Christine Hohmann-Dennhardt
Christine Hohmann-Dennhardt (* 30. April 1950 in Leipzig) ist eine deutsche Politikerin (SPD) und seit 1999 Richterin am Bundesverfassungsgericht.
Nach dem 1975 abgelegten 2. juristischen Staatsexamen war Hohmann-Dennhardt zunächst von 1975 bis 1977 Lehrbeauftragte für Sozialrecht an der Universität Hamburg, sodann von 1977 bis 1981 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. In Frankfurt wurde sie auch 1979 mit einer Arbeit über Entscheidungsstrukturen in Unternehmen und Arbeitnehmerinteressen: zur Effektivität der Mitbestimmung bei Betriebsänderungen promoviert.
Von 1981 bis 1984 war Hohmann-Dennhardt Richterin an den Sozialgerichten in Frankfurt am Main und Wiesbaden sowie am Landessozialgericht des Landes Hessen tätig, ehe sie 1984 zur Direktorin des Sozialgerichts Wiesbaden ernannt wurde, welche Funktion sie bis 1989 bekleidete. Sie war von 1988 bis 1989 auch stellvertretendes Mitglied am hessischen Landesverfassungsgerichts, dem Staatsgerichtshof des Landes Hessen.
In den Jahren 1989–1991 war sie als Dezernentin der Stadt Frankfurt am Main tätig, 1991 wurde sie als Ministerin für Justiz in die Hessische Landesregierung berufen. Justizministerin war sie bis 1995, danach bis 1999 Ministerin für Wissenschaft und Kunst.
Seit Januar 1999 gehört Hohmann-Dennhardt dem Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichts an.
Sie ist seit Mai 2001 eines der Gründungsmitglieder des Hochschulrates der Universität Karlsruhe (TH).[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Elisabeth Zuber-Knost: Historische Sitzung: Universitätsrat beginnt Arbeit, UniKaTH 3/2001
Personendaten | |
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NAME | Hohmann-Dennhardt, Christine |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin und Richterin am Bundesverfassungsgericht |
GEBURTSDATUM | 30. April 1950 |
GEBURTSORT | Leipzig |