„Fußball-Weltmeisterschaft 2010“ – Versionsunterschied

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Das FNB-Stadion in Johannesburg, auch Soccer-City-Stadion genannt, wird der Austragungsort des Finalspieles sein. Das Stadion ist ein reines Fußballstadion und bietet derzeit Platz für ca. 80.000 Zuschauer. Es soll bis zur WM komplett modernisiert und überdacht sein und auf eine Kapazität von ca. 96.000 Plätze erweitert werden. Die beiden Halbfinalspiele finden in Kapstadt und Durban statt, das Spiel um Platz drei wird in Port Elizabeth ausgetragen.

Insgesamt werden im Soccer City sowie in Kapstadt und Port Elizabeth acht Partien stattfinden, der Ellis Park wird wie das Stadion in Durban Schauplatz für sieben Spiele sein. In Rustenburg, Bloemfontain und Pretoria werden jeweils sechs Spiele ausgetragen. Für die beiden Stadien in Polokwane und Nelspruit stehen jeweil vier Vorrundenpartien an.<ref>spiegel.de: [http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,519456,00.html „Freitickets für Südafrikaner, Finale in Johannesburg“]</ref>


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Version vom 24. November 2007, 19:39 Uhr

Vorlage:Infobox Fußball-Weltmeisterschaft

Die 19. Fußball-Weltmeisterschaft wird vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2010 in Südafrika und damit erstmals auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Der Beschluss des Exekutivkomitees der FIFA fiel am 15. Mai 2004 in Zürich. Den Termin gab die FIFA am 6. Dezember 2006 in Zürich bekannt.

Vergabe

Aufgrund eines von der FIFA beschlossenen Rotationsprinzips wurden für die WM 2010 nur Bewerbungen afrikanischer Länder genehmigt. Neben Südafrika wurden noch Ägypten und Marokko als Bewerber zugelassen. Eine gemeinsame Bewerbung von Libyen und Tunesien war zuvor abgelehnt worden, woraufhin Tunesien sich zurückzog. Libyen machte klar, dass eine Beteiligung Israels in ihrem Land nicht zugelassen würde, und schied kurze Zeit später als Bewerber aus. Die offizielle Begründung der FIFA war, dass die Infrastruktur Libyens nicht ausreichte, um eine Weltmeisterschaft auszutragen. Nigeria hatte seine Bewerbung früh zurückgezogen. Bereits im ersten Wahlgang sicherte sich Südafrika mit 14 zu zehn Stimmen gegenüber Marokko den Sieg. Ägypten erhielt keine Stimmen.

Austragungsorte

WM-Stadion in Pretoria
Datei:FNB-Stadion.JPG
Stadion des WM-Finales in Johannesburg

Als Austragungsorte wurden zehn Stadien in neun Städten ausgewählt:

Stadt Stadion Kapazität
Johannesburg Soccer City (im Bau) 96.000
Durban King-Senzangakhona-Stadion (im Bau) 70.000
Kapstadt African Renaissance Stadium (im Bau) 68.000
Johannesburg Ellis-Park-Stadion 60.000
Tshwane/Pretoria Loftus-Stadion 52.000
Nelson Mandela Bay/Port Elizabeth Nelson-Mandela-Bay-Stadion (im Bau) 50.000
Nelspruit Mbombela-Stadion (im Bau) 43.500
Mangaung/Bloemfontein Free-State-Stadion 40.000
Polokwane Peter-Mokaba-Stadion 40.000
Rustenburg Royal-Bafokeng-Stadion 40.000

Das FNB-Stadion in Johannesburg, auch Soccer-City-Stadion genannt, wird der Austragungsort des Finalspieles sein. Das Stadion ist ein reines Fußballstadion und bietet derzeit Platz für ca. 80.000 Zuschauer. Es soll bis zur WM komplett modernisiert und überdacht sein und auf eine Kapazität von ca. 96.000 Plätze erweitert werden. Die beiden Halbfinalspiele finden in Kapstadt und Durban statt, das Spiel um Platz drei wird in Port Elizabeth ausgetragen.

Insgesamt werden im Soccer City sowie in Kapstadt und Port Elizabeth acht Partien stattfinden, der Ellis Park wird wie das Stadion in Durban Schauplatz für sieben Spiele sein. In Rustenburg, Bloemfontain und Pretoria werden jeweils sechs Spiele ausgetragen. Für die beiden Stadien in Polokwane und Nelspruit stehen jeweil vier Vorrundenpartien an.[1]

Teilnehmer

Hauptartikel: Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010.

Es werden 32 Nationalmannschaften aus folgenden Kontinentalverbänden antreten:

  • UEFA (Europa): 13
  • CAF (Afrika): 5 plus Gastgeber Südafrika
  • AFC (Asien) und OFC (Ozeanien ohne Australien): 5 (4,5 + 0,5; Play-off),
  • CONMEBOL (Südamerika) und CONCACAF (Nord- und Mittelamerika): 8 (4,5 + 3,5; Play-off)

Die Auslosung der Gruppen für die Qualifikation findet während des Preliminary draw am 25. November 2007 in Durban statt.

Organisation

Das Gesamtvolumen der Investitionen für die Weltmeisterschaft beträgt laut den Bewerbungsunterlagen von Südafrika 825 Millionen US-Dollar. Etwa 467 Millionen Euro will das Organisationskomitee der WM durch Kartenverkäufe einnehmen, lokale Sponsoren sollen etwa 47 Millionen beisteuern. Die Preise für die Eintrittskarten werden voraussichtlich zwischen 20 Dollar und 1083 Dollar liegen. Die Inspektorengruppe ist der Meinung, das Ticketing (Kartenverkauf) müsse überarbeitet werden, da der Eintritt zu lokalen Fußballspielen in Südafrika lediglich zwei bis maximal zehn Dollar kostet.

Eintrittskarten

Für das Turnier werden insgesamt etwa 3,2 Millionen Tickets zur Verfügung stehen. Etwa eine Million wird für die Fans in Südafrika reserviert, eine weitere Million können Fans aus dem Ausland erwerben. Die letzte Million geht an Sponsoren, Mitglieder der FIFA und an die Spieler. Der Ticketverkauf soll bereits in der zweiten Jahreshälfte 2008 beginnen. Dabei wird diesmal die Ticketvergabe von der FIFA selbst übernommen. Nähere Informationen werden in den nächsten Wochen und Monaten veröffentlicht.

Infrastruktur

Die internationalen Flughäfen Johannesburg, Kapstadt und Durban werden derzeit ausgebaut, um dem erhöhten Fluggastaufkommen zur WM gerecht zu werden. Insgesamt gibt es 10 Flughäfen, die Großflugzeuge abfertigen können.

Zudem wird in der Metropolregion zwischen Pretoria und Johannesburg eine neue Metrolinie, die Gautrain, gebaut. Außerdem sollen die vorhandenen über 20.000 Kilometer Zugstrecke modernisiert werden.

Das Straßennetz von über 73.000 km asphaltierten Straßen und Autobahnen ist bereits jetzt in einem sehr guten Zustand. Der Stadionbau in Port Elizabeth und Nelspruit ist im vollen Gange, und die restlichen Neubauten werden im Januar begonnen.

Probleme

Nach Berichten der Inspektorengruppe des Weltfußballverbandes FIFA sind Transportsysteme, Telekommunikation, Hotellerie und die medizinische Versorgung auf einem sehr guten Niveau und für die Weltmeisterschaft gerüstet. Kritisiert wird die mangelnde Sicherheit im Land, jedoch habe die Regierung des Staates die Mittel und das Wissen, die WM ohne Probleme zu veranstalten.

Dennoch gibt es innerhalb der nächsten drei Jahre noch erhebliche Mängel zu beheben. Die Verkehrsinfrastruktur des öffentlichen Personennahverkehrs muss erheblich verbessert werden. Außderdem besteht laut Berichten südafrikanischer Medien, bedingt durch steigende Baupreise und den Mangel an heimischen Fachkräften, eine Budgetlücke von rund 270 Millionen Euro.

Sponsoren

Siehe auch: Fußball-Weltmeisterschaft/Sponsoren

Im Vergleich zur WM 2006 hat die Fifa ein neues Sponsoring-Konzept entwickelt. Neben sechs bereits feststehenden ständigen Fifa-Partnern (Adidas, Sony, Hyundai, Coca-Cola, Visa International und Emirates Airline) gibt es zwischen sechs und acht weitere Fifa-WM-Sponsoren und sechs nationale Förderer.

Bisher stehen McDonald's, Budweiser und Mobile Technology Networks als Fifa-Sponsoren fest. Die ersten bekannten nationalen Förderer sind die First National Bank und Telkom.

Die Weltmeisterschaft im Fernsehen

In Deutschland werden ARD und ZDF mindestens 48 der 64 Spiele des Turniers live übertragen. Die restlichen maximal 16 Partien zeigt exklusiv der Pay-TV-Sender Premiere. Beide öffentlich-rechtlichen Anstalten haben jedoch die Möglichkeit, die restlichen 16 Partien zeitversetzt zu übertragen.

Auslosung

Die Gruppeneinteilung für die Finalrunde wird auf einer Auslosung ("Final draw") am 4. Dezember 2009[2] stattfinden.

Als Gruppenkopf der Gruppe A ist der Ausrichterverband Südafrika gesetzt. [3]


Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D
Sudafrika Südafrika B1 C1 D1
A2 B2 C2 D2
A3 B3 C3 D3
A4 B4 C4 D4
Gruppe E Gruppe F Gruppe G Gruppe H
E1 F1 G1 H1
E2 F2 G2 H2
E3 F3 G3 H3
E4 F4 G4 H4

Sonstiges

Das offizielle Logo des Turniers wurde nach einjähriger Entwicklung am 7. Juli 2006 im Rahmen einer offiziellen Pressekonferenz in Berlin durch den südafrikanischen Staatspräsidenten Thabo Mbeki präsentiert. Es stellt in abstrakter Form einen Spieler beim Ansatz zum Fallrückzieher dar.

Der offizielle Spielball wird von Adidas geliefert werden.

Bereits ein Jahr vor der WM findet der Konföderationen-Pokal 2009 vom 14. bis 27. Juni in Südafrika statt. Er dient, wie schon bei der WM 2006 in Deutschland, als Generalprobe für das Großereignis im Folgejahr.

Weblinks

Anmerkungen

  1. spiegel.de: „Freitickets für Südafrikaner, Finale in Johannesburg“
  2. Auslosung der Endrunde am 4. 12. 09
  3. Südafrika ist Gruppenkopf der Gruppe A


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