Benutzer:Meister und Margarita/Galli

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Célestine Galli-Marié
Foto: Pierre Petit, Paris 1874

Célestine Galli-Marié geb. Marie Célestine Laurence Marié de l'Isle verehel. Marie Célestine Laurence Gally (15. März 1837 in Paris – 21. oder 22. September 1905 in Vence) war eine bedeutende französische Opernsängerin der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Stimmlage Mezzosopran. Sie sang die Titelpartien in den Uraufführungen der Opern Mignon, Fantasio und Carmen.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galli-Marié wurde auf 8, rue de Provence im 2. Arrondissement von Paris geboren. Laut Dezede – Archives et chronologie des spectacles geben sowohl Bibliothèque nationale de France als auch Deutsche Nationalbibliothek ein falsches Geburtsdatum – November 1940 – an.[1][2] Sie war die Tochter der aus Frankfurt am Main stammenden Francisca Maria Hartfus, 21 Jahre alt und ohne Beschäftigung, und des angesehenen lyrischen Tenors Mécène Marié de l'Isle, damals 26, der an der Opéra-Comique engagiert war und dort unter anderem den Tonio in der Uraufführung von Donizettis La fille du régiment sang.[3] Zum Zeitpunkt ihrer Geburt waren ihre Eltern nicht verheiratet. Ihre drei Schwestern wurden ebenfalls Sängerinnen, jedoch in durchaus unterschiedlichen Kontexten. Ihr Vater war auch ihr erster Lehrer. Sie heiratete am 27. November 1855 Jean-Pierre Victor Gally, der Bildhauer gewesen und bereits 1861 verstorben sein soll.

Die Sängerin debütierte 1859 in Straßburg unter dem Namen Célestine Marié, später führte sie den Bühnennamen Célestine Galli-Marié. Sie sang 1860 die Léonor de Guzman in Donizettis La favorite an der Opéra de Rouen, wurde nach Toulouse engagiert, danach nach Portugal: Am Teatro Nacional de São Carlos von Lissabon übernahm sie 1860 und 1861 zentrale Rollen in Werken von Donizetti, Flotow, Pacini, Rossini und Verdi, allesamt in italienischer Sprache. Es folgte ein neuerliches Engagement in Rouen, nunmehr in der Französischen Erstaufführung der Ballad Opera The Bohemien Girl des irischen Komponisten Michael William Balfe, die in Rouen unter dem Titel La Bohémienne gegeben wurde.

1862 wurde sie von Émile Perrin, dem damaligen Direktor, an die Pariser Opéra-Comique engagiert. Er hatte sie in Rouen gesehen und gehört und war beeindruckt von der zierlichen Sängerin mit dunklem Haar und ihrer warmen und klaren Stimme. An der Opéra-Comique debütierte Galli-Marié in Pergolesis La serva padrona, wurde rasch zu einer Stütze des Ensembles, schließlich zu einem Star des Haus. Sie sollte dem Hause bis ans Ende ihrer Laufbahn treu bleiben, kehrte – während ihrer Auslandstätigkeit – immer wieder an ihr Stammhaus zurück und war Ensemblemitglied bis 1885.

An der Opéra-Comique sang sie sowohl im Repertoire, beispielsweise in Les amours du diable [Die Liebschaften des Teufels] von Albert Grisar, als auch in einer Reihe von Uraufführungen – beispielsweise in den Jahren 1864 bis 1866 in Novitäten von Cohen, Gevaert, Maillart, Massé und Thomas .

Erste Mignon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Mignon
Foto: J. Lacroix

Am 17. November 1866 sang sie die Titelpartie in der Uraufführung der Mignon von Ambroise Thomas. Das Libretto verfassten Jules Barbier und sein ständiger Mitarbeiter Michel Carré. Als Vorlage diente ihnen ein kleiner Teil aus dem zweiten Buch des Romans Wilhelm Meisters Lehrjahre von Johann Wolfgang von Goethe. Zwar wurde die Premiere lauwarm aufgenommen, jedoch begeisterten sich zunehmend Zuseher für die Oper, darunter Napoleon III., der die 22. Aufführung sah, sofort begeistert war und anlässlich der Weltausstellung 1867 fünfzehn Sondervorstellungen anordnete. Ihre hundertste Aufführung erlebte Mignon mit Galli-Marié im Jahr 1867, die tausendste im Jahr 1894. Dazwischen wurden jedoch die gesprochenen Teile orchestriert und die Titelrolle von Mezzosopran auf Sopran umgeschrieben. Obwohl die Oper heute von den Spielplänen verschwunden ist,[4] hat ihr damaliger Erfolg sich in die Geschichtsbücher eingeschrieben, mit Galli-Marié in der Titelpartie.



Il suo nome resterà per sempre legato a due ruoli immortali: la protagonista dell'opera di Thomas, Mignon, che ella interpretò nella prima esecuzione all'Opéra-Comique nel 1866 e nella centesima recita nel 1867 all'Opéra-Comique,

Sempre nel 1867 all'Opéra-Comique è Vendredi nella prima assoluta di Robinson Crusoé di Jacques Offenbach e Fantasio


5. Juni 1868 Rose Friquet in Les dragons de Villars di Maillart. (deutsch: Das Glöckchen des Eremiten) Aimé Maillart nach einem Libretto von Eugène Lockroy und Eugène Hormon Rose Friquet in Les dragons de Villars.[5][6]


Hirtenstock

Nel 1869 è Madeleine nella prima assoluta di Madeleine di Henri Potier nel Théâtre des Bouffes-Parisiens di Parigi e Rose Friquet in Les dragons de Villars nella cinquantesima recita all'Opéra-Comique e

Fadette nella prima assoluta di La petite Fadette di Théophile Semet all'Opéra-Comique,

nel 1870 Zerline nella centesima recita di La servante-maîtresse, nel 1872 canta nella prima assoluta di Le passant di Émile Paladilhe, di Fantasio di Offenbach come protagonista e di Don César de Bazan di Jules Massenet come Lazarille con Paul Lhérie,

Erster Fantasio[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vendredi dans Robin Crusoé de Jacques Offenbach (1867) Sempre nel 1867 all'Opéra-Comique è Vendredi nella prima assoluta di Robinson Crusoé di Jacques Offenbach e Fantasio

Offenbach schrieb seine Oper Fantasio Ende 1869 und Anfang 1870. Im Juli 1870, als Offenbach mitten in den Proben zu Fantasio an der Pariser Opéra Comique stand, begann der Deutsch-Französische Krieg. Offenbach stürzte in eine schwere Schaffenskrise. Von Gicht geplagt, irrte er durch Europa, angefeindet sowohl von Deutschen, die den Emigranten Offenbach als Vaterlandsverräter beschimpften, als auch von Franzosen, die ihn verdächtigten, für Preußen zu spionieren. Die Kritik in Frankreich warf ihm vor, dass seine Werke zur Verweichlichung im Zweiten Kaiserreich geführt und damit zur Niederlage beigetragen hätten.

Erst im November 1871 nahm Offenbach die Proben für Fantasio wieder auf. Zuvor schrieb er die Titelpartie von Tenor auf Mezzosopran um. Der Tenor Victor Capoul, dem er die Rolle zugedacht hatte und der in seinem vorherigen Werk Vert-Vert für ihn gesungen hatte, war nämlich aus dem Krieg in ein Engagement nach London geflohen und von dort nicht zurückgekehrt. Stattdessen sang nun Célestine Galli-Marié, die ebenfalls schon in Vert-Vert gesungen hatte, die Titelrolle. Die pazifistischen Passagen scheint Offenbach ebenfalls erweitert zu haben, denn das Libretto der Uraufführung unterscheidet sich wesentlich von der Fassung, die er zwei Monate zuvor bei der Zensur eingereicht hatte. Am 18. Januar 1872 fand schließlich die Uraufführung statt.

Erste Carmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1875, Georges Bizet. Carmen

Henri Meilhac,Ludovic Halévy nach Proper Mérimée


Italien, Spanien, London[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem unglücklichen Ausgang des ersten Carmen von 1875 , was vor allem auf die " Moral " der Pariser Öffentlichkeit zu der Zeit widmete der Galli'Marie sich in späteren Jahren zu einem wahren Propagandatour durch die Mitte Theater Europa , bis Sie im Triumph auf der Bühne der Opéra-Comique im Jahr 1890 bei einer Gala-Veranstaltung zurückkehren will Geld aufzutreiben, um ein Denkmal für Bizets zu errichten bedauerlich, dass er nicht zu den letztendlichen Erfolg seines Meister teilnehmen konnten .

It was said that at the 33rd performance of Carmen on 2 June 1875, Galli-Marié had a premonition of Bizet's death while singing the cards scene in Act III, and fainted when she left the stage; the composer in fact died that night and the next performance was cancelled due to her indisposition.[7] Undertaking much touring, she performed Carmen in Naples (the Italian premiere) Genoa, Barcelona, Lyon, Liege and Dieppe before returning in the Opéra-Comique revival of the original production on 22 October 1883.[8] In London she appeared at Her Majesty's Theatre in a touring production in 1886, and returned to the Opéra-Comique in 1890 to sing in a fundraising performance to erect a monument to Bizet (this was her final performance).[3]

nel 1873 César nella cinquecentesima recita di Les rendez-vous bourgeois di Nicolas Isouard all'Opéra-Comique, nel 1874 Taven/Andreloun in Mireille di Charles Gounod con Marie Caroline Miolan-Carvalho, nel 1875 Carmen e nel 1876 

A seguito dell'esito sfortunato della prima di Carmen del 1875, dovuto principalmente al "moralismo" del pubblico parigino dell'epoca, la Galli-Marié si dedicò negli anni successivi ad un vero e proprio tour di propaganda attraverso i teatri di mezza Europa, fino a tornare in trionfo sul palcoscenico dell'Opéra-Comique, nel 1890, in una serata di gala finalizzata a raccogliere fondi per erigere un monumento allo sfortunato Bizet che non aveva potuto assistere al finale successo del suo capolavoro.


la Galli-Marié fu un vero e proprio animale da palcoscenico (una "gatta" come fu definita da un critico dell'epoca).

Abschied von der Bühne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nellie Melba (Micaela), Jean de Rezské (Don José) und Jean Lassalle (Escamillo)



She was born Marie-Célestine Laurence Marié de l'Isle in Paris. She was taught singing by her father, Mécène Marié de l'Isle, who also had a successful opera career. Her début came in 1859 in Strasbourg, and she sang in Italian in Lisbon.[8] At the age of fifteen she had married a sculptor named Galli (who died in 1861)[8] and thus took her stage name, Galli-Marié.


She also created the roles of Lazarille in Don César de Bazan, Vendredi in Robinson Crusoé, the title part in Fantasio, as well as roles in Lara, Le Capitaine Henriot, Fior d'Aliza, La Petite Fadette, and Piccolino. She also sang Taven in Mireille and

Ende der 1860er oder Anfang der 1870er Jahre wurde sie die Geliebte des Komponisten Emile Paladilhe. Curtiss notes that she kept pet marmosets, and sometimes brought them to rehearsal.[8]

Her voice was described as being of a good timbre, with clear diction and phrasing. A high mezzo-soprano voice was at one time referred to as "Galli-Marié.[9] Galli-Marié parts are now sometimes sung by sopranos.


Als Carmen
Gemalt 1884 von Doucet

Über die letzten fünfzehn Jahre ihres Lebens ist kaum etwas bekannt. Der Komponist Germain Laurens widmete ihr 1891 das Lied L'angélus d'amour. Sie verstarb in der kleinen Gemeinde Vence an der Cote d'Azur, unweit von Nizza. Das Grab der Sängerin befindet sich am Friedhof Père-Lachaise in Paris.

Uraufführungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere bedeutende Rollen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Donizetti:

Flotow:

Gounod:

Meyerbeer:

 

Pacini:

Pergolesi:

Rossini:

Verdi:

Rollenbilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vier Schwestern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei Schwestern der Sängerin entschieden sich für den nämlichen Beruf:

  • Irma Marié de l'Isle (1841–1891) sang in der Uraufführung der Offenbach-Operetten L'amour chanteur (1864) und Les bergers (1865) sowie – im Théâtre de l'Athénée – in der Operette Fleur de Thé von Charles Lecocq. Sie ging auf eine ausgedehnte USA-Tournee und kehrte danach an die Opéra-Comique zurück. Gemeinsam mit ihrer Schwester Célestine war sie 1869 in Madeleine am Théâtre des Bouffes-Parisiens zu sehen und zu hören.[10][11] Irma Marié de l'Isle war dem Dirigenten Édouard Colonne (1838-1910) aus Bordeaux verheiratet, das Paar hatte zwei Kinder: Mathilde und Daniel. Die Ehe wurde 1886 geschieden, ihr Ehemann heiratete danach eine andere Sängerin.[10] Tochter Mathilde heiratete den Komponisten Antony de Choudens (1849–1902), dessen Vater der bekannte Musikverleger Antoine de Choudens (1825–1888) war.
  • Paola Marié de l'Isle (1851–1920)[12] war ebenfalls in Operetten erfolgreich und sang in Uraufführungen von Werken des Komponisten Charles Lecocq, darunter auch die Rolle der Clairette in La Fille de Madame Angot am 21. Februar 1873 im Théâtre des Folies-Dramatiques. Auch sie soll in den Vereinigten Staaten aufgetreten sein und soll auch – wie ihre Schwester Célestine – die Titelpartien in Mignon und Carmen gesungen haben.[10]
  • Die dritte Schwester fehlt noch.

Eine weitere Verwandte entschied sich ebenfalls für den Beruf der Sängerin:

  • Jeanne Marié de l'Isle geb. Jeanne Beugnion (1872–1926), Tochter der Cousine Marie-Marguerite-Désirée Marié de l'Isle (geb. 1851, Tochter von Jean-Baptiste und Jeanne Bastide) und von Henri-Nicolas Beugnion, wählte ihren Künstlernamen aus Bewunderung für ihre Tante Célestine und sie trat auch in ihre Fußstapfen – als Sängerin an der Opéra-Comique (ab 1896) und in den Titelpartien von Mignon und Carmen.[10][13]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Salvatore Caruselli (Hrsg.): Grande enciclopedia della musica lirica, Longanesi &C. Periodici S.p.A., Rom
  • Hugh Macdonald: Bizet, Oxford University Press 2014, online: [1]
  • Hugo Riemann: Musik-Lexikon: Erster Band, Paderborn 2015 (Nachdruck des Originals von 1916), ISBN 978-3-84608-632-2, S. 345
  • Sergio Viglino: La fortuna italiana della Carmen di Bizet (1879-1900), EDT srl, 2003, online: [2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Meister und Margarita/Galli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Bibliothèque nationale de France, Stichwort Célestine Galli-Marié (1840-1905): pseudonyme individuel, abgerufen am 11. September 2016
  • Musica et memoria, Stichwort: Célestine GALLI-MARIÉ, Soprano et mezzo-soprano français (Paris, 1840 – Vence, 1905), abgerufen am 11. September 2016

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dezede: Marie Célestine Laurence Gally dite Galli-Marié, abgerufen am 11. September 2016. Im Jahr 1840 sei lediglich eine Amtsbestätigung der Mairie de Paris an das Amtsgericht Frankfurt abgegangen, die einen Auszug aus dem Geburtenregister der Stadt Paris für das Jahr 1837 enthielt. Hier wurde das besser dokumentierte Geburtsdatum gewählt.
  2. Bibliothèque nationale de France: Célestine Galli-Marié (1840-1905): pseudonyme individuel, abgerufen am 11. September 2016.
  3. a b LA Wright: Galli-Marié. In: The New Grove Dictionary of Opera. Macmillan, London & New York 1992.
  4. Operabase: Abruf der Oper Mignon, 16. Dezember 2016.
  5. A. Soubies, C. Malherbe: Histoire de l'opéra comique – La seconde salle Favart 1840–1887, Paris: Flammarion 1893.
  6. J. Martin: Nos artistes des theatres et concerts, Paris: Paul Ollendorff 1895.
  7. W. Dean: Bizet. London: JM Dent & Sons 1978.
  8. a b c d Curtiss M. Bizet and his world. New York, Vienna House, 1974.
  9. Moure, J G É, Bouyer, A. The abuse of the singing and speaking voice, causes, effects and treatment. K. Paul, Trench, Trübner, London, 1910.
  10. a b c d Musica et memoria: Stichwort: Célestine GALLI-MARIÉ, Soprano et mezzo-soprano français (Paris, 1840 – Vence, 1905), abgerufen am 12. September 2016.
  11. K. Gänzl: The Encyclopaedia of the Musical Theatre, Oxford: Blackwell 1994.
  12. Auch betreffend der Geburts- und Sterbejahre der Paolo Marié de l'Isle bestehen divergierende Angaben. Die Bibliothèque nationale de France gibt als Geburtsdatum den 28. März 1851 an und kein Sterbedatum, siehe BnF: Paola Marié (1851-19..), abgerufen am 12. September 2016. Als Geburtsjahr der Sängerin wird auch 1847 angegeben, als Sterbejahr auch 1919.
  13. Forgotten Opera Singers: Jeanne Marié de l'Isle (Mezzo-Soprano) (Paris 1872 – Paris 1926), abgerufen am 12. September 2016.


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