Daniel Sparre

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  Daniel Sparre

Geburtsdatum 16. Oktober 1984
Geburtsort Brampton, Ontario, Kanada
Größe 179 cm
Gewicht 82 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2001–2002 Streetsville Derbys
2002–2004 Tigres de Victoriaville
2004–2005 Halifax Mooseheads
2005–2006 Hartford Wolf Pack
Charlotte Checkers
2006–2007 Texas Wildcatters
2007–2008 Columbia Inferno
2008–2009 SG Pontebba
2009–2010 Iserlohn Roosters
2010–2011 Kölner Haie
2011–2013 Straubing Tigers
2013–2016 EHC Red Bull München
2016–2018 Adler Mannheim
2018–2019 Grizzlys Wolfsburg

Daniel Sparre (* 16. Oktober 1984 in Brampton, Ontario) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2002 und 2019 unter anderem 527 Spiele für die Iserlohn Roosters, Kölner Haie, Straubing Tigers, den EHC Red Bull München, die Adler Mannheim und Grizzlys Wolfsburg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daniel Sparre begann seine Karriere 2001 in der Ontario Provincial Junior Hockey League (OPJHL) bei den Streetsville Derbys. Im folgenden Jahr wechselte er zu den Tigres de Victoriaville in die Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ). Nach eineinhalb Spielzeiten schloss sich der Kanadier mit deutschen Vorfahren dem Ligakonkurrenten Halifax Mooseheads an, bei dem er bis 2005 spielte. Im Finale um den Coupe du Président im Frühjahr 2005 verlor Sparre mit seinem Team gegen die von Sidney Crosby angeführten Océanic de Rimouski. Trotz seiner erfolgreichen Juniorenzeit wurde der Angreifer nicht NHL Entry Draft berücksichtigt, was vor allem auf Defizite im Körperspiel zurückgeführt wurde. Dies bestätigte auch eine ligaweite Umfrage, in der Sparre zu den talentiertesten Spieler zählte, die von keinem Franchise der National Hockey League (NHL) ausgewählt wurden.

Sparre im Trikot des EHC Red Bull München

Sein Profidebüt gab der Rechtsschütze schließlich in der Saison 2005/06 für das Hartford Wolf Pack in der American Hockey League (AHL). Außerdem bestritt er einen Teil der Saison für die Charlotte Checkers in der ECHL. Von 2006 bis 2007 war Sparre für die Texas Wildcatters aktiv. Im folgenden Jahr ging er für Columbia Inferno aus der ECHL aufs Eis. Zusätzlich bestritt der Angriffsspieler einige Partien für die Springfield Falcons und Albany River Rats in der AHL.

Zur Saison 2008/09 wechselte der Kanadier nach Europa in die italienische Serie A. Mit der SG Pontebba erreichte er allerdings nur den letzten Platz. Zur Saison 2009/10 unterschrieb Sparre einen Vertrag bei den Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Da der Stürmer seit 2009 die deutsche Staatsbürgerschaft besaß, fiel er bei den Sauerländern nicht unter das Ausländerkontingent. An der Seite seines Bruders Kris und Mads Christensen spielte er zu Beginn der Saison in der dritten Reihe. Anfang November bekam Sparre mit Jeff Giuliano und Brian Swanson zwei neue Stürmer an seine Seite, um seiner Reihe mehr Durchschlagskraft zu geben. Dies gelang, sodass er mit 15 Treffern viertbester Torschütze der Roosters wurde. Nach dem Saisonende wurde bekannt, dass er bereits einen Vertrag bei einem anderen Verein unterschrieben hatte. Im Juli 2010 wechselte er zu den Kölner Haien. Nach einer Saison verließ Sparre Köln und schloss sich dem Ligakonkurrenten Straubing Tigers an.[1]

Zur Saison 2013/14 wechselte Daniel Sparre innerhalb der DEL isaraufwärts zum EHC Red Bull München, wo er in seinem ersten Jahr mit 38 Punkten in der Hauptrunde den zweiten Platz der Scorerliste belegte. Im Jahr 2016 wurde er mit den Münchnern Deutscher Meister, wenige Tage später gaben die Adler Mannheim Sparres Verpflichtung bekannt. Er unterzeichnete einen Vertrag bis 2019.[2] Nach der Saison 2017/18 wurde sein Vertrag bei den Adlern aufgelöst.[3][4] Aufgrund von Verletzungsproblemen verpflichteten im September 2018 die Grizzlys Wolfsburg den Außenstürmer.[5] Mit 40 Punkten wurde Sparre in der Saison 2018/19 der erfolgreichste Scorer der Grizzlys.

Eine schon vom ERC Ingolstadt für die Spielzeit 2019/20 unterzeichnete Verpflichtung des Spielers wurde im Juli 2019 aus persönlichen Gründen von Sparre wieder aufgelöst[6] und er beendete in der Folge seine aktive Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2001/02 Streetsville Derbys OPJHL 47 30 33 63 40
2002/03 Tigres de Victoriaville LHJMQ 70 25 19 44 86 4 0 2 2 4
2003/04 Tigres de Victoriaville LHJMQ 37 21 17 38 34
2003/04 Halifax Mooseheads LHJMQ 34 14 16 30 26
2004/05 Halifax Mooseheads LHJMQ 62 35 33 68 40 13 2 6 8 6
2005/06 Hartford Wolf Pack AHL 37 6 7 13 14
2005/06 Charlotte Checkers ECHL 16 6 4 10 10 3 0 2 2 4
2006/07 Texas Wildcatters ECHL 68 23 34 57 68 9 6 5 11 10
2007/08 Columbia Inferno ECHL 66 28 26 54 50 13 7 4 11 26
2007/08 Springfield Falcons AHL 4 0 3 3 0
2007/08 Albany River Rats AHL 3 0 1 1 0
2008/09 SG Pontebba Serie A1 41 15 19 34 32
2009/10 Iserlohn Roosters DEL 55 15 9 24 67
2010/11 Kölner Haie DEL 52 7 9 16 42 5 0 2 2 25
2011/12 Straubing Tigers DEL 52 19 15 34 55 6 2 3 5 16
2012/13 Straubing Tigers DEL 35 11 12 23 28
2013/14 EHC Red Bull München DEL 52 16 22 38 54 3 0 1 1 0
2014/15 EHC Red Bull München DEL 51 19 26 45 36 4 2 3 5 4
2015/16 EHC Red Bull München DEL 48 10 12 22 62 14 0 2 2 8
2016/17 Adler Mannheim DEL 48 10 16 26 22 3 0 0 0 14
2017/18 Adler Mannheim DEL 43 6 10 16 30 8 2 2 4 4
2018/19 Grizzlys Wolfsburg DEL 48 16 24 40 30
LHJMQ gesamt 203 95 85 180 186 17 2 8 10 10
ECHL gesamt 150 57 64 121 128 25 13 11 24 40
AHL gesamt 44 6 11 17 14
DEL gesamt 484 129 155 284 426 43 6 13 19 71

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Bruder Kris Sparre war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler. Bei den Iserlohn Roosters spielten die beiden in der Saison 2009/10 gemeinsam in einer Mannschaft.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Daniel Sparre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Straubing Tigers verpflichten Deutsch-Kanadier Daniel Sparre - DEL. In: eishockey.net. 18. April 2011, abgerufen am 19. Dezember 2023.
  2. Ein Neuzugang und ein Rückkehrer. In: adler-mannheim.de. 26. April 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. April 2016; abgerufen am 26. April 2016.
  3. Zwölf Spieler verlassen die Adler. In: mannheimer-morgen.de. 14. April 2018, abgerufen am 19. Dezember 2023.
  4. Adler Mannheim trennen sich von 12 Eishockeyspielern (Memento vom 30. Mai 2019 im Internet Archive), Neue Ruhr Zeitung, 11. April 2018, abgerufen am 30. Mai 2019
  5. Nach Ausfällen von Albert und Elkins - Wolfsburg bestätigt Verpflichtung von Angreifer Daniel Sparre, Eishockey News, 25. September 2018, abgerufen am 30. Mai 2019
  6. Vertrag von Daniel Sparre beim ERC Ingolstadt aufgelöst - Panther finden Ersatz in Ex-Eisbär Colin Smith. Eishockey News, 19. Juli 2019, abgerufen am 16. August 2019.