Maria de Matteis

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Maria de Matteis (* 6. März 1898 in Florenz, Italien; † 9. Dezember 1988 in Rom) war eine italienische Kostümbildnerin.

Die gebürtige Florentinerin hatte ihre künstlerische Ausbildung in ihrer Heimatstadt erhalten und arbeitete anschließend als Illustratorin von Märchenbüchern. Über den arrivierten Bühnenkostümbildner Gino Carlo Sensani knüpfte de Matteis ihren ersten Kontakt zum Theater und wurde seine Assistentin. In den frühen Tonfilmjahren versuchte sie ihr Glück in Cinecittà und assistierte u. a. 1937 bei der aufwendigen Kostümkreation zu dem propagandistisch-tendenziösen Historienstoff Karthagos Fall. Erst spät, am Vorabend des Zweiten Weltkriegs, konnte Maria de Matteis erstmals beim Film eigenverantwortlich arbeiten. Rasch avancierte sie zur wichtigsten Vertreterin ihres Fachs in Italien, die in dem kommenden halben Jahrhundert eine Fülle von heimischen und in Italien produzierten, internationalen Film- und zuletzt auch aufwendigen Fernsehproduktionen mit Kostümen versorgte. In diesen Jahrzehnten kooperierte sie mit einigen der bedeutendsten Regisseure ihrer Zeit, darunter Luchino Visconti, Alberto Lattuada, Orson Welles, Jean Renoir, Mario Soldati, Carmine Gallone, King Vidor, Martin Ritt, Richard Fleischer, John Huston und Sergej Bondartschuk.

Trotz ihrer intensiven Filmtätigkeit blieb de Matteis auch weiterhin dem Theater verbunden, wo sie u. a. erneut mit Visconti und darüber hinaus auch mit Franco Zeffirelli und Giorgio Strehler zusammenarbeitete und klassische Theaterproduktionen wie Shakespeares Troilus und Cressida, Colettes “Gigi”, Molières Der Geizige und “Iphigenie bei den Taurern” von Euripides kostümtechnisch und bisweilen auch szenenbildnerisch betreute. Erst im Alter von 87 Jahren zog sie sich ins Privatleben zurück.

Maria de Matteis wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht und für weitere Preise nominiert. Darunter fallen:

für den Kinofilm, wenn nicht anders angegeben