1000-km-Rennen von Zhuhai 2010

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Start zum 1000-km-Rennen
Letzter Werkseinsatz des Peugeot 908 HDi FAP

Das 1000-km-Rennen von Zhuhai 2010, auch Zhuhai 1000 kms China, Zhuhai, fand am 7. November auf dem Zhuhai International Circuit statt und war der einzige Wertungslauf der Asian Le Mans Series dieses Jahres.

Vor dem Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie 2009 bestand auch 2010 die Asian Le Mans Series nur aus einem Wertungslauf, da erneut das 1000-km-Rennen von Shanghai abgesagt wurde. Das Rennen zählte jedoch auch zum erstmals ausgetragenen Intercontinental Le Mans Cup. Der Cup umfasste je ein Rennen der European-, American und Asian Le Mans Series. Nach dem 1000-km-Rennen von Silverstone und dem Petit Le Mans war das Rennen Zhuhai das dritte und letzte des Cups.

Das Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sowohl Peugeot als auch Audi brachten je zwei Werkswagen nach China. Der große Peugeot-Werksfahrerkader machte es möglich, die Peugeot 908 HDi FAP mit neuen Fahrerpaarungen zu besetzen. Sébastien Bourdais fuhr den Wagen mit der Nummer 1 gemeinsam mit Simon Pagenaud. Das Fahrzeug mit der Nummer 2 steuerten Franck Montagny und Stéphane Sarrazin. In den beiden von Joest Racing eingesetzten Audi R15 TDI saßen Allan McNish/Tom Kristensen und Romain Dumas/Rinaldo Capello. Im Qualifikationstraining war Stéphane Sarrazin im Peugeot am schnellsten. Mit einer Zeit von 1:21,8689 Minuten war er um 1,2 Sekunden schneller als Allan McNish im bestplatzierten Audi, der Gesamtdritter war. Dazwischen lag der zweite Peugeot mit Bourdais am Steuer.

Im Rennen war der Unterschied zwischen den beiden Peugeots und den Audis weit geringer als im Training. Die unterschiedlichen Rennstrategien hatten zur Folge, dass die Führung nach jedem Tankstopp zwischen dem Peugeot mit der Nummer 2 (Montagny/Sarrazin) und den beiden Audis wechselte. Der zweite Peugeot fiel nach einer Kollision beim Überrunden zurück. Die Entscheidung fiel in der 219 Runde, als Sarrazin zu einem letzten Splash-and-Dash-Stopp an die Boxen kam und danach knapp die Führung vor dem Audi von Tom Kristensen behielt. In den letzten 13 Runden konnte er die Überholversuche von Kristensen abwehren und siegte mit einem Vorsprung von vier Sekunden.

Es war der 19. Gesamtsieg des Peugeot 908 HDi Fap, den in Zhuhai das Werksteam zum letzten Mal einsetzte. 2011 wurde das Modell durch den Peugeot 908 ersetzt, nur Oreca bestritt 2011 noch einige Rennen mit dem 908 HDi FAP.

Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlussklassement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Fahrzeug Runden
1 LMP1 2 FrankreichFrankreich Team Peugeot Total FrankreichFrankreich Franck Montagny
FrankreichFrankreich Stéphane Sarrazin
Peugeot 908 HDi FAP 232
2 LMP1 7 Deutschland Audi Sport Team Joest Danemark Tom Kristensen
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Allan McNish
Audi R15 TDI 232
3 LMP1 8 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Audi Sport Team Joest ItalienItalien Rinaldo Capello
FrankreichFrankreich Romain Dumas
Audi R15 TDI 232
4 LMP1 1 FrankreichFrankreich Team Peugeot Total FrankreichFrankreich Sébastien Bourdais
FrankreichFrankreich Simon Pagenaud
Peugeot 908 HDi-FAP 229
5 LMP2 35 FrankreichFrankreich OAK Racing FrankreichFrankreich Jacques Nicolet
FrankreichFrankreich Frédéric Da Rocha
FrankreichFrankreich Patrice Lafargue
Pescarolo 01 Evo 206
6 GTH 92 Deutschland Porsche AG Deutschland Jörg Bergmeister
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Patrick Long
Porsche 997 GT3 R Hybrid 206
7 GT2 78 Deutschland BMW Team Schnitzer Deutschland Dirk Werner
Deutschland Jörg Müller
BMW M3 202
8 GT2 77 Deutschland Team Felbermayr Proton OsterreichÖsterreich Richard Lietz
Deutschland Marc Lieb
Porsche 997 GT3 RSR 202
9 FLM 47 Schweiz Hope Polevision Racing SA Schweiz Steve Zacchia
China Volksrepublik Shan Qi Zhang
Taiwan Jeffrey Lee
Oreca FLM09 201
10 GT2 95 ItalienItalien AF Corse ItalienItalien Gianmaria Bruni
Finnland Toni Vilander
Portugal Jaime Melo
Ferrari F430 GTC 199
11 GT2 88 Deutschland Team Felbermayr Proton ItalienItalien Gianluca Roda
OsterreichÖsterreich Martin Ragginger
Deutschland Christian Ried
Porsche 997 GT3 RSR 192
12 GTC 98 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich KK Performance China Volksrepublik Marchy Lee
Malaysia Alex Yoong
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Matthew Marsh
Audi R8 LMS 192
13 GT2 90 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich CRS Racing Deutschland Pierre Ehret
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Phil Quaife
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Andrew Kirkaldy
Ferrari F430 GTC 191
14 LMP1 23 JapanJapan Tokai University YGK Power JapanJapan Shogo Mitsuyama
JapanJapan Shigekazu Wakisaka
Courage-Oreca LC70 190
15 GT2 99 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Gulf Team First FrankreichFrankreich Fabien Giroix
Deutschland Roald Goethe
Lamborghini Gallardo LP560 187
16 GTC 91 China Volksrepublik Team Hong Kong Racing China Volksrepublik Philip Ma
Schweiz Mathias Beche
Aston Martin DBRS9 172
17 GTC 97 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten United Autosports Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Henri Richard
China Volksrepublik Allan Li
Audi R8 LMS 171
18 GT1 50 FrankreichFrankreich Larbre Compétition FrankreichFrankreich Patrick Bornhauser
FrankreichFrankreich Laurent Groppi
Portugal Pedro Lamy
Saleen S7-R 170
Ausgefallen
19 GTC 96 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten United Autosports Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Danny Watts
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Meins
China Volksrepublik Frank Yu
Audi R8 LMS 168
20 LMP1 11 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Drayson Racing Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jonny Cocker
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Paul Drayson
Lola B09/60 141
21 GT2 75 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Prospeed Competition Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Westbrook
China Volksrepublik Darryl O’Young
Porsche 997 GT3 RSR 119
22 GT1 69 JapanJapan JLOC JapanJapan Hiroyuki Iiri
JapanJapan Yūhi Sekiguchi
JapanJapan Yuya Sakamoto
Lamborghini Murcielago 10
23 GT2 81 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jaguar RSR Belgien Marc Goossens
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Paul Gentilozzi
Jaguar XKRS 10

Nur in der Meldeliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Chassis
24 LMP2 29 ItalienItalien MIK Corse ItalienItalien Piergiuseppe Perazzini
ItalienItalien Marco Cioci
ItalienItalien Luca Pirri
Lola B09/80
25 LMP2 30 ItalienItalien MIK Corse ItalienItalien Ferdinando Geri
ItalienItalien Fabio Babini
Lola B09/80
26 GT1 66 NiederlandeNiederlande Atlas eFX-Team FS NiederlandeNiederlande Carlo van Dam Saleen S7-R
27 GT1 82 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jaguar RSR Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Paul Gentilozzi
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tomy Drissi
Jaguar XKRS

Klassensieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klasse Fahrer Fahrer Fahrer Fahrzeug Platzierung im Gesamtklassement
LMP1 FrankreichFrankreich Franck Montagny FrankreichFrankreich Stéphane Sarrazin Peugeot 908 HDi FAP Gesamtsieg
LMP2 FrankreichFrankreich Jacques Nicolet FrankreichFrankreich Frédéric Da Rocha FrankreichFrankreich Patrice Lafargue Pescarolo 01 Evo Rang 5
FLM Schweiz Steve Zacchia China Volksrepublik Shan Qi Zhang Taiwan Jeffrey Lee Oreca FLM09 Rang 9
GT1 FrankreichFrankreich Patrick Bornhauser FrankreichFrankreich Laurent Groppi Portugal Pedro Lamy Saleen S7-R Rang 18
GT2 Deutschland Jörg Müller Deutschland Dirk Müller BMW M3 Rang 7
GTC China Volksrepublik Marchy Lee Malaysia Alex Yoong Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Matthew Marsh Audi R8 LMS Rang 12
GTH Deutschland Jörg Bergmeister Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Patrick Long Porsche 997 GT3 R Hybrid Rang 6

Renndaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gemeldet: 27
  • Gestartet: 23
  • Gewertet: 18
  • Rennklassen: 7
  • Zuschauer: unbekannt
  • Wetter am Renntag: unbekannt
  • Streckenlänge: 4,319 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 5:35:39,053 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 232
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 1002,008 km
  • Siegerschnitt: 179,116 km/h
  • Pole Position: Stéphane Sarrazin – Peugeot 908 HDi FAP (#2) – 1:21,868 = 189,920 km/h
  • Schnellste Rennrunde: Franck Montagny – Peugeot 908 HDi FAP (#2) – 1:22,296 = 188,933 km/h
  • Rennserie: 1. Lauf der Asian Le Mans Series 2010
  • Rennserie: 2. Lauf zum Intercontinental Le Mans Cup 2010

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 1000-km-Rennen von Zhuhai 2010 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Vorgängerrennen
1000-km-Rennen von Okayama 2009
Asian Le Mans Series Nachfolgerennen
3-Stunden-Rennen von Inje 2013