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Ernst Haeckel

Ernst Heinrich Philipp August Haeckel (* 16. Februar 1834 in Potsdam; † 9. August 1919 in Jena) war ein deutscher Zoologe und Philosoph, der die Arbeiten von Charles Darwin in Deutschland bekannt gemacht und hinsichtlich einer Abstammungslehre des Menschen ausgebaut hat. Da nahezu jede Klassifizierung seines Werkes umstitten ist, soll hier darauf verzichtet werden.

Anmerkung: Freigeist wäre ok. Atheist ist schon problematisch, Freigeist aber beschreibt nur einen Aspekt. Pantheist ist auch schief. Materialist ist ebenso problematisch wie Idealist. Wissenschaftler bei den späten Werken sicher falsch. Philosoph unangemessen (weil auch von befreundeten Philosophen für schlecht gehalten) Bei Vordenker von NS besteht Widerspuch (siehe unten) Eugeniker u.ä. ist der Bedeutung dieses Teils seines Werkes unangemessen usw. Arzt hat er zwar studiert aber nie praktiziert. Eine Ausbildung zum Biologen gab es zu seiner Zeit noch nicht usw. Es würde noch so was wie Fotograf oder Künstler fehlen, ab 1900 wäre vielleicht Schriftsteller eine angemessene Bezeichnung – wobei er weiter wissenschaftliche Lehre verbreitet - Bestsellerautor sicher richtig (wobei deutlich werden müßte das es sich um Sachbücher handelt). Politiker triffts auch nicht.

Kurzbiografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Haeckel wurde 1834 als Sohn des Regierungsrates Philipp August Haeckel (1781-1871) und seiner aus einer Juristenfamilie stammenden Frau Charlotte (XY-XY) in Potsdam geboren. 1835 siedelte die Familie nach Merseburg um, 1852 Abitur am Domgymnasium in Merseburg. Medizinstudium in Berlin bei Albert von Kölliker, Franz Leydin und Rudolf Virchow bei dem er später kurzzeitig als Assistent arbeitet, in Berlin bei Johannes Müller sowie in Wien. 1857 und 1858 Promotion zum Dr. med. gefolgt von der Approbation. Der Arzberuf erscheint ihm auch wegen dem Kontakt mit leidenden Patienten als wenig erstrebenswert. Ebenfalls 1858 verlobt er sich mit seiner Kusine Anna Sethe die er 1862 heiratet. 1859 Reise nach Italien, meeresbiologische Studien im Golf von Neapel. Nach der Rückkehr nach Deutschaland Lektüre der "Entstehung der Arten". 1861 habilitiert er mit XY und wird Privatdozent für Vergleichende Anatomie in Jena. 1862 hällt er die erste Vorlesung über die Entstehung der Arten. 1865 Dr. phil. und Berufung zum ersten ordentlichen Professor für Zoologie in Jena. 1881 erste Tropenreise (Reisebericht XY). 1864 stirbt seine Frau. 1867 heiratet er Agnes Huschke. Geburt des Sohnes Walter 1868, 1871 Geburt der Tochter Elisabeth, 1873 geburt der Tochter Emma. 1876 Prorektor der Universität Jena. 1882 Bau der Villa Medusa und des zoologischen Institutes der Universität. 1900 zweite Tropenreise. 1906 Gründung des Monistenbundes im Jenaer Zoologischen Institutes. 1910 Austritt aus der evangelischen Kirche. Seine Frau Agnes stirbt 1916.

Eventuell noch diverse Reisen sowie die Liebschaft mit XY aufnehmen.

Die Hauptwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl heute eher populärwissenschaftliche bzw. polemische Schriften oder Reiseberichte aus seinen Gemeinverständlichen Werken (eine nach seinem Tod erschienene Sammlung der populären Schriften, die auch die "Welträtsel" oder die "Briefe aus Insulinde" beinhaltet, 1924) gelesen werden, bieten auch seine wissenschaftlichen Werke heute durchaus Inspiration.

Generelle Morphologie (1866)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Generelle Morphologie ist weltweit erste Lehrbuch der Biologie auf Grundlage der Evolutionstheorie Darwins. Haeckel nutzt den bei Goethe entlehnten Begriff der Morphologie um .....

Natürliche Schöpfungslehre (1868)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anthropogenie (1874)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Anthropogenie unternimmt Haeckel den Versuch eines ersten Stammbaums des Menschen aus seinen Wirbeltiervorfahren. Aufgrund der damals unzureichenden Fossilfunde, besteht ein Großteil des Buches aus detailierten Analysen und Vergleichen einzelner Organsysteme und deren Bildung.

Systematische Phylogenie (1894-96)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In drei Bänden stellt Haeckel seinen Stand über die Erforschung der Stammesgeschichte zusammen.

Die Welträthsel (1899)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inhalt


Die Welträtsel (ursprünglich: Welträthsel) erreichten sehr schnell eine sehr hohe Auflage (Zahlen XY), es erschienen Volks- und Taschenbuchauflagen sowie Übersetzungen in über 30 Sprachen. Um 1900 zählen sie zu den Weltbestsellern. Den Autor erreichten über 5000 Zuschriften von Lesern. Daneben wurde eine ganze Lavine kirchlicher Kampfschriften gegen Haeckel ausgelöst.

Lebenswunder (1904)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kristallseelen (1917)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stichworte: Flüssigkristalle, letztes gedrucktes Werk.

Sonstige Werke der wissenschaftlichen Zoologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haeckels Publikationsliste umfast XY rein zoologische Arbeiten, von denen seine Monographien zu Medusen und Radiolarien die bedeutensten sind. Haeckel war unglaublich arbeitsam. So beschrieb er allein von der britischen HMS Challenger-Expedition über 3500 neue Radiolarien-Arten. Haeckels Challenger-Report umfasst drei Bände mit 2750 Druckseiten und 140 detailliert gestochenen Tafeln dieser fragilen Organismen. Haeckels Erkenntnisse zu Radiolarien blieben bis über die Mitte des 20. Jahrhunderts gültig, da kein Zoologe bis dahin auf eine solche Materialfülle zurückgreifen konnte.

Biogenetische Grundregel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haeckels Beobachtungen der Parallelen zwischen Ontogenese und Phylogenese waren Grundlage für die Postulierung eines kausalen Zusammenhanges zwischen ontogenetischen und evolutiven Prozessen; seine Theorie lässt sich im Satz "Ontogenese rekapituliert Phylogenese" zusammenfassen. Die bereits von Baer gemachte Beobachtung, daß sich frühe Ontogenese-Stadien nahe verwandter Organismen stärker ähneln als die späteren Adultformen, ist nach wie vor gültig. Die von Haeckel daraus gezogene Schlussfolgerung eines kausalen Zusammenhangs ist jedoch lange umstritten gewesen und wird von Biologen inzwischen weitgehend abgelehnt. Die übereinstimmenden Grundmerkmale phylogenetisch verwandter Organismen, lassen sich im Rahmen der Evolutionstheorie verstehen, da neue Merkmale in der Regel auf bereits existierenden Merkmalen aufbauen. Ein modernes Verständnis der biogenetischen Grundregel setzt das Verständnis des Organismus als sich kontinuierlich anpassendes stets im Umbau befindliches System voraus.


Kunst und Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haeckel sah die Biologie in Vielem mit der Kunst verwandt. Seine künstlerische Begabung wurde durch Symmetrien in der Natur stark angesprochen, unter anderem an Einzellern wie Radiolarien. Besondere Berühmtheit erlangten seine Abbildungen von Planktonorganismen und Quallen, die die biologische Welt in eindrucksvoller Schönheit darstellten. Dies war schon in seinen wissenschaftlichen Monographien der Fall, besonders aber seine populären "Kunstformen der Natur", die er von 1899 bis 1904 in mehreren Heften veröffentlichte, gehörten - wie Brehms Tierleben - in den Haushalt eines jeden Bildungsbürgers. Seine Darstellungen beeinflussten die Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts. So beruhen die Glaslüster im Ozeanischen Museum Monaco von Constant Roux ebenso auf Vorlagen Haeckels wie das monumentale Tor des französischen Architekten René Binet auf der Pariser Weltausstellung 1900. Binets von Haeckel inspiriertes Tafelwerk "Esquisses décoratives" wurde zu einer Grundlage der Art nouveau (Jugendstil).

Auch Haeckels Wohnhaus (Villa Medusa, heute das Ernst-Haeckel-Museum) und das von ihm gestiftete Gebäude des Phyletischen Museums, beides in Jena, führen Kunst und Wissenschaft zusammen in dem z. B. Ornamente der Fassade und Innenaustattung Tafelwerke zu den Medusen zitieren.

Der politische Haeckel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Freigeist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da Haeckels Versuche die Evolutionstheorie zu beweisen, ungenau waren, und Haeckel selbst die naturwissenschaftliche Erkenntnis in Gegensatz zur Religion stellte, wurden sie unter anderem zu einem Angriffspunkt der Kreationisten, um die Evolutionstheorie zu widerlegen. Er wurde später aber auch von dem Biologen Stephen Jay Gould kritisiert. Philosophisch verfocht er einen Monismus, unter dem er eine Einheit von Gott und Welt verstand. So schrieb er in "Die Welträtsel":

Die Verschmelzung der anscheinenden Gegensätze, und damit der Fortschritt zur Lösung des fundamentalen Welträthsels, wird uns aber durch das stetig zunehmende Wachsthum der Natur-Erkenntniß mit jedem Jahre näher gelegt. So dürfen wir uns denn der frohen Hoffnung hingeben, daß das anbrechende zwanzigste Jahrhundert immer mehr jene Gegensätze ausgleichen und durch Ausbildung des reinen Monismus die ersehnte Einheit der Weltanschauung in weiten Kreisen verbreiten wird.

Dabei war Haeckel kein strenger Atheist. Zwar lehnte er jeden Schöpfungsakt strikt ab (daher die Schärfe seiner Auseinandersetzung mit den Kreationisten), er kam jedoch aus einem christlichen Elternhaus und sah die Natur - bis hin zu anorganischen Kristallen - als beseelt an. Sein Materialismus war der einer durchgeistigten Materie, er sah Gott als identisch mit dem allgemeinen Naturgesetz. In diesem Zusammenhang sprach er u. a. von "Zellgedächtnis" (Mneme) und "Kristallseelen".

Haeckel nahm im September 1904 am Internationalen Freidenker-Kongreß in Rom teil, der von 2000 Menschen besucht wurde. Dort wird er anläßlich eines gemeinsamen Frühstücks feierlich zum "Gegenpapst" aufgerufen. Bei einer folgenden Demonstration der Teilnehmer auf dem Campo Fiore vor dem Denkmal Giordano Brunos befestigt Haeckel einen Lorbeerkranz am Denkmal. Haeckel nimmt diese Ehrungen gerne an: "Noch nie sind mir so viele persönliche Ehrungen erwiesen worden, wie auf diesem internationalen Kongreß". Diese Provokation am Sitz des Papstes löste eine massive Kampagne und Anfeindungen von kirchlicher Seite aus. Insbesondere wurde seine wissenschaftliche Integrität in Frage gestellt, wurde als Fälscher und Betrüger dargestellt und als Affen-Professor verhöhnt. Allerdings gaben 46 bekannte Professoren eine Ehrenerklärung für Haeckel ab. Mit der Schrift "Sandalion - Eine offene Antwort auf die Fälschungs-Anklagen der Jesuiten" konnte Haeckel die Fälschungsvorwürfe weitgehend entkräften.

Am 11. Januar 1906 wird auf Haeckels Initaitive der Deutsche Monistenbund in Jena gegründet, den Ernst Haeckel schon im September 1904 in Rom vorgeschlagen hatte. Mit dem Monistenbund fanden die bereits seit kurzer Zeit bestehenden, sehr heterogenen monistischen Bestrebungen einen übergreifenden organisatorischen Rahmen, der sich dezidiert auf eine naturwissenschaftliche Basis im Sinne Haeckels stellte, in den aber nicht alle Vertreter des Monismus eingebunden wurden. Haeckel wird Ehrenpräsident des Deutschen Monistenbundes.
1909 wird schließlich auch der Österreichische Monistenbund, 1913 der Schweizer Monistenbund sowie der Tschechische Sozialistische Monistenbund gegründet.

“Spartanische Selektion“ (Haeckel)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Stichwort “Spartanische Selektion“ tauchten Ideen die später als eugenisch, bzw. rassenhygienisch bezeichnet werden in Haeckels Werk auf. Erstmalig weist Haeckel in seinem populärwissenschaftlichen Buch „Natürliche Schöpfungsgeschichte“ (1868) auf die Möglichkeiten der künstlichen Zuchtwahl auch beim Menschen hin. Er führt in einer kurzen Textpassage (ca. 1,5 von 835 Seiten) die Tötung Neugeborener bei den Spartanern und Indianern als Ursache deren körperlichen und geistigen Vollkommenheit an.

In den „Welträtseln“ (1899) weitet sich diese Argumentation aus:

Bitte Einfügen

(XY von XY Seiten – bezogen auf die Ausgabe in den gemeinverständlichen Werken – diese ist in einheilicher größe gesetzt und ermöglicht den Vergleich) In den „Lebenswundern“ (1904)

Bitte einfügen: Rassenhygiene, Selbsttötung, Krankentötung, Todesstrafe
Dito das Preisausschreiben

Haeckel als Nationalist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stichworte: Bismarck, Aufruf gegen England in WK1, aufgeschobener Selbstmord

Gegner der Sozialdemokratie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stichworte: Virchow greift den Darwinismus als Sozialdemokratisch an, Haeckel antwortet.

Wirkungsgeschichte: weltanschauliche Bedeutung und Ausbeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Histerographie bestehen zwei Extrempositionen zur politischen Verortung des Darwinismus bzw. Sozialdarwinismus. Günther Zarzlik (1963) zieht eine Linie von sozialdarwinistischen Entwürfen zu rechtsradikalen Ideologien. David Gasmann (1971) sieht in Haeckel gar einen Vordenker des Nationalsozialismus. Auf der anderen Seite kommen etwa Ernst Benz () oder Gunter Mann (1973) zu einem gegenteiligen Urteil: Darwinismus sei ein integraler Bestandteil der „marxistisch-kommunistisch-materialistischen Weltanschauung“ (Mann). Diese extrem unterschiedlichen Zuschreibungen finden sich vereinnahmend oder ablehnend auch bei Gegnern und Befürwortern Haeckels. Günther Altner (1981) schlägt ein Stufenmodell des nicht zwangsläufigen Weges von Darwinismus zum Nationalsozialismus vor das auch geeignet ist Haeckels Beitrag zu bestimmen. Nach dem wissenschaftlichen Darwinismus bilden danach Sozialdarwinismus, Rassenhygiene und Rassenanthropologie die entscheidenden und zeitlich und logisch aufeinander folgenden Schritte. Rasse ist in der ursprünglichen Bedeutung von Rassenhygiene kein Begriff des 'Rassenkampfes' sondern wird im Sinne der englischen Sprache als Synonym für die gesamte Menschheit gebraucht. Haeckel liefert in diesem Modell relevante Beiträge zu den ersten drei Stufen: Im Rahmen des wissenschaftlichen Darwinismus bestimmt er die Stellung des Menschen innerhalb der Primaten. Auf der Stufe des Sozialdarwinismus überträgt er biologische Vorstellungen auf gesellschaftliche Verhälltnisse – wobei oftmals seine antiklerikale bzw. antikatholische Haltung den Ausschlag gibt. In der Rassenhygiene bleibt Haeckel im 19. Jahrhundert verfangen und fördert vor allem die Arbeit anderer Autoren beim Preisausschreiben „Was lernen wir “ Obwohl in Haeckels Werken rassistische Textstellen zu finden sind und er auch einen Entwurf einer Rassensystematik geschrieben hat, trägt er nicht zur Rassenanthropologie – deren programatischer Autor H.F.K. Günther ist – bei.

Quellen: Einführung in den Sozialdarwinismus in Altner: Der Darwinismus sowie unter Diskussion genannte Quellen, Wertung des Beitrages Haeckels nach dessen Werken (und im Vorgriff auf Rezeption).

Die nationalsozialistische Rezeption im Dritten Reich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Nationalsozialismus gab es Versuche Haeckel zu vereinnahmen und das Ernst-Haeckel-Haus im Sinne der NS-Rassenideologie zu erweitern. Ein grundlegendes Problem der nationalsozialistischen Haeckelanhänger wie etwa Karl Astel (1898-1945), Heinz Brücher (1915-1991), Viktor Franz (1883-1953) oder des auch nach dem Dritten Reich bedeutende Evolutionsbiologe Gerhard Heberer (1901-1973) ist das fehlen jeglichen expliziten Bezugs auf Haeckel u.a. in den zentralen Werken der NS-Ideologie wie Hitlers „Mein Kampf“, Rosenbergs „Mythos des 20. Jh“ oder auch Günthers „Rassenkunde des deutschen Volkes“. Seine NS-Anhänger mußten also die Übereinstimmung Haeckels mit der NS-Ideologie belegen. Sie sammelten und publizierten etwa nationalistische Texte und Textstellen oder werteten antisozialistische, rassistische oder eugenische Textstellen aus, die im Gesamtwerk Haeckels nur einen verschwindent kleinen Teil ausmachen. Den für die NS-Ideologie zentralen Antisemitismus konnte Brücher, der Haeckel attestierte „engstirnige Judenhaß sei ihm fremd“ (Brücher 1936 S. 117) in einem Gespräch mit Hermann Bahr finden. Haeckel habe sich gegen die Einwanderung russischer Juden gewandt 'die unserer Gesittung unverträglich' seien. Für Brücher ist Haeckels Spätwerk die Kristallseelen ein Musterbeispiel germanischer ganzheitlicher Forscherkunst und daher Haeckel nicht materialistisch. Er legte daneben eine umfangreiche Sippenforschung vor, in der Haeckel auch rassenkundlich begutachtet wurde. Heckel sei vom Wesen her nordisch.

Quellen: Lebensdaten sowie politische Wertung V. Franz U, Deichmann Biologen unter Hitler. Franz, Brücher und Heberer Orginalarbeiten, Heberer und Franz auch Hinweise in Deichmann

Ganz anders der NS Funktionär Günter Hecht, dieser verwirft die Bedeutung der Werke Haeckels für die NS-Ideologie mit dem Vorwurd es würde sich um Materialismus handeln, wobei Materialismus im Kontext der NS-Ideologie ein Synonymfür 'jüdischen Marxismus' ist. Die weltanschaulichen Artikel Heberes etwa in „Volk und Rasse“ oder den „Nationalsozialistischen Monatsheften“ versuchen diesen Vorwurf abzuwehren und erinnern vor allem an die antiklerikale Position Haeckels um dieses im nationalsozialistischen Kirchenkampf zu nutzen.

Hecht in Bäumer, Heberer in NS-Monatsheften (Orginalarbeit), Volk und Rasse in Deichmann belegt.

Letztlich kommt es im NS nicht zu einer einheitlichen von der NSDAP festgelegten Einschätzung des Werkes Haeckes.

Quelle: Es gibt auch in der stark kritischen Literatur keinen Hinweis darauf.

Die linke Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haeckel wurde von zahlreichen Sozialdemokraten, Sozialisten oder Anarchististen auch Prominenten etwa August Bebel, Alfred Hermann Fried, Magnus Hirschfeld, Pjotr Alexejewitsch Kropotkin, Friedrich Albert Lange, Lenin, Franz Mehring, Otto Lehmann-Rüssbildt, Julius Schaxel, Helene Stöcker, Ferdinand Tönnies oder Henry van de Velde gelesen und aufgegriffen. Linke Sozialdarwinisten waren Kropotkin der den Kampf ums Dasein durch die gegenseitige Hilfe ersätzte oder Karl Kautsky der programmatisch zur Rassenhygiene arbeitete.

Quelle Diskussion, bestehender Artikel (bitte Namen noch mal abklopfen) Zu Kautsky Altner, Zu Lenin Vorwort von Fetscher, dito Zitate in Helmsleben.

Auch die Linke war sich in Bezug auf Haeckel keineswegs einig. So finden sich etwa im ersten Jahrgang der popolärwissenschaftlich-sozialistischen Zeitschrift „Urania“ bei drei Bezugnamen auf Haeckel drei unterschiedliche Positionen. Robert Niemann würdigt Haeckel als nachbürgerlichen, entwicklungsgeschichtlich orientierten Freigeist, für Karl August Wittvogel ist Haeckel ein Ahnherr zur Zerstörung der alten Ideologie; „die das geistige Bollwerk der kapitalistischen Besitzverhältnisse bildet“. K. Schäfer kritisiert den Sozialdarwinismus bei der Rückführung der Ethik auf die Naturwissenschaft. Es könne nichts anderes als „waschechte kapitalistische Ethik“ herauskommen und beligt dieses mit einem Zitat von Haeckel. „Der Darwinismus ist alles andere eher als sozialistisch“ (S.258).

Quelle: Orginalquelle
Schaxel wäre noch ein Wort wert.

Haeckels Umfeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Schmidt, Haeckels Eckermann, publiziert in der Weimarer Zeit in der Schriftenreihe der „Urania“. In einer Schrift mit dem Titel „Kampf ums Dasein“ leitet er aus dem Darwinismus Forderungen des Sozialismus ab. Oskar Hertwig einer der besten Schüler Haeckels schrieb eine der Ersten Warnungen vor eugenischen Utopien „Warnungen vor den Utopien des Züchtungsstaates“.

Anthroposophische Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vielen Bezüge die Haeckel in seinen Werken zu Goethe herstellt, besonders das Wort Morphologie und sein Bedeutungsumfeld, die Kunstformen der Natur und seine Spätwerke in den die Allbeseeltheit der Natur immer stärker hervortritt, lassen Haeckel für Rudolf Steiner und heutige Anthroposophen interessant erscheinen.

Ich gebs zu das ist wachsweich, zu mehr reichen meine gelegentlichen Beobachtungen an Anthoposophen und ihrer Literatur nicht aus.


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Biografien, zusammenfassende Darstellungen, Briefe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Freigeist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Bedeutung als Eugeniker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]