Benutzer:Melkom/ÖPNV/S1

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Eisenbahn
S1 in Rodgau-Jügesheim
S1 in Rodgau-Jügesheim
Basisdaten
Linientyp: Durchmesser
Eröffnung: 1978
Streckenlänge: 72,1 km
Fahrzeit: 78 Minuten
Betreiber
Betreiber: DB Regio Hessen
Fahrzeuge
Leistungsdaten
Takt (H/N/S): 15/30/30 Minuten
∅-Geschw.: 55,46 km/h
Stationsabst.: 2.253 m

Die S-Bahnlinie 1 (Kursbuchstrecke 645.1) der S-Bahn Rhein-Main ist eine wichtige Ost-West-Verbindung im Rhein-Main-Gebiet. Sie führt von der Landeshauptstadt Wiesbaden entlang des Mains durch den südlichen Main-Taunus-Kreis, die Großstädte Frankfurt und Offenbach bis in den südlichen Landkreis Offenbach.

Mit über 70 km Streckenlänge, 31 Haltepunkten und einer Fahrtzeit von 87 Minuten ist es die längste S-Bahn-Linie im Rhein-Main-Gebiet. Es ergibt sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 49,72 km/h und ein durchschnittlicher Haltestellenabstand von über zwei Kilometern.

Auf der Linie werden überwiegend Fahrzeuge der Baureihe DBAG-Baureihe 423 – deutlich seltener auch der Baureihe 420 – eingesetzt.

Strecken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Taunus-Eisenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptartikel: Taunus-Eisenbahn

Der westliche Abschitt startet am Wiesbadener Hauptbahnhof und führt über die älteste Eisenbahnstrecke des Rhein-Main-Gebiets, die ab Mainz-Kastel weitgehend parallel zum Main und – wie der Streckenname bereits verrät – zum Taunus verläuft. Auf den knapp 31 Kilometern Länge durchquert die S1 den südlichen Teil von Wiesbaden, des Main-Taunus-Kreises, sowie den Frankfurter Stadtteil Sindlingen. Die S-Bahn benutzt dabei gemeinsam mit dem Fern-, Regional- und Güterverkehr die bestehenden beiden Eisenbahngleise und fährt acht Stationen an.

Main-Lahn-Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptartikel: Main-Lahn-Bahn

Von Farbwerke bis Frankfurt-Griesheim besteht ebenfalls gemeinsamer Betrieb mit Güter- und Rangierverkehr. Der Fern- und Regionalverkehr benutzt die parallel verlaufende Strecke der Taunus-Eisenbahn.

Citytunnel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptartikel: Citytunnel

Im Citytunnel ist ein reiner S-Bahnbetrieb vorgesehen. In einem kurzen oberirdischen Streckenabschnitt zwischen Frankfurt-Mühlberg und Offenbach-Kaiserlei wird die Strecke der Kinzigtalbahn benutzt. Hier fahren auch Fern-, Regional- und Güterzüge.

Rodgaubahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptartikel: Rodgaubahn

Die Rodgaubahn wird seit ihrem Umbau 2003 nur noch von S-Bahnen befahren.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Stationen Linienlauf
1974 (R1) 12 Wiesbaden – Frankfurt Hbf
1978 14 (+2) Wiesbaden – Hauptwache
1983 15 (+1) Wiesbaden – Konstablerwache
1990 18 (+3) Wiesbaden – Frankfurt Süd
1992 17 (+1, -2) Wiesbaden – Mühlberg
1995 21 (+4) Wiesbaden – Offenbach Ost
2003 31 (+10) Wiesbaden – Rödermark-Ober-Roden

Die S-Bahnlinie 1 gehörte 1978 zu den ersten Sechs im Netz der S-Bahn Rhein-Main. Im Vorlaufbetrieb führte sie als Linie R1 über Taunus-Eisenbahn und Main-Lahn-Bahn von Wiesbaden Hauptbahnhof nach Frankfurt Hauptbahnhof. Mit der Inbetriebnahme des Citytunnel wurde die Linie in S1 umbenannt und um zwei unterirdische Stationen bis Hauptwache verlängert. Es folgten die Erweiterungen des Citytunnels: 1983 (Konstablerwache), 1990 (Ostendstraße und Lokalbahnhof), so dass die S1 ab 1990 ihre Endstation am Südbahnhof hatte. 1992 folgte die östliche Zweigstrecke des Citytunnels und die S1 erreichte nun auf neuer Trasse den Bahnhof Mühlberg. 1995 kam es zu der nächsten großen Erweiterung: Der Offenbacher Citytunnel ermöglichte nun die Verlängerung der S1 zum Offenbacher Ostbahnhof.

Die bislang größte Veränderung auf der Linie S1 wurde 2003 umgesetzt. Nach zwei Jahren Umbauarbeiten konnte die Rodgaubahn auf den S-Bahnbetrieb umgestellt werden. Die Endstation ist seit dem Rödermark-Ober-Roden.

Für das Fahrplanjahr 2015 wird die Linie gemeinsam mit der S2 als Teilnetz Kleyer-Höchst ausgeschrieben.

Betrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linienläufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der kompletten Linie werden auf der Linie S1 zu bestimmten Zeiten Verstärkerzüge eingesetzt um in den Kerngebieten einen besseren Takt zu erreichen. Der meist befahrene Abschnitt Frankfurt-Höchst – Frankfurt Hbf, wo bis abends ein durchgängiger 15-Minuten-Takt gefahren wird.

  1. Wiesbaden – Rödermark-Ober-Roden
  2. Hochheim – Rödermark-Ober-Roden
  3. Hochheim – Offenbach-Ost
  4. Hattersheim – Frankfurt Hbf (Kurzpendel)
  5. Frankfurt-Höchst – Rödermark-Oberroden
  6. Frankfurt-Höchst – Offenbach-Ost
  7. Frankfurt-Höchst – Frankfurt Hbf (Kurzpendel)

Haltepunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S1 am Wiesbadener Hauptbahnhof
S1 Fahrzeit Station Schnellbahnumstieg S-Bahnhof
seit

Wiesbaden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

0 Wiesbaden Hbf S8 S9 1978
4 +4 Wiesbaden Ost S9 1978
8 +4 Mainz-Kastel S9 1978

Main-Taunus-Kreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12 +4 Hochheim 1978
18 +6 Flörsheim 1978
21 +3 Hattersheim-Eddersheim 1978
24 +3 Hattersheim 1978

Frankfurt am Main[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28 +4 Frankfurt-Sindlingen 1978
31 +3 Farbwerke S2 1978
33 +2 Frankfurt-Höchst S2 1978
36 +3 Frankfurt-Nied S2 1978
39 +3 Frankfurt-Griesheim S2 1978
46 +7 Frankfurt Hbf S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S4 S5 1978
43 +4 Frankfurt Hbf (tief) S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8 S9 S4 S5 1978
45 +2 Taunusanlage S2 S3 S4 S5 S6 S8 S9 1978
47 +2 Hauptwache S2 S3 S4 S5 S6 S8 S9 S1 S2 S3 S6 S7 1978
48 +1 Konstablerwache S2 S3 S4 S5 S6 S8 S9 S4 S5 S6 S7 1983
50 +2 Ostendstraße S2 S3 S4 S5 S6 S8 S9 1990
52 +2 Mühlberg S2 S8 S9 1992

Offenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

55 +3 Offenbach-Kaiserlei S2 S8 S9 1995
57 +2 Ledermuseum S2 S8 S9 1995
58 +1 Marktplatz S2 S8 S9 1995
61 +3 Offenbach Ost S2 S8 S9 1995
64 +3 Offenbach-Bieber S2 2003

Kreis Offenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

66 +2 Waldhof 2003
69 +3 Obertshausen 2003
72 +3 Rodgau-Weißkirchen 2003
74 +2 Rodgau-Hainhausen 2003
76 +2 Rodgau-Jügesheim 2003
79 +3 Rodgau-Dudenhofen 2003
81 +2 Rodgau-Nieder-Roden 2003
84 +3 Rodgau-Rollwald 2003
87 +3 Rödermark-Ober-Roden 2003