Transatlantic (Fernsehserie)

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Serie
Titel Transatlantic
Produktionsland Deutschland
Genre Historienfilm, Drama, Literaturverfilmung
Erscheinungsjahr 2023
Länge 45 Minuten
Episoden 7 in 1 Staffel
Produktions­unternehmen Studio Airlift GmbH
Idee Anna Winger,
Daniel Hendler
Regie Stéphanie Chuat,
Véronique Reymond,
Mia Meyer
Drehbuch Anna Winger,
Daniel Hendler
Produktion Anna Winger,
Camille McCurry
Musik Mike Ladd,
David Sztanke
Kamera Wolfgang Thaler,
Sebastian Thaler
Schnitt Jamin Benazzouz,
Barbara Gies,
Gesa Jäger,
Julia Kovalenko
Premiere 7. Apr. 2023 auf Netflix
Deutschsprachige
Premiere
7. Apr. 2023 auf Netflix
Besetzung

Hauptdarsteller:

Nebendarsteller:

Transatlantic ist eine deutsche Fernsehserie mit Cory Michael Smith als Varian Fry und Gillian Jacobs als Mary Jayne Gold. Regie führten Stéphanie Chuat, Véronique Reymond (Folgen 1–4), und Mia Meyer (Folgen 5–7) nach einer Idee und dem Drehbuch von Anna Winger und Daniel Hendler, das auf dem Roman The Flight Portfolio von Julie Orringer basiert.[1][2] Premiere war am 24. März 2023 auf der Series Mania.[1][3] Auf Netflix soll die Historienserie am 7. April 2023 veröffentlicht werden.[4][5] Roman und Serie basieren auf der wahren Geschichte des amerikanischen Journalisten Varian Fry, einem der Gründer des Emergency Rescue Committee.[6][7]

Handlung

In Marseille in den Jahren 1940 und 1941 helfen Varian Fry und Mary Jayne Gold mit ihrem Rettungsnetzwerk mehr als zweitausend Menschen bei der Flucht vor den Nationalsozialisten.

Darunter befinden sich unter anderem von den Nationalsozialisten gesuchte Literatur- und Kunstschaffende.

Gemeinsam halten sich Fluchthelfer und Flüchtende in einer Villa am Rande von Marseille versteckt, wo die drohende Lebensgefahr zu unerwarteten Allianzen und auch Liebesbeziehungen führt.[5][8]

Produktion und Hintergrund

Die Dreharbeiten fanden vom 21. Februar bis zum 26. Juni 2022 in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur in Marseille und Umgebung statt. Produziert wurde die Serie von der deutschen Studio Airlift GmbH (Produzentinnen Anna Winger und Camille McCurry), die Serviceproduktion in Frankreich übernahm die Cactus Films.[3]

Die Kamera führten Wolfgang Thaler (Folgen 1–4) und dessen Sohn Sebastian Thaler (Folgen 5–7), die Montage verantworteten Jamin Benazzouz, Barbara Gies, Gesa Jäger und Julia Kovalenko, die Musik schrieben Mike Ladd und David Sztanke. Das Szenenbild gestaltete Silke Fischer und das Kostümbild Justine Seymour.[1][3][8]

In einem Interview mit Deadline.com anlässlich der Premie der Serie auf der Series Mania im März 2023 sagte Anna Winger, dass die Serie von Casablanca inspiriert wurde und sich von Produktionen wie Schindlers Liste abheben sollte.[9]

Rezeption

Die österreichische Programmzeitschrift TV-Media bewertete die Serie mit drei von vier Punkten und urteilte, dass die Serie mehr Melodrom als Historienepos wurde. Vor Ort herrsche eine elegante „nobel geht die Welt zugrunde“-artige Atmosphäre. Allzu viel Substanz würde dem Zuseher dabei nicht zugemutet, als Stimmungsbild eines langen Abschiedes von der Alten Welt funktionere die Serie aber dennoch.[10]

Tilmann P. Gangloff vergab auf tittelbach.tv vier von sechs Sternen. Da die Serie mit Blick auf den globalen Netflix-Markt produziert worden sei, orientierenten sich Handlung und Inszenierung an einer Form, die keinerlei Widerspruch provoziere; das lasse die Serie trotz des sichtbaren optischen Aufwands etwas glatt und kantenlos wirken.[11]

Maike Karr meinte auf film.at, dass die Serie von der Machart und dem Setting an Produktionen wie Downton Abbey und Babylon Berlin erinnere.[12]

Julian Weinberger (teleschau) befand, dass sich die Produktion nicht ganz entscheiden könne, was sie sein will. Elemente eines klassischen Geschichtsdramas wechselen sich mit Aspekten universell gültiger Flüchtlingsschicksalen ab. Dazu kommen Liebesverstrickungen vor historischer Kulisse, ein Hauch feministischen Aufbegehrens und Anflüge einer Spion-Geschichte. Ein wenig mehr Fokus hätte der Serie gutgetan.[13][14]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Transatlantic. In: seriesmania.com. Abgerufen am 5. April 2023.
  2. "Transatlantic": Trailer zur neuen Netflix-Serie der "Deutschland 83"-Schöpferin. In: wunschliste.de. 24. März 2023, abgerufen am 5. April 2023.
  3. a b c Transatlantic bei crew united, abgerufen am 5. April 2023.
  4. Alexander Krei: Neue Winger-Serie "Transatlantic" startet an Ostern. In: Dwdl.de. 8. Februar 2023, abgerufen am 5. April 2023.
  5. a b Transatlantic bei Fernsehserien.de, abgerufen am 5. April 2023.
  6. Die wahre Geschichte hinter Transatlantic und IRC. In: rescue.org. 4. April 2023, abgerufen am 5. April 2023.
  7. Stefan Schunck: Neue Netflix-Serie „Transatlantic“ startet: Das ist die wahre Geschichte dahinter. In: desired.de. 5. April 2023, abgerufen am 5. April 2023.
  8. a b Transatlantic. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 5. April 2023.
  9. Max Goldbart: ‘Unorthodox’ & ‘Deutschland 83’ Creator Anna Winger Says Her Netflix War Drama ‘Transatlantic’ Was Inspired By Comedy In ‘Casablanca’. In: deadline.com. 5. April 2023, abgerufen am 5. April 2023 (englisch).
  10. Transatlantic: Auf der Flucht vor den Nazi-Schergen. In: TV-Media, Ausgabe 15/2023, S. 124–125. Abgerufen am 5. April 2023.
  11. Tilmann P. Gangloff: Serie „Transatlantic“. In: tittelbach.tv. 5. April 2023, abgerufen am 5. April 2023.
  12. "Transatlantic": Hoffnungsvolles NS-Drama auf Netflix. In: film.at. 28. März 2023, abgerufen am 5. April 2023.
  13. Julian Weinberger: Neue Netflix-Serie "Transatlantic": Wie Hannah Arendt und Co. den Nazis entkamen. In: weser-kurier.de/teleschau. 5. April 2023, abgerufen am 5. April 2023.
  14. Julian Weinberger: "Transatlantic": Wie ein Trio Hannah Arendt und andere Menschen vor den Nazis rettete. In: prisma.de/teleschau. 5. April 2023, abgerufen am 5. April 2023.