Benutzer:Bauer Karl/Muskateller

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Buchdeckel von De proprietatibus rerum

Der Liber de proprietatibus rerum ist eine Enzyklopädie des Scholastikers Bartholomaeus Anglicus (auch bekannt als Bartholomew the Englishman; ca. 1190–1250), der das Werk in Magdeburg im 13. Jahrhundert verfasste. Es ist in 19 systematisch gegliederten Bücher unterteilt. Genauer kann das Werk auf die Zeit zwischen 1231 (als Bartholomaeus nach Magdeburg kam) und 1260 datiert werden, vermutlich wurde es zwischen 1242 und 1247 verfasst.

Origins and parentage

The name Muscat, or Muscat Something, in various languages, is giben to over 200 distinct and often unrelatet white, pinish or blackberried varieties grown in many different wine regions. These varieties are used as table and odr wine grapes and all habe in sommons a more or less distinctive grapey Muscat flyvour. However, this flavoir can also appear by mutation in other varieties (eg Chasselas Musque, Gewürztraminer, ets.) so it is not necessarily a distinguishing characteristic for varieties with Muscat in their name. The name Muscat most likely derives from the musky aroma produced by a gland of the male musk deer from southenrn Asia that was used in the fifth century AD to make a rare fragrance. The Persian word muchk became moskos in Greek, muscus in Latin, musc in Franch and musk in English. The earliest mention of the name Muscat dates back to 1230-40 in the Liber de proprietatibus rerum by Bartholomaeus Anglicus, translatet into french in 1372 by Jean Corbichon as Le livre des proprietes des choses: von extrait de raisins muscats (wine extzracted from muscat grapes). Recent genetic research -- see pedigree diagram overleaf has shown that:

muscart of alexandria is probably and quite unexpectedly a natural cross between muscat blanc a petits grains, a white variety grown all around the mediterranean, and axina d tres bias, an old blach-barried table grape grown on Sardegna, Malta and the Greek islands. Muscat of  alexandria and Muscat blanc a petits grains are the progenitors of at least fourteen grape varieties that are currently cultivated to make wine, of which nine are Italian and five are South american.
Herkunft und Abstammung
Neuere genetische Forschung - siehe Stammbaum Diagramm umseitig hat gezeigt, dass:

Muscat d’Alexandrie ist wohl und ganz unerwartet eine natürliche Kreuzung zwischen ‘Muscat blanc à petits grains’ × ‘Heptakilo’ (=‘Axina a tres bias’).[1], ein alte Tafeltrauben auf Sardinien, Malta und den griechischen Inseln gewachsen. Muscat von Alexandria und Gelber Muskateller sind die Vorläuferzellen von mindestens vierzehn Rebsorten, die derzeit angebaut werden, um Wein zu machen, von denen neun italienische und fünf sind Südamerikanische.

  • Gelber Muskateller - Weiterleitung einfügen bevor die neue Datei hochgeladen wird.[1]
  • Weißer Muskateller [2]
  • MUSCAT A PETITS GRAINS NOIRS [3]
  • MUSCAT A PETITS GRAINS ROSES [4]
  • INGRAM'S MUSCAT MUSKATELLER SCHWARZBLAU MUSCAT D'EISENSTADT [5]
  • Muskateller - Weiterleitung einfügen
  • Roter Muskateller - Weiterleitung einfügen

Der Muskateller zählt zu den ältesten Kulturreben. Muskateller, als Sammelbegriff und Sortenname für verschiedene Varianten, umfasst eine große Anzahl von Varianten (Typen, Spielarten). Diese unterscheiden sich meist nur geringfügig (Z. B. der Beerenfarbe). Die bekanntesten Varianten des Muskatellers sind der Gelber Muskateller, französisch Muscat blanc à petits grains und der Rote Muskateller. Besonders der Gelbe Muskateller ist eine hochwertige, weltweit verbreitete Weißwein-Rebsorte mit intensivem, komplexem Muskatbouquet.

Die Sorte erfuhr viele Mutationen und natürliche Kreuzungen.[2] Diese geringen Unterschiede lassen sich heute noch unzureichend mit gentechnischen Methoden erfassen. Bei der großen Anzahl von Varianten und Synonymen ist Vieles ungeklärt, letztendlich ist auch die Vitis-Datenbank noch unvollständig.

Herkunft, Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herkunft der Sorte und ihrer Varianten ist unbekannt.[3] Wahrscheinlich stammen die heutigen bekannten Varianten aus Italien oder Griechenland.[4][5]

Muskateller zählt wie der Gutedel zu den ältesten Rebsorten die der Mensch in Kultur genommen hat. Die Legende sieht ihn wegen der Schönheit von Traube und Blatt auch als die biblische Rebe, welche Noah in die Arche genommen und nach der Sintflut am Berge Ararat gepflanzt haben soll.[2] Muskateller soll bereits vor fünf Jahrtausenden im alten Ägypten in der Flussoase Fayum, zusammen mit Gutedel, und auch in Kleinasien kultiviert worden sein. Phönizische und griechische Kolonisten verbreiteten die Sorte wahrscheinlich im östlichen Mittelmeergebiet. In der älteren Literatur wird als Ursprungsgebiet auch Kleinasien angenommen. In der Literatur wird der Muskateller häufig auch als griechischer Wein oder Zypernwein bezeichnet. Später schätzten die Römer den griechischen "passum" als besonders edlen Wein.[5] Viele dieser Angaben beruhen auf Vermutungen. Bestenfalls kann man annehmen, dass die Stammform (Urform) des Muskateller schon aus diesen Gebieten kommen. Die heute bekannten Varianten sind wahrscheinlich in Griechenland und/oder Italien entstanden und von dort weltweit verbreitet worden.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Muskateller leitet sich wahrscheinlich vom lateinischen „musca“ (Fliege) ab, weil der intensive Duft Insekten anzieht. Eine zweite Variante des Namens-Ursprunges sind die kleinen, dem Samen des Muskat-Nussbaumes ähnlichen Beeren. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden die Muskatellertraube, welche von der Griechen als anathelicon moschaton und vom Plinius der Ältere als uva apiana "Bienentraube" oder "Weinstock der Bienen" bezeichnet wurde.[5]

Der Name Muscat oder Muscat Etwas, in verschiedenen Sprachen, ist mit mehr als 200 verschiedenen und oft unrelatet weiß, pinish oder blackberried Sorten in vielen verschiedenen Weinregionen gewachsen GIBEN. Diese Sorten werden als Tisch und odr Weintrauben und alle habe in sommons eine mehr oder weniger markanten traubig Muscat flyvour verwendet. Dies kann jedoch flavoir auch durch Mutation in anderen Sorten (zB Chasselas Musque, Gewürztraminer, ets.) Erscheinen, so ist es nicht unbedingt ein Unterscheidungsmerkmal für Sorten mit Muscat in ihrem Namen.

Der Name Muscat wahrscheinlichste ergibt sich aus der von einer Drüse des männlichen Moschustiere von southenrn Asien, die im fünften Jahrhundert verwendet wurde, um einen seltenen Duft machen produziert Moschus Aroma. Das persische Wort muchk wurde Moskos in Griechisch, muscus in Latein, musc in Franch und Moschus in Englisch.

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Frontignan in Südfrankreich wurde die Sorte wahrscheinlich von den Römern eingeführt, eventuell aber schon vorher von den Griechen in der Gegend von Marseille. Muskateller hat in Frankreich schon sehr früh eine bedeutende Rolle zur Weinherstellung gehabt. Heute noch wird in Frontignan ausschließlich Gelber Muskateller angebaut, aus dem der fruchtig-würzige Süßwein Muscat de Frontignan gekeltert wird. Im Elsass wurde Muskateller im 16. Jh. unkundlich erwähnt.[5]

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegen ihrer höheren klimatischen Ansprüche ist die Sorte erst später in nördlichen Gegenden von Europa gebracht worden. Im 12. Jh. kann die Sorte nachgewiesen werden. Nach Hieronymus Bock wuchs der Gelbe Muskateller um 1550 schon in etlichen Gebieten am Rhein. Die Kaiser Karl der Große und Friedrich I. Barbarossa galten als Verehrer des Muskatellers.

Auch im Loblied von Antonio Scandello (geboren 1517 in Bergamo (Italien) - gestorben in Dresden 1580) heißt es: Den liebsten Buhlen, den ich han er leit beim Wirt im Keller er hat ein hölzern Röcklein an und heisst der Muskateller! Er hat mich nächtens trunken g´macht und fröhlich heut den ganzen Tag, Gott, geb ihm heint ein gute Nacht.......[6]

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Österreich ist Muskateller jene Sorte die etwa um 1400 in Dürnstein in der Wachau urkundlich nachgewiesen ist. Der Gelbe Muskateller ist somit zumindest urkundlich die älteste Rebsorte Österreichs. Sie wurde damals im gemischten Satz vermehrt und hat heute zunehmende Bedeutung.

Ampelographische Sortenmerkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Muskat-Trauben mit kleinen weißen und schwarzen Beeren auf dem gleichen Rebstock. Beaumes-de-Venise, Vaucluse, Frankreich
  • Die Triebspitze ist offen, leicht wollig behaart mit leicht rötlich-bronzefarbenem Anflug. Die bronzefarbenen Jungblätter sind schwach behaart und glänzend.[4]
  • Die mittelgroßen, dicken Blätter sind rundlich (meist länger als breit), fünflappig und deutlich gebuchtet. Die Stielbucht ist v-förmig offen. Der Blattrand ist spitz gesägt. Die Zähne sind im Vergleich zu anderen Rebsorten mittelgroß. Die Blattspreite ist leicht blasig .
  • Die walzenförmige Traube ist kaum geschultert, groß, lang und mittel dichtbeerig. Die rundlichen bis leicht länglichen Beeren (variiert je nach Variante) sind mittelgroß und von je nach Variante hellgelb bis schwarz gefärbt). Die Beere besitzen ein aromatisches Bukett mit ausgeprägtem Muskatgeschmack.
  • Der Wuchs der Triebe ist stark und aufrecht.

Reife: spät

Varianten (Typen, Spielarten) vom Muskateller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über zweihundert Varianten vom Muskateller sind bekannt. Besonders die Beerenfarbe variiert stark - sie reicht von Blassgrün über Goldgelb, weiß, grau, rosa, violett bis schwarz. Es gibt Varietäten mit kleinen und großen Beeren. Weiters gibt es Unterschiede in der Traubengröße und Beerendichte und in der Intensität des Muskatgeschmackes der Beeren. Sie werden häufig in der Praxis als eigenständige Sorten angeführt. Sie sind aber, nach gentechnischen Untersuchungen, keine selbstständigen Rebsorten und als solche zu benennen. Bis jetzt konnten gentechnische Untersuchungen einige Unklarheiten klären. So sind zum Beispiel die unten angeführten Kreuzungen mit Muskateller in der Literatur bis in die 90iger Jahre des vorigen Jht., noch als Muskatellervarianten angeführt worden.

Die Varianten werden in der Praxis als eigenständige Sorten angeführt und so vermarket. Sie sind aber, nach gentechnischen Untersuchungen, keine selbstständigen Rebsorten sondern eine Variante, Type oder Spielart der Sorte.

Gelber Muskateller, Goldmuskateller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moscato Giallo später streichen

Gelber Muskateller, französisch Muscat blanc à petits grains, ist die weltweit verbreitete hochwertigste Variante mit intensivem, komplexem Muskatbouquet, welcher sind auch als Tafeltraube gut eignet. In Südtirol nennt man den Gelbe Muskateller Goldmuskateller.[7]
In anderen Ländern wird zwischen dem Gelben Muskateller und Goldmuskateller unterschieden. Im Aussehen gibt es Unterschiede.

Die Beere ist klein bis mittelgroß und von grüngelblicher bis goldener Farbe.

Vom Geschmacksbild des Weines besitzt die Sorte eine ausgeprägte fruchige Muskatnote bei einer meist erfrischenden Säurestruktur. Die Weine werden sowohl trocken als auch mit Restsüße ausgebaut.

In wärmeren oder heißen Regionen, wie Italien, Frankreich (7.634 Hektar, Stand 2007), Spanien, Portugal (zum Beispiel der Moscatel de Setúbal), Ungarn, Bulgarien, Algerien, Argentinien und Chile bringt er hervorragende edelsüße Muskatweine oder würzige Dessertweine hervor. Sie ist eine der Trauben, die für die Herstellung des Tokajer-Weins verwendet wird. In Südafrika ist sie ein wichtiger Bestandteil des Constantia. Im Allgemeinen ist der Wein leicht und durch ein kräftiges Muskatbukett gekennzeichnet.

Roter Muskateller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roter Muskateller

Roter Muskateller ist eine weiße Rebsorte mit starkem Muskatbouquet, die als Mutation aus dem Gelben Muskateller entstand. Die Beere ist mittelgroß und rötlich gefärbt. Außer der Beerenfarbe sind alle anderen Eigenschaften mit dem Gelben Muskateller ident.

In den meisten Ländern hat der Rote Muskateller nur geringe Verbreitung und wird in den meisten Ländern in der Sortenstatistik nicht eigens erfasst. Die Sorte findet auch als Tafeltraube Verwendung.

Schwarzer Muskateller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwarzer Muskateller

Der Schwarzer Muskateller ist eine rote Rebsorte. Sie ging vermutlich aus einer Mutation des Gelben Muskatellers hervor. In Italien ist sie unter dem Namen Moscato nero in den Provinzen Asti, Alessandria und Cuneo verbreitet. In Griechenland liegt das Hauptverbreitungsgebiet der Sorte Moschomavro (griechisch: Μοσχόμαυρο) oder Moschato mavro genannten Sorte in den Regionalbezirken Kozani und Grevena in der Region Makedonien.

Die alte Sorte wurde bereits 1654 von Sir William Temple (1628–1699), einem englischen Diplomaten und Schriftsteller sowie Dienstherrn von Jonathan Swift, nach England eingeführt, wo die Muskatellervariante in Treibhäusern zum Verzehr als Tafeltraube gezogen wurde.[8]

Synonyme:
BLACK FRONTIGNAN, BUSUIOACA, BUSUIOACA DE BOHOTIN, BUSUIOACA ROZA DE BOHOTIN, BUSUOACA NEAGRA,CAILLABA, CAILLABA NOIR, CAYABE, CAYLOR NOIR, MUSQUE, CERNI MUSKAT, FEKETE MUSKOTALY, FRONTIGNAN BLACK FRONTIGNAN ROT, GAILLABA, GARA MUSCAT, GARA MUSKAT, JURA BLACK MUSCAT, KAJYABA, KAYYABA, MOR MUSCATELLER, MOSCATEL GALEGO, MOSCATEL NEGRO, MOSCATEL TINTO, MOSCATELLER NIGRA, MOSCATELLO NERO, MOSCATO GRECO NERO, MOSCATO NERO, MOSCHATO MAVRO, MUSCAT CAILLABA, MUSCAT CALYABA, MUSCAT D'EISENSTADT, MUSCAT DE YURA, MUSCAT DU JURA, MUSCAT GAILLABA, MUSCAT KAILLABA, MUSCAT MAVRO, MUSCAT MODRY, MUSCAT NERO DE SPANIA, MUSCAT NOIR, MUSCAT NOIR A PETITS GRAINS, MUSCAT NOIR D'EISENSTADT, MUSCAT NOIR DU JURA, MUSCAT NOIR ORDINAIRE, MUSCAT ROUGE, MUSCAT VIOLET, MUSCAT VIOLET DE MADEIRA, MUSCAT ZERNI, MUSCATELLER, MUSKAT CERNI, MUSKAT CHERNYI, MUSKAT CHERNYI,KALYABSKII, MUSKAT KALYABA,MUSKAT MODRY, MUSKAT MODRY MALOZRNNY, MUSKATELLER BLAU, MUSKATELLER GRAU, MUSKATELLER SCHWARZ, MUSKATELLER SCHWARZBLAU, MUSKOTALY KEK, NOIR DE THYRA, QARA MUSKAT, ROTHER FRONTIGNAN, SCHMECKENDE SCHWARZ, SCHWARZE SCHIMECKENDE,SCHWARZER MUSKATELLER, SCHWARZER WEIHRAUCH, TAMAIOASA VANATA DE BOHOTIN, WEIHRAUCH SCHWARZ

In der Vitisdatenbank gibt es eine zweite Eintragung. Die Synonyme von Moschomavro überschneiden sich mit der Muscat noir à petit grains

MOSCHATO, MOSCHATO MAVRO, MOSCHO MAVRO, MOSCHOGALTSO, MOSCHOKALTSO, MOSCHOKSINOUKALTSO, MOSCHOUGALTSO, MOSCHOXYNOGKALTSO, MOSGATO MAVRO, MUSCAT MAVRO, XYNOGALTSO DE KOSANI, XYNOGALTSO OF KOZANI, XYNOGKALTSO KOZANES,

Ertrag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund seiner großen Blüteempfindlichkeit sind die Erträge mittelhoch und unsicher.

Wein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gelbe Muskateller, französisch Muscat blanc à petits grains, ist die höchstwertige Varietät der Rebsorte in der Familie der Muskateller. Der Wein ist leicht und nicht vom Körper, sondern von frischer, feinfruchtige Säure geprägt. Er hat ein starkes, aber feines Muskataroma. In Jahren mit später Traubenreife kann die Säure hart und das Bukett dominant ausfallen. In solchen Fällen eignet sich der Wein zum Verschnitt mit Riesling, Silvaner oder Weißburgunder. In wärmeren oder heißen Regionen, wie Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Ungarn, Bulgarien, Algerien, Argentinien und Chile bringt er hervorragende edelsüße Muskatweine oder würzige Dessertweine. Sie ist auch eine der Traubensorten, die für die Herstellung des Tokajer-Weins verwendet wird.

Vor- und Nachteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorteile:

  • Weine besitzen einen intensiven Muskatgeschmack.
  • Sie ist auch als Tafeltraube gut geeignet.

Nachteile:

  • Benötigt für eine ausreichende Reife frühe, warme Lagen.
  • Rebstöcke sind sehr Spätfrostempfindlich, besitzt eine mittelgute Winterfrostwiderstandsfähigkeit und ist Botrytis- und Oidiumanfällig
  • Trauben reifen spät
  • Reife Beeren platzen bei feuchtem Wetter leicht auf - Beerenfäule ist die Folge.
  • Bei ungenügender Reife werden die Weine dünn und extraktarm.
  • Rebholz ist sehr spröde und bricht leicht bei Rebschnittarbeiten.
  • Muskateller gehört zu den Sorten, die gegenüber der Reisigkrankheit - eine Viruserkrankung, zu den stärker empfindlichen. Sie reagiert mit einem höheren Ernteausfall als anderen Rebsorten.[9]

Standortansprüche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sorte stellt geringe Bodenansprüche und bevorzugt leichte bis mittelschwere Böden. Benötigt warme und luftige Lagen.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Muskateller wird in fast allen Weinbauländern der Welt angebaut.

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sorte Gelber Muskateller bekommt, besonders in der Wachau, zunehmende Bedeutung
Land Fläche ha %
Österreich 527 1,1

Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts und bis heute wird die Sorte vermehrt ausgepflanzt. Sie hat zunehmende Bedeutung am österreichischen Weinmarkt. Im Zeitraum von 1999 bis 2009 ist die Fläche von 143 auf 527 ha, das sind 267 %, angestiegen.

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Deutschland ist der Gelbe Muskateller nur wenig verbreitet, da die Sorte frost- und blüteempfindlich, mittelspät reifend und botrytisanfällig ist. In schlechten Jahren kann die Säure hart und das Bukett dominant ausfallen. In solchen Fällen eignet sich der Wein hervorragend zum Verschnitt mit Riesling, Silvaner oder Weißburgunder.

Anbaugebiet Fläche ha
Muskateller
Deutschland[10] 268
Baden-Württemberg[10] 136
Rheinland-Pfalz[11] 131
Pfalz[10]
86
Rheinhessen[11]
33
Nahe[10]
6
Mosel-Saar-Ruwer[10]
1
Mittelrhein[10]
1
Franken[10]
Goldmuskateller
Deutschland
Rheinland-Pfalz[11] 11

Andere Länder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anbaugebiet bei Costigliole d’Asti in Norditalien

In der Schweiz gibt es 44 ha Rebfläche Muskateller. (Stand 2013, Quelle: Office fédéral de l'agriculture OFAG)[12] In wärmeren oder heißen Regionen, wie Italien, Frankreich (7.634 Hektar, Stand 2007)[13][14], Spanien, Portugal (zum Beispiel der Moscatel de Setúbal), Ungarn, Bulgarien, Algerien, Argentinien und Chile bringt er hervorragende edelsüße Muskatweine oder würzige Dessertweine hervor. Sie ist eine der Trauben, die für die Herstellung des berühmten Tokajer-Weins verwendet wird. In Südafrika ist sie ein wichtiger Bestandteil des Constantia.

Synonyme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch das Alter der Sorte und der weltweiten Verbreitung gibt es sehr viele Synonyme - laut Vitisdatenbank 65.
BRAUNER MUSKATELLER, BROWN FRONTIGNAC, BROWN MUSCAT, BUSUIOACA, BUSUIOACA DE BOHOTIN, BUSUIOACA DI BOHOTIN, BUSUIOACA ROZA, BUSUIOACA VANATA, BUSUIOACA VANATA DI BOHOTIN, CEHRAYI MUSKAT, GRIZZLY FRONTIGNAN, GROS MUSCAT VIOLET, KUEMMELTRAUBE, MADERE MOSCADO ROSSO, MOSCATEL, GORDOMORADO, MOSCATEL MENUDO, MORADO, MOSCATEL ROJO, MOSCATELLA RUBRA, MOSCATO ROSSO DE MADERA, MOSCATO VIOLETTO, MOSCODEL MENUDO MORADO, MUSCAT BRUN, MUSCAT CORAIL, MUSCAT D'ALSACE (ROUGE), MUSCAT DE CORAIL, MUSCAT FRONTIGNAN ROUGE, MUSCAT FRONTIGNON, MUSCAT FRONTINYANSKIY, MUSCAT GRIS, MUSCAT PINK, MUSCAT RED, MUSCAT ROUGE, MUSCAT ROUGE A PETITS GRAINS, MUSCAT ROUGE DE FRONTIGNAN, MUSCAT VIOLET, MUSCAT VIOLET COMMUN, MUSCAT VIOLET CYPERUS, MUSCAT VIOLET DE MADERE, MUSCATELLER ROT, MUSCATELLER VIOLET, MUSKAT FRONTINYANSKII, MUSKAT FRONTINYANSKIY, MUSKAT KALYABA, MUSKAT KRASNYI, MUSKAT KRASNYJ, MUSKAT ROZOVYI, MUSKAT ROZOVYJ, MUSKAT VIOLETOVII, MUSKATELLER GRAU, MUSKATELLER ROT, MUSKATELLER SCHWARZBLAU, MUSKATELLER VIOLETT, PIROS MUSKOTALY, QIRMIZI MUSKAT, RED FRONTIGNAN, RED MUSCADEL, RED MUSKADEL, ROTER MUSKATELLER, SCHMECKENDE ROTH, TAMAIIOASA DE BOHOTIN, TAMAIOASA DI BOHOTIN, TAMAIOASA VIOLETA, VIOLETTER MUSKATELLER, WEIHRAUCH ROTH

Das früher verwendete, heute untersagte Synonym Muskat Sylvaner für die Sorte Sauvignon Blanc hat nichts zu tun mit Muskateller oder Sylvaner. Sauvignon Blanc ist eine natürliche Kreuzung von Traminer × Chenin Blanc[15]

Kreuzungen mit Muskateller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The SSR-based molecular profile of 1005 grapevine (Vitis vinifera L.) accessions uncovers new synonymy and parentages, and reveals a large admixture amongst varieties of different geographic origin, von Guido Cipriani • Alessandro Spadotto • Irena Jurman • Gabriele Di Gaspero • Manna Crespan • Stefano Meneghetti • Enrica Frare • Rita Vignani • Mauro Cresti • Michele Morgante • Mario Pezzotti • Enrico Pe • Alberto Policriti • RaVaele Testolin, veröffentlicht in Theoretical and Applied Genetics, Volume 121, Number 8, Seiten 1569-1585, Veröffentlichung vom 6. August 2010.
  2. a b Kurt Hoffman: Traminer, Gewürztraminer und Muskateller Verlag Rombach, Freiburg, 1982, ISBN 3-7930-0289-6, S 23.
  3. Karl Bauer, Ferdinand Regner, Barbara Schildberger: Weinbau, avBuch im Cadmos Verlag, Wien, 9. Auflage 2013, ISBN 978-3-7040-2284-4
  4. a b Ferdinand Regner: Verzeichnis der österreichischen Qualitätsweinrebsorten und deren Klone, 2008, LFZ Klosterneuburg
  5. a b c d Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. Auflage, Hallwag, 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
  6. Text nach Antonio Scandello, Nürnberg 1570
  7. Hansjörg Hafner: Neuanlagen im Weinbau, Broschüe des Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau, 1999, Kaltern
  8. Google Books Upon the Gardens of Epicurus or of Gardening, Sir William Temple 1674.
  9. Horst Dietrich Mohr: Farbatlas Krankheiten, Schädlinge und Nützlinge an der Weinrebe, 2. Auflage, 2012, Eugen Ulmer Verlag Stuttgart, ISBN 978-3-8001-7592-5, S 58
  10. a b c d e f g Statistisches Bundesamt (2014): Land- und Forstwirtschaft, Fischerei. Landwirtschaftliche Bodennutzung - Rebflächen. Fachserie 3 Reihe 3.1.5.
  11. a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (2014): Statistische Berichte - Bestockte Rebflächen 2013. Bad Ems, C I - j/13, Kennziffer: C1073 201300, ISSN: 1430-5070.
  12. Das Weinjahr 2013 (PDF), Herausgeber Office fédéral de l'agriculture OFAG
  13. LES CEPAGES BLANCS DANS LE VIGNOBLE (PDF)Statistik zu weißen Rebsorten je Großregion, Teil 1, Veröffentlichung des OFFICE NATIONAL INTERPROFESSIONNEL DES FRUITS, DES LEGUMES, DES VINS ET DE L’HORTICULTURE – kurz ONIVINS, Stand 2008
  14. LES CEPAGES BLANCS DANS LE VIGNOBLE (PDF)Statistik zu weißen Rebsorten je Großregion, Teil 2, Veröffentlichung des OFFICE NATIONAL INTERPROFESSIONNEL DES FRUITS, DES LEGUMES, DES VINS ET DE L’HORTICULTURE – kurz ONIVINS, Stand 2008
  15. Ferdinand Regner, Robert Hack: Reconstructing the heritages of 'Grüner Veltliner' and 'Sauvignon blanc' from crossings with 'Traminer' by SSR analyses, Mitteilungen Klosterneuburg 59 (2009), S. 199-208