Die Liste der Einrichtungen der Staatssicherheit bietet einen Überblick über die vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR betriebenen Einrichtungen. Diese umfassen die Bezirkverwaltungen, die Kreisdienststellen, die Ausweichführungsstellen, die Untersuchungshaftanstalten, die Erholungseinrichtungen, die zugeordneten Bildungseinrichtungen, Übersichten über die konspirativen Objekte und die bekannt gewordenen Einrichtungen in der Bundesrepublik sowie in anderen Ländern.
Die Ausweichführungstelle (AFüST) der Bezirksverwaltungen für Staatssicherheit wurden für den Fall eines Nuklearkriegs oder eines konventionellen Angriffs konzipiert. Im Fall einer solchen Krise boten die geräumigen Bunkeranlagen, die sich in einer Entfernung von 20 bis 50 km von den Bezirkverwaltungen befanden für jeweils 100 bis 120 Personen Platz. Die Gelände auf denen die Ausweichführungstellen von Mitarbeitern des MfS angelegt worden waren, wurden mit einer Legende so getarnt, dass selbst gängige Sicherheitsorgane wie die Volkspolizei nicht von deren Existenz wussten.
Neben den Ausweichführungsstellen der BVfS gab es zahlreiche weitere.[3]
Die Staatssicherheit nutzte eine große Anzahl konspirativer Wohnungen.[19]
Als besonders gut erforscht gilt die Lage der konspirative Wohnungen in Erfurt.[20]Forschungsprojekt Auch in Leipzig ist mittlerweile eine umfangreiche Liste (Stand 1989) interaktiv publiziert.[21]
BVfS Erfurt: 481 KW und 26 konspirative Objekte. [22]
Für den Transport von Geldern, Waffen, Personen etc. in audn aus der Bundesrepublik benötigte die Staatssicherheit Schleusen im engmaschigen Grenzsystem der DDR. Diese wurden so angelegt, dass die regulären Grenztruppen nicht über diese Übertritts-Möglichkeiten unterrichtet waren. Die Unterabteilung „Operative Technik“ des MfS beschrieb 1987, wie geheime Türen im Grenzzaun zu präparieren waren. Für die Benutzung der Geheimtüren wurden spezielle „Grenzschleuser“ qualifiziert. Diese „Grenz-IM“ waren ortskundig, da sie oft in grenznahen Dörfern wohnten. Solche Grenzschleusen wurden auch bei Entführungen vermeintlicher Staatsfeinde aus dem Westen in den Osten benutzt. Die Zahl der geheimen Übergänge an der innerdeutschen Grenze wird auf etwa 60 geschätzt.[29]
Der BVfS Halle unterstanden insgesamt 23 Kreisdienststellen für Staatssicherheit (KDfS), deren Leiter alle Oberstleutnant (OSL) waren.[32] Die Zahlen der Hauptamtlichen (HA) und der Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) enthalten alle Mitarbeiter zum Stand 31. Oktober 1989.[33]
Der BVfS Leipzig unterstanden insgesamt 13 Kreisdienststellen für Staatssicherheit (KDfS), deren Leiter alle Oberstleutnant (OSL) waren.[61] Die Zahlen der Hauptamtlichen (HA) und der Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) enthalten alle Mitarbeiter zum Stand 31. Oktober 1989.[62]
Schweden: Helmut Müller-Enbergs, Rezension zu: Eriksson, Gösta A.: DDR, Stasi und Schweden. Berlin 2003, ISBN 3-8305-0332-6, In: H-Soz-Kult, 30.07.2004, <[www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-4951]>
Österreich: Kid Möchel: Der geheime Krieg der Agenten, 1997.
Dänemark: Mette Herborg; Per Michaelsen: Stasi og Danmark, 1996.
↑Die Ausweichführungsstelle der Bezirksverwaltung Halle des MfS in Ostrau (Sachsen-Anhalt. Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen DDR: Sachbeiträge 16), Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen DDR Sachsen-Anhalt, Magdeburg: Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen DDR Sachsen-Anhalt 2000.
↑Martin Albrecht: Die Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit in Leipzig: Mitarbeiter, Ermittlungsverfahren und Haftbedingungen. Berlin: Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik 2017, ISBN 978-3-942130-81-3.
↑Helmut Müller-Enbergs: Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Teil 3: Statistiken. Unter Mitarbeit von Susanne Muhle. Ch. Links Verlag, Berlin 2008, S. 665–709. pdfISBN 978-3-86153-441-9.
↑KD Artern im Stasi-Unterlagen Archiv, eingesehen am 1. März 2024.
↑KD Aschersleben im Stasi-Unterlagen Archiv, eingesehen am 1. März 2024.
↑KD Bernburg im Stasi-Unterlagen Archiv, eingesehen am 1. März 2024.
↑KD Bitterfeld im Stasi-Unterlagen Archiv, eingesehen am 1. März 2024.
↑KD Dessau im Stasi-Unterlagen Archiv, eingesehen am 1. März 2024.
↑KD Eisleben im Stasi-Unterlagen Archiv, eingesehen am 1. März 2024.
↑Helmut Müller-Enbergs: Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Teil 3: Statistiken. Unter Mitarbeit von Susanne Muhle. Ch. Links Verlag, Berlin 2008, S. 665–709. pdfISBN 978-3-86153-441-9.
↑KD Altenburg im Stasi-Unterlagen Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Borna im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Delitzsch im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Döbeln im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Eilenburg im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Geithain im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Grimma im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Leipzig-Land im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Leipzig-Stadt im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Oschatz im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Schmölln im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Torgau im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.
↑KD Wurzen im Stasi-Unterlagen-Archiv, eingesehen am 31. März 2023.