Cyanotis
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cyanotis | ||||||||||||
D.Don |

Cyanotis ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Commelinagewächse (Commelinaceae). Der botanische Name der Gattung leitet sich von den griechischen Worten kyanos für ‚dunkelblau‘ sowie ous, otos für ‚Ohr‘ ab und verweist auf die Farbe der Blüten.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Arten der Gattung Cyanotis sind in der Regel ausdauernde krautige Pflanzen mit oft knolligen Wurzeln. Die schmalen, häufig zweizeilig angeordneten Laubblätter sind etwas sukkulent und gelegentlich bewimpert.
Die zwittrigen, violettblauen oder purpurn-rosarötlichen Blüten sind (fast) aktinomorph und fast nicht gestielt. Sie stehen in dichten, einzelnen, axillären Wickeln, die von einer blattartigen oder reduzierten Braktee und auffälligen, sichelförmigen Brakteolen getragen werden. Ihre drei Kelchblätter sind frei oder an ihrer Basis miteinander verwachsen. Die drei Kronblätter sind frei oder mit den Basen der Staubfäden vereinigt und bilden dann eine kurze Röhre. Von den sechs gleichen Staubblättern sind alle fruchtbar. Ihre Staubfäden sind in der Regel bärtig und häufig subterminal geschwollen. Die Konnektive sind schmal. Der Fruchtknoten ist dreifächrig. Jedes Fach enthält zwei Samenanlagen.
Die Früchte sind trockene, aufreißende Kapselfrüchte. Sie enthalten Samen mit einem punktförmigen Hilum und terminaler Embryotega.
Systematik und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gattung Cyanotis ist in den Tropen der Alten Welt verbreitet.
Die Erstbeschreibung durch David Don wurde 1825 veröffentlicht.[1] Die Gattung Cyanotis umfasst folgende Arten:[2]
- Cyanotis adscendens Dalzell
- Cyanotis ake-assii Brenan
- Cyanotis angusta C.B.Clarke
- Cyanotis arachnoidea C.B.Clarke
- Cyanotis arcotensis R.S.Rao
- Cyanotis axillaris (L.) D.Don ex Sweet
- Cyanotis beddomei (Hook.f.) Erhardt, Götz & Seybold
- Cyanotis burmanniana Wight
- Cyanotis caespitosa Kotschy & Peyr.
- Cyanotis cerifolia R.S.Rao & Kammathy
- Cyanotis ceylanica Hassk.
- Cyanotis cristata (L.) D.Don
- Cyanotis cucullata (Roth) Kunth
- Cyanotis cupricola J.Duvign.
- Cyanotis dybowskii Hua
- Cyanotis fasciculata (B.Heyne ex Roth) Schult. & Schult.f.
- Cyanotis flexuosa C.B.Clarke
- Cyanotis foecunda DC. ex Hassk.
- Cyanotis ganganensis Schnell
- Cyanotis grandidieri H.Perrier
- Cyanotis hepperi Brenan
- Cyanotis homblei De Wild.
- Cyanotis karliana Hassk.
- Cyanotis lanata Benth.
- Cyanotis lapidosa E.Phillips
- Cyanotis longifolia Benth.
- Cyanotis longifolia var. longifolia
- Cyanotis longifolia var. gracilis (Schnell) Schnell
- Cyanotis longifolia var. rupicola (Schnell) Schnell
- Cyanotis loureiroana (Schult. & Schult.f.) Merr.
- Cyanotis lourensis Schnell
- Cyanotis nilagirica Hassk.
- Cyanotis nyctitropa Deflers
- Cyanotis obtusa (Trimen) Trimen
- Cyanotis pachyrrhiza Oberm.
- Cyanotis paludosa Brenan
- Cyanotis paludosa subsp. paludosa
- Cyanotis paludosa subsp. bulbifera Faden
- Cyanotis papilionacea (Burm.f.) Schult. & Schult.f.
- Cyanotis pedunculata Merr.
- Cyanotis pilosa Schult. & Schult.f.
- Cyanotis polyrrhiza Hochst. ex Hassk.
- Cyanotis racemosa B.Heyne ex Hassk.
- Cyanotis repens Faden & D.M.Cameron
- Cyanotis repens subsp. repens
- Cyanotis repens subsp. robusta Faden & D.M.Cameron
- Cyanotis reutiana Beauverd
- Cyanotis robusta Oberm.
- Cyanotis scaberula Hutch.
- Cyanotis somaliensis C.B.Clarke
- Cyanotis speciosa (L.f.) Hassk.
- Cyanotis speciosa subsp. speciosa
- Cyanotis speciosa subsp. bulbosa Faden
- Cyanotis thwaitesii Hassk.
- Cyanotis tuberosa (Roxb.) Schult. & Schult.f.
- Cyanotis vaga (Lour.) Schult. & Schult.f.
- Cyanotis vaginata Wight
- Cyanotis villosa (Spreng.) Schult. & Schult.f.
Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- David Richard Hunt: Cyanotis. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Einkeimblättrige Pflanzen (Monocotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3662-7, S.261.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ David Don: Prodromus Florae Nepalensis. London 1825, S. 45–46 (online).
- ↑ Artenliste bei Kew Checklists (abgerufen am 5. April 2013)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
