DDR-Eishockeymeisterschaft 1950

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DDR-Meisterschaft
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Meister: SG Frankenhausen
• DDR-Meisterschaft

Die DDR-Eishockeymeisterschaft 1950 wurde vom 1. bis 4. März 1950 im Rahmen der 1. Wintersportmeisterschaft in Schierke ausgetragen. Teilnahmeberechtigt waren die Landesmeister. Da in Brandenburg und Mecklenburg keine Meisterschaften ausgetragen wurden, bekamen der Zweit- und Drittplatzierte der sächsischen Meisterschaften (BSG Kristall Weißwasser bzw. BSG Textil Crimmitschau) die beiden freigewordenen Startplätze zugesprochen. Die Meisterschaften waren zunächst für den 9. bis 12. Februar geplant.[1] Sie wurden wetterbedingt verschoben.

Meistermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

SG Frankenhausen Tor: Rudi Pätzold, Rudolf Schädel
Abwehr: Gerhard Kießling, Rudolf Schmieder, Max Schmidt, Roland Fechner, Ernst Mälzer
Sturm: Herbert Hönig, Alfred Unterdörfel, Werner Schmiedel, Herbert Stahlmann, Siegfried Speck, Heinz Heinicke, Hans-Joachim Rudert

Wintersportmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Vorrunde wurden in Ausscheidungsspielen die Mannschaften ermittelt, die an der Finalrunde teilnehmen durften. Die Verlierer traten um die verbleibenden Plätze an. Die drei Ausscheidungsrunden sollten am 1., 2. und 3. März stattfinden, das Finale am 4. März 1950.[2]

1. März 1950 SG Frankenhausen
(LM Sachsen)
15:8 n. V.
(5:0, 1:5, 2:2, 8:1)
Spielbericht
BSG KWU Erfurt
(LM Thüringen)
Schierke
Zuschauer: 4000
2. März 1950 BSG Kristall Weißwasser
(2. LM Sachsen)
7:3
(0:0, 5:1, 2:2)
Spielbericht
BSG Textil Crimmitschau
(3. LM Sachsen)
Schierke
2. März 1950 BSG Empor Berlin
(LM Ost-Berlin)
17:1
(5:0, 5:0, 7:1)
Spielbericht
SG Schierke
(LM Sachsen-Anhalt)
Schierke

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele
3. März 1950 BSG Empor Berlin
5:4
Spielbericht
BSG Kristall Weißwasser
Schierke
3. März 1950 SG Frankenhausen
7:4
Spielbericht
BSG Kristall Weißwasser
Schierke
Zuschauer: 10.000
4. März 1950 SG Frankenhausen
Gerhard Kießling
?
Alfred Unterdörfel (52.)
Werner Schmiedel
4:1
(0:1, 2:0, 2:0)
Spielbericht
BSG Empor Berlin
Werner Heyer
Schierke
Abschlusstabelle
Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
1. SG Frankenhausen (M) 2 2 11:05 04:00
2. BSG Empor Berlin (N) 2 1 1 06:08 02:02
3. BSG Kristall Weißwasser (N) 2 2 08:12 00:04
  • DDR-Meister
  • (M) Titelverteidiger
    (N) Neuling

    Runde um Platz 4 bis 6[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    4. März 1950 BSG Textil Crimmitschau
    9:4 BSG KWU Erfurt
    Schierke
    4. März 1950 BSG Textil Crimmitschau
    11:1 SG Schierke
    Schierke
    Spiel abgesagt1 SG Schierke
    -:- BSG KWU Erfurt
    Schierke
    Pl. Verein Sp. S U N Tore Punkte
    4. BSG Textil Crimmitschau (N) 2 2 20:05 04:00
    5. BSG KWU Erfurt (N) 11 1 04:09 00:02
    6. SG Schierke 11 1 01:11 00:02
    1 
    Das Spiel zwischen Erfurt und Schierke wurde aus Witterungsgründen nicht mehr ausgetragen.
  • Relegation gegen Meister der Länder
  • (N) Neuling

    Qualifikationsturnier zur Liga 1951[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Zur Saison 1951 wurde mit der Liga die Gründung einer Spielklasse mit sechs Mannschaften beschlossen. Neben den fünf Erstplatzierten der diesjährigen Meisterschaft sollte der Platz des Letzten, der SG Schierke, an den Sieger eines Qualifikationsturniers vergeben werden. Damit die Liga erneut einen Vertreter aus Sachsen-Anhalt in ihren Reihen hat, wurde das Ausscheidungsturnier mit SG Schierke, BSG MAS Granschütz und BSG KWU Halle ausschließlich mit Teams aus diesem Land besetzt. Als neuerlicher Landesmeister Sachsen-Anhalts erhob die SG Schierke das Anrecht auf den sechsten Startplatz und blieb der Qualifikation aus Protest fern. Das letztlich einzige Spiel dieses Turniers gewann Granschütz gegen Halle mit 9:6 nach zweimaliger Verlängerung. Schließlich nahmen weder ein Team aus der Qualifikation noch die fünftplatzierte BSG KWU Erfurt an der Liga im kommenden Jahr teil.

    Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Zentralbüro gibt Zeitplan bekannt. In: Neues Deutschland. Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 6. Januar 1950, S. 6, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. April 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/zefys.staatsbibliothek-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
    2. Sonderzüge fahren doch noch. In: Neues Deutschland. Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 1. März 1950, abgerufen am 17. Dezember 2023.