Alpenliga 1998/99

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Alpenliga
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Meister: VEU Feldkirch

Die Saison 1998/99 war die siebte und letzte Austragung der Alpenliga im Eishockey. Insgesamt nahmen 16 Mannschaften aus den Staaten Österreich, Italien und Slowenien teil. Titelverteidiger war die VEU Feldkirch, die sich in dieser Saison zum vierten Mal in Folge die Meisterschaft sichern konnte.

Teilnehmerfeld und Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die italienischen Teams im Vorjahr nicht teilgenommen hatten und daher die Saison 1997/98 nur mit neun Mannschaften ausgetragen worden war, konnte das Teilnehmerfeld mit deren Rückkehr wieder auf sechzehn Teams aufgestockt werden. Mit dabei war ursprünglich auch der EHC Graz, der Nachfolger des im Vorjahr in Konkurs gegangenen EC Graz. Diesem war jedoch nur eine kurze Lebenszeit beschieden, da er im Dezember noch während des Grunddurchgangs dem Weg seines Vorgängers folgte.

Im Grunddurchgang wurde zunächst eine einfache Hin- und Rückrunde gespielt, was für jede Mannschaft dreißig Spiele ergab. Die besten acht der 16 Mannschaften qualifizierten sich für eine Zwischenrunde, die in Form von zwei Turnieren mit je vier Teilnehmern in Bozen bzw. Feldkirch ausgespielt wurde. Es folgte eine Pause, in welcher die jeweiligen nationalen Meisterschaften ausgespielt wurden. Im Anschluss daran trugen die beiden Gruppenersten das Finale aus. Hierbei zählten zunächst die Siege, bei Gleichstand das Torverhältnis.

Entwicklungen nach der Saison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Saison 1998/99 wurde die Alpenliga zum letzten Mal ausgetragen. Obwohl durchaus erfolgreich haderte die Liga ihre gesamte Existenz hindurch mit einigen Problemen. So war von den Fans oft kritisiert worden, dass einige der teilnehmenden Clubs nicht die Anforderungen für eine Liga dieses Formats erfüllten, was insbesondere für einige der italienischen Clubs zutraf. Außerdem wurde die mangelnde Bedeutung der Liga bemängelt, da sie nur als Vorgeplänkel für die im Anschluss stattfindenden nationalen Meisterschaften diente, in denen meist in wesentlich kleinerem Rahmen die staatlichen Meistertitel ausgespielt wurden (in der vorstehenden Saison wurde nur das Finale nach den nationalen Ligen ausgetragen). Als auch die italienischen Clubs verkündeten, nicht mehr für eine weitere Saison zur Verfügung zu stehen, wurde die Alpenliga endgültig aufgelöst.

Österreich und Slowenien hielten jedoch an dem Konzept einer länderübergreifenden Liga fest und gründeten für die Saison 1999/2000 zusammen mit einigen ungarischen Clubs die Interliga, an der Österreich jedoch nur für eine Saison teilnahm, da im Anschluss das Ligensystem in Österreich reformiert wurde (siehe Eishockey-Bundesliga (Österreich) 2000/01). Die Interliga konnte für einige Jahre einen relativ großen Stellenwert im osteuropäischen Eishockey behalten, ehe sie 2007 aufgelöst wurde.

Grunddurchgang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Team Sp S OTS OTN N Tore Diff. Pkt
1 OsterreichÖsterreich EC VSV 30 27 0 0 3 197:071 +128 57
2 OsterreichÖsterreich EC KAC 30 23 1 0 6 169:082 +87 48
3 OsterreichÖsterreich WEV Wien 30 21 1 2 6 164:089 +75 46
4 OsterreichÖsterreich VEU Feldkirch 30 22 1 0 7 154:080 +74 46
5 ItalienItalien HC Bozen 30 19 0 1 10 166:113 +53 39
6 ItalienItalien WSV Sterzing Broncos 30 15 3 1 11 132:131 +1 37
7 Slowenien HK Olimpija Ljubljana 30 14 2 2 12 158:115 +43 34
8 ItalienItalien HC Meran 30 16 0 2 12 150:129 +21 34
9 ItalienItalien Asiago Hockey 30 15 1 1 13 133:136 −3 33
10 ItalienItalien SG Cortina-Milano 30 13 1 2 14 119:136 −17 30
11 Slowenien HK Jesenice 30 9 4 1 16 089:109 −20 27
12 ItalienItalien HC Alleghe 30 6 2 3 19 106:161 −55 19
13 ItalienItalien SHC Fassa 30 5 3 2 20 096:144 −48 18
14 ItalienItalien EV Bruneck 30 5 2 3 20 091:181 −90 17
15 Slowenien HK Bled 30 4 1 0 25 055:189 −134 10
16 ItalienItalien HC Courmaosta 30 4 0 2 24 095:208 −113 10

Playoffs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppenphase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppe A (ausgetragen in Bozen)
Platz Team Sp S OTS OTN N Tore Diff. Pkt
1 ItalienItalien HC Bozen 3 2 0 1 0 14:08 +6 5
2 OsterreichÖsterreich EC VSV 3 2 0 0 1 19:08 +11 4
3 ItalienItalien HC Meran 3 1 1 0 1 12:11 +1 4
4 ItalienItalien WSV Sterzing Broncos 3 0 0 0 3 04:22 −18 0
Gruppe B (ausgetragen in Feldkirch)
Platz Team Sp S OTS OTN N Tore Diff. Pkt
1 OsterreichÖsterreich VEU Feldkirch 3 2 0 1 0 12:08 +4 5
2 OsterreichÖsterreich EC KAC 3 2 0 0 1 10:04 +6 4
3 OsterreichÖsterreich WEV 3 1 0 0 2 06:12 −6 2
4 Slowenien HK Olimpija Ljubljana 3 0 1 0 2 07:11 −4 2

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12. April 1999 ItalienItalien HC Bozen
0:4
(0:2, 0:1, 0:1)
OsterreichÖsterreich VEU Feldkirch
14. April 1999 OsterreichÖsterreich VEU Feldkirch
6:0
(2:0, 0:0, 4:0)
ItalienItalien HC Bozen

Mit zwei deutlichen Siegen ohne Gegentor sicherte sich die VEU Feldkirch den vierten Meistertitel in Folge.

Kader des Alpenliga-Meisters[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alpenliga-Meister

VEU Feldkirch

Torhüter: Erik Granqvist, Reinhard Divis, Bruno Campese, Leif Berggren

Verteidiger: Dominic Lavoie, Patrik Aronsson, Niklas Gällstedt, Michael Lampert, Erik Ryman, Kjell Samuelsson, Patrik Lundback

Angreifer: Daniel Gauthier, Simon Wheeldon, Jonas Bergqvist, Rick Nasheim, Tomaž Vnuk, Gerhard Puschnik, Tomas Strandberg, Nik Zupančič, Andreas Loth, Bernd Schmidle, Fritz Gansler, Wolfgang Strauss, Christian Perthaler, Klaus Tschemernjak, Konrad Dorn, Walter Fussi, Bengt-Åke Gustafsson (Spielertrainer), Mike Rossi

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topscorer
Pos Spieler Team Sp T V Pkt SM
1 Marty Murray VSV 33 26 41 67 12
2 Richard Laplante Meran 32 21 41 62 22
3 Gino Cavallini VSV 33 28 31 59 32
4 Daniel Gauthier Feldkirch 34 24 33 57 16
5 Igor Maslennikow Bozen 26 23 34 57 26
6 Martin Pavlu Bozen 35 19 38 57 46
7 Stefan Nilsson KAC 33 10 47 57 38
8 Dmitri Kwartalnow KAC 32 34 21 55 18
9 Jegor Baschkatow WEV 33 23 30 53 16
10 Ivo Jan Ljubljana 29 38 14 52 40
11 Reggie Savage Asiago 27 25 27 52 69
Jean-Yves Roy VSV 29 25 27 52 26
Ray Podloski VSV 33 25 27 52 4
14 Sergei Wostrikow Bozen 28 28 24 51 61
15 Anthony Iob Asiago 27 20 31 51 67
Torhüter (mind. 1.000 Spielminuten)
Pos Spieler Team Sp Min GT GTS SO V SM
1 Michael Puschacher KAC 22 1278 48 2,25 4 0 4
2 Mike O’Neill VSV 31 1719 70 2,44 1 0 0
3 Reinhard Divis VEU 30 1770 75 2,54 4 0 4
4 Fredrik Andersson WEV 29 1571 79 3,02 2 0 6
5 Gaber Glavič Jesenice 20 1165 69 3,55 0 0 25
6 Trevor Prior Bozen 35 2113 129 3,66 0 0 4
7 Klemen Mohorič Ljubljana 21 1143 73 3,83 1 0 0
8 Åke Lilljebjörn Meran 32 1896 130 4,11 1 0 4
9 Mike Torchia Asiago 30 1775 130 4,39 1 3 2
10 Piero Greco Sterzing 24 1412 107 4,55 0 0 4
11 Andrea Carpano Fassa 29 1724 131 4,56 0 0 6
12 Harald Golser Bruneck 21 1188 99 5,00 0 0 39
13 Diego Riva Alleghe 26 1411 122 5,19 0 0 10
14 Anže Ulčar Bled 20 1159 125 6,47 0 1 8
15 Carlo Giovinazzi Courmaosta 23 1338 161 7,22 0 0 0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]