„Börsenkrach“ – Versionsunterschied

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* [[2000]]: Das ''Platzen'' der [[Dotcom-Blase]]: Viele Internet-Aktien waren maßlos überzeichnet. Nach dem Internet-Boom kam der Krach und viele junge Unternehmen gingen pleite. Auch andere Aktien verloren erheblich an Wert.
* [[2000]]: Das ''Platzen'' der [[Dotcom-Blase]]: Viele Internet-Aktien waren maßlos überzeichnet. Nach dem Internet-Boom kam der Krach und viele junge Unternehmen gingen pleite. Auch andere Aktien verloren erheblich an Wert.
* [[2001]]: [[Terroranschläge am 11. September 2001|11.09.]] [[Terroranschlag|Terrorattentate]] auf das [[World Trade Center]] in [[New York]]. Nach viertägiger Handelsunterbrechung fällt der [[Dow Jones Industrial Average|Dow-Jones-Index]] um gut sieben Prozent.
* [[2001]]: [[Terroranschläge am 11. September 2001|11.09.]] [[Terroranschlag|Terrorattentate]] auf das [[World Trade Center]] in [[New York]]. Nach viertägiger Handelsunterbrechung fällt der [[Dow Jones Industrial Average|Dow-Jones-Index]] um gut sieben Prozent.
* [[2008]]: 21.01. Kurseinbrüche an den internationalen Börsen im teilweise zweistelligen Bereich nach schweren Verlusten bereits in der Vorwoche. Der [[Aktienindex]] [[DAX]] sinkt um weitere 7,2 Prozent, im Vergleich zum Jahresende 2007 um über 17 Prozent. Ursache sind [[Rezession#Rezession|Rezessionsängste]] als Folge der [[Subprime-Krise im Sommer 2007|US-Hypothekenkrise]] des Jahres 2007.
* [[2008]]: 21.01. Kurseinbrüche an den internationalen Börsen im teilweise zweistelligen Bereich nach schweren Verlusten bereits in der Vorwoche. Der [[Aktienindex]] [[DAX]] sinkt um weitere 7,2 Prozent, im Vergleich zum Jahresende 2007 um über 17 Prozent. Ursache sind [[Rezession#Rezession|Rezessionsängste]] als Folge der [[Subprime-Krise im Sommer 2007|US-Hypothekenkrise]] des Jahres 2007. Gerüchten zufolge soll der Betrugsfall bei der französischen Großbank [[Société Générale]] den Börsencrash zumindest verstärkt, wenn nicht sogar ausgelöst haben.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,531076,00.html Spiegel Online - SCHWARZER MONTAG War der französische Amok-Banker schuld am Börsencrash?] - vom 25.01.2008</ref>


== Siehe auch ==
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== Weblinks ==
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{{Wiktionary|Börsenkrach}}
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Finanzkrise]]
[[Kategorie:Finanzkrise]]

Version vom 26. Januar 2008, 13:32 Uhr

Der Verlauf des Dow Jones von Juli 1987 bis Januar 1988, siehe Schwarzer Montag
Kurseverlauf des NASDAQ 1994–2004

Als Börsenkrach oder Börsencrash wird ein extremer Kurseinbruch bezeichnet, der sich in einem kurzen Zeitraum z.B. einem Tag oder einer Woche an Börsen ereignet. Dem Crash folgt dann meist eine weitere, länger andauernde Abwärtsbewegung.

Ursache ist oft das Platzen einer sog. Spekulationsblase: Nachdem steigende Kurse zuvor immer mehr Anleger veranlasst hatten auf den fahrenden Zug aufzuspringen und dies die Bewertung der entsprechenden Spekulationsobjekte weiter in die Höhe getrieben hatte, „platzt“ die Blase, indem erste Verkäufe rasch weitere Anleger dazu bewegen, sich aus diesen – meist anerkannt risikoreichen – Beteiligungen zurückzuziehen. Bei der gleichzeitigen Zurückhaltung potentieller Käufer löst dies letztlich einen Kurssturz aus. Der Anlass können Meldungen sein, die in 'normalen' Zeiten als unbedeutend eingestuft würden, aber in einer Übertreibungsphase für Nervosität sorgen.

Aber auch ohne vorhergehende Spekulationsblase kann es dasselbe Phänomen geben: Kursverluste (z. B. aufgrund äußerer Ereignisse wie der Asienkrise) führen zu (oft irrationalen) Ängsten der Anleger, die sich gegenseitig verstärken.

Im Prinzip sind diese Phänomene den meisten Anlegern (Marktteilnehmern) bekannt. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, objektiv zu beurteilen, ob eine Übertreibung des Marktes ihren Höhepunkt oder Tiefpunkt erreicht hat. Der faire Wert einer Aktie ist in einem funktionierenden Markt ihr jeweils aktueller Wert. Wer darauf spekuliert, dieser Wert werde kurzfristig steigen (oder fallen), setzt auf die Vermutung, er könne besser als andere Marktteilnehmer die künftige Entwicklung des Wertes beurteilen.

Die kurzfristige Spekulation mit Aktien hat somit Glücksspielcharakter, und sie ist die Hauptursache der Übertreibungen des Marktes. Ein Börsenkrach ist immer eine Folge der Spekulation.

Auf lange Sicht haben sich Aktien trotzdem oft als sinnvolle Geldanlage erwiesen. Der Besitzer von Aktien hat Teil am Wert und an den Gewinnen eines Unternehmens und kann damit größere Gewinne erzielen als mit vielen anderen Formen der Geldanlage. Aber auch langfristig wird größerer Gewinn mit größerem Risiko erkauft, je nach Risikostreuung bis hin zum Totalverlust. Zumindest aber: Wer kurz vor dem Krach Aktien kauft, muss mitunter Jahrzehnte warten, bis die Aktien wieder soviel wert sind, wie er einst dafür bezahlt hat.

Börsencrashs

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Börsenkrach – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Spiegel Online - SCHWARZER MONTAG War der französische Amok-Banker schuld am Börsencrash? - vom 25.01.2008