv kein durch Den Haag bezahlter Schutz in den USA“, taz, 11. Oktober 2007
  38. Falk Madeja: „Nee, Ayaan Hirsi Ali will nicht nach Dänemark“, taz, 15. Oktober 2007
  39. a b „Hilfsangebot. Dänemark bietet Hirsi Ali Unterschlupf an“, Spiegel Online, 16. Oktober 2007
  40. »Det handler ikke kun om mig og min sikkerhed«, Jyllands-Posten, 19. Oktober 2007
  41. Falk Madeja: Hirsi Ali - „Ohrfeigen für Haager Regierung“, taz, 22. Oktober 2007
  42. Ayaan Hirsi Ali: Ich klage an. Plädoyer für die Befreiung der muslimischen Frauen. Piper, München 2005, S. 162
  43. "Vernunft ist wichtiger als Religion", Deutsche Welle, 23. Januar 2003
  44. „Musterknabe unter Islamismus-Verdacht“, Spiegel Online, 13. November 2007
  45. TIME 100: Leaders and Revolutionaries, 18. April 2005 (nur mit Cookies)
  46. „Ayaan Hirsi Ali bekommt den Kasseler Bürgerpreis“, hr, 30. September 2006