Rolf Dieter Brinkmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Oktober 2023 um 03:58 Uhr durch Wihajster (Diskussion | Beiträge) (WP-Links). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Rolf Dieter Brinkmann

Rolf Dieter Brinkmann (* 16. April 1940 in Vechta; † 23. April 1975 in London) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer.

Leben und Werk

Sein Vater Josef Brinkmann war Verwaltungsangestellter beim Finanzamt in Vechta. Seine Mutter starb 1957 an Krebs. Nach dem Besuch des Gymnasiums, das er zu Ostern 1958 ohne Abschluss verlassen musste, machte er eine Buchhandelslehre in Essen.[1] Dort lernte er Maleen Kramer kennen, mit der er ab 1962 in Köln lebte. 1964 heiratete das Paar und der gemeinsame Sohn Robert wurde geboren. Brinkmann studierte zunächst Pädagogik, entschied sich aber bald für ein Leben als freier Schriftsteller. Zahlreiche kürzere Aufenthalte in London[2] ab 1965 brachten ihm die anglo-amerikanische Lyrik und Popmusik jener Zeit nahe. Ab 1972 war er für ein Jahr Gast der Villa Massimo in Rom und 1974 Gastdozent in Austin in Texas.[3]

Brinkmanns frühe Prosa orientiert sich an der Ästhetik des Nouveau Roman.[4] Brinkmann machte die amerikanische Underground-Lyrik in Deutschland bekannt und wurde selbst der führende Underground-Lyriker Deutschlands in den 60er Jahren. Lyrik war für ihn Spiegelbild und direkte Reflexion des Faktischen. Auf die kurzzeiligen Gedichte der frühen Gedichtbände folgten nach 1970 prägnant „gesetzte“ Prosagedichte von enormer Vitalität und Bildkraft.

Die Beschäftigung mit der US-Avantgarde (Frank O’Hara, William Carlos Williams) ab Mitte der 1960er Jahre beeinflusste Brinkmann stark. Die zusammen mit Ralf-Rainer Rygulla 1969 herausgegebene Anthologie Acid. Neue amerikanische Szene zählt bis heute zu den wesentlichen Zeugnissen der amerikanischen Beat Generation. Der 68er-Bewegung und ihren literarisch-künstlerischen Ausdrucksformen stand Brinkmann eher kritisch gegenüber, wenngleich er sich „in allen seinen Texten als ausgesprochen bewandert in den Codes der Studentenbewegung“[5] zeigt und sich auch im Rahmen seiner poetologischen Texte intensiv mit ihnen beschäftigt.

Der immer wieder als provozierender Rebell auftretende Brinkmann zog sich nach 1970 vom deutschen Literaturbetrieb zurück und widmete sich ausschließlich dem Schreiben und Collagieren der sogenannten „Materialienbände“. Außerdem entstand in den letzten Jahren sein lyrisches Opus magnum Westwärts 1 & 2, das ihm 1975 posthum den Petrarca-Preis einbrachte und bis heute als einer der wichtigsten Gedichtbände des 20. Jahrhunderts gelten darf.

Als weiteres Hauptwerk gilt Rom, Blicke, ein mit wilder Unerbittlichkeit auf Verfallenes, Obszönes fixiertes Konvolut aus Briefen, Notizen, Zeitungsausschnitten, Fotos, das von Brinkmann ursprünglich als „Materialienband“ für künftige Projekte gedacht war. Das Gesamtwerk Brinkmanns erscheint bei Rowohlt.

Brinkmann starb am 23. April 1975 in London, nachdem er, im Anschluss an eine Lesung beim Cambridge Poetry Festival, vor dem Pub Shakespeare beim Versuch, den Westbourne Grove zu überqueren, aufgrund des für ihn ungewohnten Linksverkehrs von einem Auto erfasst wurde.[6]

Rezeption

Als radikaler literarischer Erneuerer hat Brinkmann Einfluss auf nachfolgende Lyrikergenerationen im deutschen Sprachraum. Die Stadt Köln vergibt in Erinnerung an den Dichter seit 1990 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium. In seiner Geburtsstadt Vechta würdigte die von 1992 bis 2013 bestehende Rolf-Dieter-Brinkmann-Gesellschaft das Schaffen und Wirken Brinkmanns.

Die Arbeitsstelle Rolf Dieter Brinkmann an der Universität Vechta sammelt und erschließt Werk und Wirkung des Autors. Sie organisiert Tagungen, koordiniert die Forschung und erwirbt Nachlässe.[7] Die Stadt Vechta publizierte 2020 einen literarischen Spaziergang auf den Spuren Brinkmanns.[7]

Das 2020 erschienene Brinkmann-Handbuch[8] stellt erstmals das Gesamtwerk vor.

Seit Juni 2022 zeigt die Universitätsbibliothek Vechta die Dauerausstellung zu Leben und Werk sowie zu den Nachlässen in Vechta.

2005 wurden Originaltonaufnahmen des Autors aus dem Jahr 1973 unter dem Titel „Wörter Sex Schnitt“ veröffentlicht:[9] Harald Bergmanns 2006 in die Kinos gekommener Film Brinkmanns Zorn basiert auf den originalen Tonaufnahmen.

Veröffentlichungen

Brinkmanns Erstlingswerk von 1962
Einzeltitel
  • Ihr nennt es Sprache. Achtzehn Gedichte. Auflage 500 nummerierte Exemplare, z. T. signiert; Willbrand, Leverkusen 1962. (Auslieferung durch den Autor verhindert.)[10]
  • Le Chant du Monde. Gedichte. Mit Radierungen von Emil Schumacher. Olefer Hagarpresse Rolf Kuhn, Olef/Eifel 1964.
  • Die Umarmung. Erzählungen. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1965.
  • Ohne Neger. Gedichte. Handpressendruck, 150 nummerierte Exemplaren. Collispress/Paul Eckhardt, Hommerich 1966.
  • &. Gedichte. Oberbaumpresse, Berlin 1966.
  • Raupenbahn. Erzählungen. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1966.
  • Was fraglich ist wofür. Gedichte. Kiepenheuer & Witsch, 1967.
  • godzilla. Gedichte. Wolfgang Hake, Köln 1968.
  • Keiner weiß mehr. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1968 / Rowohlt, Reinbek 1970.
  • Die Piloten. Neue Gedichte. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1968.
  • Standphotos. Gedichte. Guido Hildebrandt, Duisburg 1969.
  • Gras. Gedichte. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1970.
  • Aus dem Notizbuch 1972, 1973 Rom Worlds End. Villa Massimo Druck, Rom u. Deutsche Akademie, München 1973.
  • Westwärts 1 & 2. Gedichte. Rowohlt, Reinbek 1975 / erweiterte Neuausgabe, Rowohlt, Reinbek 2005. (Darin: Einen jener klassischen.)
  • Rom, Blicke. Rowohlt, Reinbek 1979.
  • Standphotos. Gedichte 1962–1970. Rowohlt, Reinbek 1980.
  • Der Film in Worten. Prosa. Erzählungen. Essays. Hörspiele. Fotos. Collagen. 1965–1974. Band 1 (von 4 gepl. Bänden.) Rowohlt, Reinbek 1982. Enthält u. a. Wie ich lebe und warum (1970), veränderte Fassung.
  • Erzählungen. In der Grube. Die Bootsfahrt. Die Umarmung. Raupenbahn. Was unter die Dornen fiel. Band 2 (von 4 gepl. Bänden) Rowohlt, Reinbek 1985.
  • Eiswasser an der Guadelupe Str. Gedichte. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1985, ISBN 3-498-00492-1.
  • Rolltreppen im August. Gedichte. Hrsg. von Chris Hirte. Volk & Welt, Berlin 1986.
  • Erkundungen für die Präzisierung des Gefühls für einen Aufstand: Träume. Aufstände/Gewalt/Morde. Reise Zeit Magazin. Die Story ist schnell erzählt. Tagebuch. Rowohlt, Reinbek 1987.
  • Schnitte. Rowohlt, Reinbek 1988.
  • Künstliches Licht. Lyrik und Prosa, Rowohlt, Reinbek 1994.
  • Guten Tag wie geht es so. Erzählungen, Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-22009-1.
  • Briefe an Hartmut, Rowohlt, Reinbek 1999.
  • vorstellung meiner hände. Frühe Gedichte, Rowohlt, Reinbek 2010, ISBN 978-3-498-00667-9.
Herausgeber und Übersetzer
  • Der Gummibaum. Hauszeitschrift für neue Dichtung. Nr. 1–3. Privatdruck, Köln 1969 bis 1970.
  • Lunch Poems und andere Gedichte. Mit Frank O’Hara. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1969.
  • ACID. Neue amerikanische Szene. Mit Ralf-Rainer Rygulla. März, Darmstadt 1969 / Rowohlt, Reinbek 1983, ISBN 3-499-15260-6.[11]
  • Silver Screen. Neue amerikanische Lyrik. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1969.
  • Übersetzer von Ron Padgett: Ein Gedicht (A Man Saw a Ball of Gold). In: März Texte 1. März, Frankfurt 1969 (Nachdrucke 1984 / Area, Erftstadt 2004); hier S. 52, zweisprachig. Auch in R. P.: Große Feuerbälle, Rowohlt, Reinbek, 1973.
  • Der joviale Russe. Gedicht. Mit Ralf-Rainer Rygulla (nach Guillaume Apollinaire: La jolie rousse). In: März-Texte 1. März, 1969 (Nachdrucke 1984, 2004. S. 70, 72. mit Anm. 12. Ein Adaptionsversuch des Apollinaire-Gedichtes nach der Lautgestalt, ohne Rücksicht auf eine inhaltliche Bedeutung).
  • Guillaume Apollinaire ist tot. Gedichte, Prosa, Kollaborationen. Mit Ted Berrigan. März, Frankfurt 1970.
    • Auswahl: „Drei Gedichte“, nämlich: Persönliches Gedicht Nr. 9; Auf ein frohes Wiedersehen (für Dick Gallup); Für Dich (für James Schuyler) zweisprachig in März-Texte 1, Reprint Area, Erftstadt 2004 S. 264–271.
Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften
  • Vanille und Anmerkungen zu meinem Gedicht „Vanille“. In: März-Texte 1. März, 1969, S. 106–140 und S. 141–144. Eine Text-Bild-Collage und eine Erläuterung. Reprint 2004.
  • Interview mit einem Verleger. Mit Jörg Schröder und weiteren Genannten. Im Reprint Area, Erftstadt 2004, S. 285–298.
  • Wie ich lebe und warum. In: Renate Matthaei (Hrsg.): Trivialmythen. März, Frankfurt am Main 1970, S. 67–73. Wieder bei Area 2004 S. 387–393. Jörg Schröder & Barbara Kalender

Literatur

  • Heinz Ludwig Arnold (Hrsg.): Rolf Dieter Brinkmann. (= Text + Kritik. Themenheft Nr. 71). 1981, ISBN 3-88377-074-4. Mit kommentierter Auswahlbibliographie
  • Johann Reißer: Archäologie und Sampling – Die Neuordnung der Lyrik bei Rolf Dieter Brinkmann, Thomas Kling und Barbara Köhler. Kadmos, Berlin 2014, ISBN 978-3-86599-222-2.
  • Thomas Boyken, Ina Cappelmann und Uwe Schwagmeier (Hrsg.): Rolf Dieter Brinkmann: Neue Perspektiven. Orte, Helden, Körper. Fink, München 2010, ISBN 978-3-7705-4945-0.
  • Theo Breuer: Was Neues im Westen oder Brinkmann macht weiter. In: Aus dem Hinterland. Lyrik nach 2000. Edition YE, Sistig 2005.
  • Maleen Brinkmann: R. D. Brinkmann. Literaturmagazin 36. Rowohlt, Reinbek 1995, ISBN 3-498-03892-3.
  • Karl-Eckhard Carius (Hrsg.): Brinkmann. Schnitte im Atemschutz. edition text + kritik, München 2008.
  • Jennifer Clare: Protexte. Interaktionen von literarischen Schreibprozessen und politischer Opposition um 1968. transcript, Bielefeld 2016.
  • Roberto Di Bella: ‚… das wildgefleckte Panorama eines anderen Traums‘. Rolf Dieter Brinkmanns spätes Romanprojekt. Königshausen & Neumann, Würzburg 2015, ISBN 978-3-8260-5084-8. (= Studien zur Kulturpoetik. Hrsg. von Torsten Hahn, Erich Kleinschmidt und Nicolas Pethes. Band 18). – (Inhaltsverzeichnis und Leseprobe).
  • Otto Dörner: Rolf Dieter Brinkmann – Der Dichter aus Vechta. In: Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland 1987. Vechta 1986, S. 322–340.
  • Tanja Dückers: Die Bombe im Kopf. Auch nach 50 Jahren ist B’s Lyrik noch aufsehenerregend. In: Dschungel. Beilage zu jungle world. Nr. 40, 7. Oktober 2010, S. 12f. (Zur Buchausgabe Vorstellung meiner Hände). Online lesbar.
  • Markus Fauser: Rolf Dieter Brinkmann und die Religion. Göttingen 2022.
  • Markus Fauser: Durch Vechta mit Brinkmann. Ein literarischer Spaziergang. Vechta 2020. Zweite, überarbeitete Auflage Vechta 2023
  • Markus Fauser: Rolf Dieter Brinkmanns Fifties. Unterwegs in der literarischen Provinz. Aisthesis, Bielefeld 2018. Leseprobe
  • Markus Fauser (Hrsg.): Medialität der Kunst. Rolf Dieter Brinkmann in der Moderne. transcript, Bielefeld 2011.
  • Markus Fauser, Martin Schierbaum (Hrsg.): Unmittelbarkeit. Brinkmann, Born und die Gegenwartsliteratur. Aisthesis, Bielefeld 2016.
  • Markus Fauser, Dirk Niefanger, Sibylle Schönborn (Hrsg.): Brinkmann-Handbuch. Leben-Werk-Wirkung. Metzler, Berlin 2020, ISBN 978-3-476-02590-6.
  • Gunter Geduldig, Ursula Schüssler (Hrsg.): /:Vechta! Eine Fiktion!/: der Dichter Rolf Dieter Brinkmann. Secolo, Osnabrück 1995.
  • Gunter Geduldig, Claudia Wehebrink (Hrsg.): Bibliographie Rolf Dieter Brinkmann. Aisthesis, Bielefeld 1997, ISBN 3-89528-191-3.
  • Gunter Geduldig (Hrsg.): Amerikanischer Speck, englischer Honig, italienische Nüsse. Rolf Dieter Brinkmann zum 60. Eiswasser. Zeitschrift für Literatur, 7. Jahrgang, 2 Bände, Eiswasser Verlag 2000.
  • Gunter Geduldig, Marco Sagurna (Hrsg.): Too much. Das lange Leben des Rolf Dieter Brinkmann. 2. Auflage. Eiswasser, Vechta 2000.
  • Oliver Kobold: Lange nachdenkliche Gänge. Rolf Dieter Brinkmanns Lyrik und Prosa 1959–1962. Universitätsverlag WINTER, Heidelberg 2014.
  • Stefan Greif: „Schlagwörter sind zum Schlagen, hast du das begriffen?“ Sprache und Gewalt bei Rolf Dieter Brinkmann. In: Robert Weniger (Hrsg.): Gewalt und kulturelles Gedächtnis. Stauffenburg, Tübingen 2005, ISBN 3-86057-219-9, S. 139–151.
  • Andreas Moll: Text und Bild bei Rolf Dieter Brinkmann. Intermedialität im Spätwerk. Peter Lang, Frankfurt am Main 2006.
  • Ulrike Pfeiffer (Fotos), Friedrich Wolfram Heubach (Text): Rolf Dieter Brinkmann. Engelbertstraße 65, vierter Stock. Köln 1969. Belleville, München 2020.
  • Hansjürgen Richter: Ästhetik der Ambivalenz. Studien zur Struktur „postmoderner“ Lyrik, exemplarisch dargestellt an Rolf Dieter Brinkmanns Poetik und dem Gedichtband „Westwärts 1 & 2“. Peter Lang, Frankfurt am Main 1983.
  • Jan Röhnert, Gunter Geduldig (Hrsg.): Rolf Dieter Brinkmann. Seine Gedichte in Einzelinterpretationen. 2 Bde., Walter de Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-022362-0.
  • Jörgen Schäfer: Pop-Literatur. Rolf Dieter Brinkmann und das Verhältnis zur Populärkultur in der Literatur der sechziger Jahre. M & P Verlag für Wissenschaft und Forschung, Stuttgart 1998.
  • Stephanie Schmitt: Intermedialität bei Rolf Dieter Brinkmann. Konstruktionen von Gegenwart an den Schnittstellen von Text, Bild und Musik. transcript, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-2224-9.
  • Udo Seinsoth: Rolf Dieter Brinkmann zum 50. Geburtstag. Antiquariat Beim Steinernen Kreuz. Eigenverlag, Bremen 1990, S. 38–57.
  • Ingo Sundmacher: Brinkmann meets Burroughs. Literatur und intermediale Postmoderne. In: Zeitschrift für Kultur- und Geisteswissenschaften. Fösse, Hannover ISSN 0945-0580, H. 16, 1998, S. 3–16.
  • Burkhard Meyer-Sickendiek: „creating a spontaneous bop prosody“: US-Import und literarische Rhythmik im Werk Rolf-Dieter Brinkmanns. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. Band 3, 2014, S. 369–391.
  • Friedhelm Rathjen: Aus dem Urschlamm. Zwei Funkessays über Ferdinand Hardekopf und Rolf Dieter Brinkmann. Südwesthörn 2021, ISBN 978-3-947261-24-6.

Hörspiele

  • Auf der Schwelle, Regie: Raoul Wolfgang Schnell, WDR 1971.
  • Besuch in einer sterbenden Stadt, Regie: Ulrich Gerhardt, WDR 1973.
  • Die Wörter sind böse – Kölner Autorenalltag 1973 – Eine subjektive Dokumentation, Regie: Hein Bruehl, WDR 1974.
  • The Last One. Autorenlesungen Cambridge Poetry Festival 1975. CD intermedium rec, 2005, ISBN 3-934847-46-3.
  • Longkamp, Regie: Ulrich Gerhardt, BR 2008.
  • Schnitte, Regie: Ulrich Gerhardt, BR 1995.
  • Der Tierplanet, Regie: Raoul Wolfgang Schnell, WDR 1972.
  • To a world filled with compromise we make no contribution, Regie: Ulrich Gerhardt, BR 1996.
  • Wörter Sex Schnitt. Originaltonaufnahmen 1973. 5-CD-Box-Set. Hrsg. von Katarina Agathos und Herbert Kapfer. intermedium rec., 2005, ISBN 3-934847-47-1.[12]

Film

  • Brinkmanns Zorn. Ein Film von Harald Bergmann[13]
  • Brinkmanns Zorn – Director’s Cut von Harald Bergmann. Mit Originalmaterial aus dem medialen Nachlaß von Rolf Dieter Brinkmann: I Die Super 8 Filme 1967-70 (88’) – II Longkamp Tagebuch 1971 (69’) – III Schnitte Collagen 1972/73 (79’) – IV Die Tonbänder 1973–1975 (105’), Kinofassung.[14]

Theaterstücke

Obwohl Rolf Dieter Brinkmann keine Theaterstücke geschrieben hat, gibt es vor allem im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts einige Darstellungen seiner Texte.

Einzelnachweise

  1. Hier lebte er im Ludwig-Wolker-Heim, einem Jugendheim (Josef Breuer: Kalter Salat und Tischordnungen? Ehemalige Bewohner des Ludwig-Wolker-Heimes in Essen erinnern sich an die Jahre 1955 bis 1963. In: Die Heimstatt. Werkheft für Jugendsozialarbeit. 43, 1995, S. 73–86, 75 ff.).
  2. Artikel von Michaela Schmitz zum Text "London Picadilly Circus" innerhalb der Lesereihe des Deutschlandfunks zum 75. Geburtstag Rolf-Dieter Brinkmanns, gesendet am 13. April 2005.
  3. Rolf Dieter Brinkmann zum 75. Geburtstag auf literaturkritik.de, am 6. Mai 2015.
  4. Diese Orientierung teilt er in formaler Hinsicht mit den Autoren der Kölner Schule des Neuen Realismus um Dieter Wellershoff; inhaltlich ist die Bedeutung von Nathalie Sarrautes Les Fruits d’or (Franz., Die goldenen Früchte, 1963) hervorzuheben (Barbara Kalender, Jörg Schröder: Kriemhilds Lache. Neue Erzählungen aus dem Leben. Verbrecher, Berlin 2013, ISBN 978-3-943167-39-9, S. 247–249).
  5. Jennifer Clare: Protexte. Interaktionen von literarischen Schreibprozessen und politischer Opposition um 1968. transcript, Bielefeld 2016, S. 61.
  6. Jürgen Theobaldy war ein Begleiter. Olaf Selg: Essay, Erzählung, Roman und Hörspiel. Prosaformen bei Rolf Dieter Brinkmann. Shaker-Verlag, Aachen 2001.
  7. a b Arbeitsstelle Rolf Dieter Brinkmann (Universität Vechta), auf germanistik-im-netz.de, abgerufen am 7. Juli n2022
  8. Brinkmann-Handbuch, auf pringer.com
  9. Martin Conrads: Lass uns von Sex reden (Memento vom 28. August 2005 im Internet Archive) Rezension in: Netzeitung.de. 25. April 2005.
  10. Udo Seinsoth: Katalog Nr. 20. (Bibliografie der Veröffentlichungen.) In: Antiquariat Beim Steinernen Kreuz (Hrsg.): Rolf Dieter Brinkmann zum 50. Geburtstag. Eigenverlag, Bremen 1990, S. 39.
  11. ACID Zu: Nachdruck mehrerer hier unter "März" erwähnter Texte bzw. Übersetzungen, Paginierung immer nach "März-Texte 1" von 1969, wieder in: "März-Texte 1 und Trivialmythen" Area-Verlag, Erftstadt 2004, mit geringfügig abweichender Seitenzahl, ISBN 3-89996-029-7.
  12. Rolf Dieter Brinkmann. Wörter Sex Schnitt. In: Discogs. 2005, abgerufen am 5. Februar 2022.
  13. Webseite zum Film Brinkmanns Zorn
  14. www.bergmannfilm.de