Božidar Kocevski

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Božidar Kocevski (* 1989 in Štip, Mazedonien[1][2]) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Božidar Kocevski wuchs in Heidelberg auf. Nach seinem bilingualen Abitur am dortigen Bunsen-Gymnasium absolvierte er von 2009 bis 2013 sein Schauspielstudium an der Universität der Künste in Berlin.[1][2]

Während seines Studiums gastierte er bereits an verschiedenen Berliner Bühnen, u. a. am Theater Strahl, an der Neuköllner Oper, beim Hebbel am Ufer (HAU) und am Deutschen Theater.[1][2] In Nuran David Calis’ Romeo und Julia-Inszenierung am Maxim Gorki Theater spielte er als Diener Balthasar eine seiner ersten Bühnenrollen.[2]

Ab der Spielzeit 2012/13 war er bis zum Ende der Spielzeit 2015/16 festes Ensemblemitglied am Theater Freiburg, wo er u. a. in Inszenierungen von Robert Schuster und Christoph Frick auftrat.[1] Am Theater Freiburg spielte er u. a. St. Just in Dantons Tod, Truffaldino in Diener zweier Herren, Kapitän Horster in Ein Volksfeind sowie die Titelrolle in einer Tschick-Bühnenfassung.[2][3]

Zwischen 2016 und 2022 war Kocevski festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin.[4] Er trat dort u. a. als König Ubu, als Wabschke/Kalle in Der Hauptmann von Köpenick (Regie: Jan Bosse) und als Labude in Alexander Riemenschneiders Fabian-Inszenierung auf.[1][2][5][6][7]

Im Theaterstück Jeder Idiot hat eine Oma, nur ich nicht, das in der Spielzeit 2017/18 seine Premiere in den Kammerspielen des Deutschen Theaters in Berlin hatte, verkörperte er Rosa von Praunheim, der bei dieser Inszenierung auch selbst Regie führte.[8][9] Im Theaterstück Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs von Rosa von Praunheim, das 2019 mit dem Jury-Preis der Autorentheatertage am Deutschen Theater Berlin ausgezeichnet und 2020 in den Kammerspielen des Deutschen Theaters Berlin uraufgeführt wurde, übernahm Kocevski erneut die Hauptrolle und wurde von Rosa von Praunheim in die Regie mit einbezogen.[10]

Rosa von Praunheim besetzte Kocevski auch in der Hauptrolle seines Kinofilms Darkroom – Tödliche Tropfen, der 2019 beim Filmfest Hamburg seine Uraufführung hatte.[11] Kocevski spielt darin nach einem authentischen Fall den sog. Berliner „Darkroom-Mörder“, einen ehemaligen Krankenpfleger, der in Schwulenclubs Männer anmachte, um sie anschließend mit einer Überdosis K.-o.-Tropfen zu töten.[12][13][14]

Im Tatort: Pumpen des Wiener Ermittlerteams Eisner/Fellner, der im September 2020 erstausgestrahlt wurde, spielte Kocevski in einer Nebenrolle den tatverdächtigen Kosovo-Albaner Yasin Gashi.[15][16] Im Bremer Tatort: Donuts (2023) war er als Bremerhavener Kommissariatsleiter Lennard Krupp zu sehen.[17]

Kocevski lebt in Berlin.[2][18]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b c d e Božidar Kocevski. Vita. Offizielle Internetpräsenz Deutsches Theater Berlin. Abgerufen am 7. September 2020.
  2. ↑ a b c d e f g Božidar Kocevski. Vita und Profil bei Castforward. Abgerufen am 7. September 2020.
  3. ↑ Blut tropft aus jedem Handy. Aufführungskritik bei Nachtkritik.de vom 22. September 2013. Abgerufen am 7. September 2020.
  4. ↑ Deutsches Theater Berlin: Deutsches Theater Berlin - Božidar Kocevski. Abgerufen am 25. Juli 2022.
  5. ↑ FARCE König Ubu. Aufführungskritik. In: zitty vom 13. Dezember 2016. Abgerufen am 7. September 2020.
  6. ↑ Im Wartesaal namens Europa. Aufführungskritik. In: taz vom 26. Februar 2019. Abgerufen am 7. September 2020.
  7. ↑ Fabian am Deutschen-Theater: Die-Dreissiger-als-Comicstrip. Aufführungskritik (mit Foto). In: Berliner Morgenpost vom 24. Februar 2019. Abgerufen am 7. September 2020.
  8. ↑ Rosa von Praunheim am DT: Darauf einen Vibrator. Aufführungskritik. In: Tagesspiegel vom 22. Januar 2018. Abgerufen am 7. September 2020.
  9. ↑ „Jeder Idiot hat eine Oma, nur ich nicht“ – Deutsches Theater Berlin, Kammerspiele. Ausschnitte bei YouTube. Abgerufen am 7. September 2020.
  10. ↑ Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs. Deutsches Theater Berlin, abgerufen am 2. April 2022.
  11. ↑ Darkroom – Tödliche Tropfen (Memento des Originals vom 22. September 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmfesthamburg.de. Handlung, Besetzung und Produktionsdetails. Offizielle Internetpräsenz Filmfest Hamburg. Abgerufen am 7. September 2020.
  12. ↑ Darkroom – Tödliche Tropfen. Trailer. Abgerufen am 7. September 2020.
  13. ↑ Das kalte Herz der Schwulen. Kinokritik. In: Die Welt vom 30. Januar 2020. Abgerufen am 7. September 2020.
  14. ↑ Darkroom – Tödliche Tropfen. Filmkritik bei Programmkino.de. Abgerufen am 7. September 2020.
  15. ↑ TV-Kritik zum „Tatort: Pumpen“ aus Wien: Kein Knaller!. Abendzeitung München vom 6. September 2020. Abgerufen am 6. September 2020.
  16. ↑ Reihe „Tatort – Pumpen“. TV-Kritik bei tittelbach.tv. Abgerufen am 6. September 2020.
  17. ↑ Reihe „Tatort – Donuts“. TV-Kritik bei tittelbach.tv. Abgerufen am 12. April 2023.
  18. ↑ Božidar Kocevski bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 7. September 2020.
Personendaten
NAME Kocevski, Božidar
ALTERNATIVNAMEN Kocevski, Bozidar; Kocevsky, Bozidar
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler
GEBURTSDATUM 1989
GEBURTSORT Štip, Sozialistische Republik Mazedonien
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