Danny Gibson

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Basketballspieler
Basketballspieler
Danny Gibson
Spielerinformationen
Geburtstag 28. Januar 1984
Geburtsort Madison (IN), USA
Größe 180 cm
Position Point Guard
College Southern Indiana
Vereine als Aktiver
2002–2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Olney Central Blue Knights (NJCAA)
2004–2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten USI Screaming Eagles (NCAA II)
2006–2007 Deutschland NVV Lions Mönchengladbach
2007–2008 Deutschland Cuxhaven BasCats
2008–2009 Deutschland Giants Nördlingen
2009–2010 NiederlandeNiederlande Zorg en Zekerheid Leiden
2010–2012 Deutschland BBC Bayreuth
2012–2013 Griechenland Ikaros Kallitheas
2013–2014 Polen Śląsk Wrocław
2014–2015 Polen Rosa Radom
2015–2016 Polen Twarde Pierniki Toruń
2016–2017 Bulgarien Lukoil Academic Sofia
2017–2018 FrankreichFrankreich Limoges CSP
000 0 2018 FrankreichFrankreich Olympique d’Antibes
000 0 2018 FrankreichFrankreich Cholet Basket
2018–2019 Turkei Büyükçekmece Basketbol
2019–2020 Polen Śląsk Wrocław

Danny Gibson (* 28. Januar 1984 in Madison, Indiana) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler, der auch über die Staatsbürgerschaft Kameruns verfügt.[1] Nach dem Studium in seinem Heimatland wurde Gibson Profi in Europa und spielte zunächst in der deutschen 2. Basketball-Bundesliga. Anschließend spielte er in der höchsten deutschen Spielklasse Basketball-Bundesliga, es folgten weitere Stationen in europäischen Ligen. In der Bundesliga bestritt er 98 Spiele.[2]

Nach dem Besuch der High School in Madison[3] ging Gibson 2002 jenseits der Grenze von Indiana an das Olney Central Community College in Olney (Illinois). Nach zwei Spielzeiten für die Hochschulmannschaft Blue Knights des „Junior College“ in der National Junior Collegiate Athletic Association kehrte er nach Indiana zurück und setzte er sein Studium 2004 an der University of Southern Indiana fort.[4] Dort spielte er Basketball in der Hochschulmannschaft Eagles in der NCAA Division II.

Nach dem Ende seines Studiums 2006 wurde Gibson Profi und bekam einen Vertrag bei den NVV Lions Mönchengladbach in der 2. Basketball-Bundesliga Gruppe Nord. In der 2. Basketball-Bundesliga 2006/07 erreichten die Lions eine Mittelfeldplatzierung, verzichteten aber im Anschluss auf eine weitere Teilnahme in den neuen Spielklassen ProA und ProB, die die zweite Liga ablösten. Gibson wechselte zum bisherigen Ligakonkurrenten Cuxhaven BasCats, die in der ranghöheren ProA 2007/08 als Vizemeister einen Aufstiegsplatz für die Basketball-Bundesliga erreichten. Aus wirtschaftlichen und infrastrukturellen Gründen hatten die Cuxhavener aber keine Lizenz für die höchste Spielklasse beantragt und konnten den Aufstieg daher nicht wahrnehmen. Gemeinsam mit seinem Cuxhavener Mannschaftskameraden Monta McGhee wechselte Gibson daher zum punktgleichen ProA-Meister Giants Nördlingen, die ihr Aufstiegsrecht wahrnahmen.[5] In der Bundesliga-Saison 2008/09 konnte man etwas überraschend den Klassenerhalt vor den etablierteren Vereinen LTi Gießen 46ers und Eisbären Bremerhaven erreichen. Aus wirtschaftlichen Gründen verzichteten die Nördlinger aber auf eine weitere Teilnahme in der Basketball-Bundesliga und zogen sich in die ProA zurück.

2009 wechselte Gibson nach dem Erstliga-Rückzug der Nördlinger daher erneut mit seinem Mannschaftskameraden McGhee zum Basketballklub im niederländischen Leiden. In der Saison 2009/10 verlor man in der Halbfinalserie der Meisterschafts-Play-offs nur knapp in fünf Spielen gegen den späteren Meister GasTerra Flames aus Groningen. Gibson war mit gut 18 Punkten pro Spiel Topscorer in der Dutch Basketball League sowie MVP der Saison 2009/10 und wechselte im Anschluss erneut den Verein, wobei sich die Wege mit McGhee trennten, der 2011 mit ZZ Leiden niederländischer Meister wurde.

Der ehemalige Nördlinger Trainer Andreas Wagner holte Gibson in die deutsche Basketball-Bundesliga zurück, in die dieser mit dem BBC Bayreuth als ProA-Meister aufgestiegen war.[6] In der Bundesliga-Runde 2010/11 erreichten die Bayreuther knapp den Klassenerhalt. Zur neuen Saison bekam Gibson zunächst keinen neuen Vertrag, wurde aber nach einer Verletzung von Kevin Hamilton für erst einmal drei Monate nachverpflichtet.[7] Nach schlechtem Heilungsverlauf bei Hamilton wurde Gibsons Vertrag trotz zwischenzeitlichen Trainerwechsels im Dezember 2011 verlängert.[8] Trotz eines miserablen Saisonbeginns erreichten die Bayreuther nach dem Trainerwechsel am Ende der Bundesliga-Spielzeit 2011/12 sicher den Klassenerhalt. Für die folgende Spielzeit wurde Gibsons Vertrag aber nicht mehr verlängert und dieser wechselte in die erste griechische Liga A1 Ethniki zu Ikaros aus Kallithea. Erstmals nach der Fusion mit Esperos 2010 erreichte man auf dem siebten Platz die Play-offs um die Meisterschaft, in denen man jedoch in der ersten Runde gegen den späteren Titelgewinner Panathinaikos Athen ausschied.

Zwischen 2013 und 2016 stand Gibson bei drei verschiedenen Vertretern der ersten polnischen Liga unter Vertrag, in der Saison 2015/16 wurde er vom Internetdienst eurobasket.com zum besten Ausländer der Liga gekürt,[9] nachdem er für den Verein Polski Cukier Toruń im Schnitt 17,2 Punkte und 5,9 Korbvorlagen pro Begegnung verbucht hatte.[10]

Im Spieljahr 2016/17 errang er mit Lukoil Academic Sofia die bulgarische Meisterschaft und trat mit Sofia zudem im FIBA Europe Cup an. In dem europäischen Vereinswettbewerb war er mit einem Punkteschnitt von 16,8 pro Partie bester Korbschütze seiner Mannschaft. Auch seine 5,4 Korbvorlagen je Begegnung waren der Höchstwert innerhalb der Truppe.[11]

Während der Sommerpause 2017 unterschrieb Gibson einen Vertrag beim französischen Erstligisten Limoges CSP.[12] Für Limoges erzielte er 5,8 Punkte je Begegnung und gab pro Spiel durchschnittlich 3,2 Korbvorlagen.[13] Zu Beginn der Saison 2018/19 spielte er kurz bei Olympique d’Antibes,[14] dann ebenfalls bestritt er drei Ligaspiele für Cholet Basket, Mitte November 2018 kam es zur Trennung.[15] Er setzte seine Laufbahn ab Ende November 2018 beim türkischen Erstligisten Büyükçekmece Basketbol fort,[16] für den er bis Mai 2019 in 19 Einsätzen pro Partie im Schnitt 10,2 Punkte erzielte.[17] Ende Oktober 2019 wurde Gibson wieder von Śląsk Wrocław verpflichtet.[18] Dort spielte er bis zum Saisonende 2019/20.

Gibson kehrte in sein Heimatland zurück und bestätigte sich als Leiter und Trainer seiner eigenen Basketballakademie.[19]

Einzelnachweise

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  1. https://www.eurosport.fr/basketball/pro-a/2016-2017/limoges-recrute-le-meneur-danny-gibson_sto6297439/story.shtml
  2. Danny Gibson. In: BBL GmbH. Abgerufen am 11. Oktober 2022.
  3. Mark Campbell: Gibson right at home on Germany's hardwoods. Madison Courier Daily Newspaper / MadisonCourier.com, 24. Januar 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2016; abgerufen am 12. April 2013 (englisch, Porträt).
  4. Ray Simmons: USI men’s basketball signs a pair for 2004-05. University of Southern Indiana, 21. Mai 2004, archiviert vom Original am 29. Mai 2010; abgerufen am 12. April 2013 (englisch, Medien-Info).
  5. Danny Gibson wird Nördlinger. Giants Nördlingen, 26. Mai 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 12. April 2013 (Medien-Info).
  6. BBC verpflichtet niederländischen MVP (Memento vom 29. April 2013 im Webarchiv archive.today)
  7. Danny Gibson übernimmt erneut den BBC-Spielaufbau. BBC Bayreuth, 16. Oktober 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. April 2012; abgerufen am 12. April 2013 (Medien-Info).
  8. Verletzung bei Kevin Hamilton fast unverändert – Danny Gibson bleibt bis Saisonende beim BBC Bayreuth. BBC Bayreuth, 16. Dezember 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Januar 2012; abgerufen am 12. April 2013 (Medien-Info).
  9. https://www.eurobasket.com/Poland/basketball-League-PLK_2015-2016.asp
  10. https://plk.pl/zawodnicy/p/39750/danny-gibson.html
  11. http://www.fiba.basketball/europecup/16-17/Lukoil-Academic#%7Ctab=statistics
  12. https://france3-regions.francetvinfo.fr/nouvelle-aquitaine/haute-vienne/limoges/danny-gibson-signe-au-csp-1314539.html
  13. https://www.lepopulaire.fr/limoges-87000/sports/l-ancien-meneur-du-limoges-csp-danny-gibson-vers-antibes_12973206/
  14. Danny GIBSON | Cholet Basket. Abgerufen am 18. August 2021.
  15. Danny Gibson quitte Cholet (officiel). In: Le Figaro. Abgerufen am 18. August 2021 (französisch).
  16. Basket. Elite : Danny Gibson a signé en Turquie. Sport. Abgerufen am 18. August 2021 (französisch).
  17. Gibson, Danny - Turkish Basketball Super League Player. Abgerufen am 18. August 2021.
  18. Danny Gibson ponownie w Śląsku Wrocław! In: WKS Śląsk Wrocław - 17-krotny Mistrz Polski. 29. Oktober 2019, abgerufen am 18. August 2021 (polnisch).
  19. Gibson Basketball Academy. In: Gibson Basketball Academy auf facebook.com. Abgerufen am 11. Oktober 2022.