Discoteca Flaming Star

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Discoteca Flaming Star (kurz: DFS) ist eine deutsch-spanische, interdisziplinäre Künstlergruppe mit wechselnder Besetzung, die 1998 von ihren Kernmitgliedern Cristina Gómez Barrio (* 1973 in Alhambra, Spanien) und Wolfgang Mayer (* 1967 in Kempten) gegründet wurde.

Arbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwerpunkt der künstlerischen Tätigkeit Discoteca Flaming Stars liegt auf ihren Auftritten und Performances. Außerdem schaffen sie Skulpturen, Zeichnungen, Banner, Teppiche und Filmarbeiten, welche installativ angeordnet als Setting für ihre konzeptuellen Musikperformances dienen. Discoteca Flaming Star nutzen Lieder und Texte unterschiedlicher Sprachen, Bilder und Klänge, um das öffentliches Wissen und Gedächtnis zu hinterfragen. Dabei bedienen sie sich an einem breiten Spektrum an Referenzen, unter anderem aus Popkultur oder Dokumentationen von historischen, politischen und sozialen Ereignissen[1] und operieren zwischen sozialer Initiative und Ereignisdokumentation.[2] In ihrer Arbeitsweise begeben sie sich in kooperative Strukturen und interdisziplinäre Zusammenhänge. So bespielten Discoteca Flaming Star in der Vergangenheit immer wieder Rita McBrides Installation Arena, unter anderem 2000 im Neuen Aachener Kunstverein und 2007 in der Tate Gallery of Modern Art in London und dem Whitney Museum of American Art, New York. Die Interventionen der Gruppe wurden als „Hardcore Karaoke“ beschrieben.[3]

2015 waren Discoteca Flaming Star neben der Videokünstlerin Nevin Aladağ und Peter Vogel für den zweiten „Kubus. Sparda-Kunstpreis im Kunstmuseum Stuttgart“ zu dem Thema „Kunst & Musik“ nominiert.[4]

Seit dem Sommersemester 2011 sind Gómez Barrio und Mayer als Professoren an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart tätig.[1] Bis 2018 hatten sie den Lehrstuhl des Fachs Bildende Kunst/ Intermediales Gestalten (IMG) inne. Seit dem Wintersemester 2018/2019 leiten sie gemeinsam mit Felix Ensslin den kunstpraktischen Masterstudiengang „Körper, Theorie und Poetik des Performativen“.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Letzteres aus Neu Jork. General Public, Berlin, 2006.
  • Anitavirginiaalfombras. Freymond-Guth & Co., Zürich, 2007.
  • mil veras, mil prinzessinen mil centralias. CA2M Centro de Arte Dos de Mayo, Mósteles Madrid (ES), 2008.
  • Reihe: Ordnung sagt Freiheit. Kunstverein Harburger Bahnhof, Hamburg, 2009.
  • El Valor de gallo negro (Buthe-Turm-Börse), Gruppenbild Teil 2, Neuer Berliner Kunstverein (n.b.k.), Berlin, 2010.
  • Topsyturvy – Celebrating another World. De Appel, Amsterdam, 2012.
  • The Rehearsal. The Kitchen, New York, 2014.
  • Sticky Stage. District Berlin, 2017.

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Performances (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kataloge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Juan Antonio Álvarez Reyes, Cristina Gómez Barrio, Miren Jaio, Matthew Lyons, Wolfgang Mayer, Ines Schaber, Leire Vergara, Jan Verwoert, Ctichi Zamora (Hrsg.): mil veral mil prinzessinnen mil centralias. Centro de Arte Dos de Mayo, Madrid 2008, ISBN 978-84-451-3143-5
  • Kunstverein Hamburger Bahnhof (Hrsg.): Revue #6 Reihe: Ordnung sagt – Freiheit. Discoteca Flaming Star. Textem Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-938801-80-2
  • Ulrike Groos, Eva-Marina Froitzheim (Hrsg.): Discoteca Flaming Star. Kubus. Sparda-Kunstpreis im Kunstmuseum Stuttgart. Wienand Verlag, Köln 2015, ISBN 978-3-86832-296-5
  • Paolo Caffoni, Suza Husse (Hrsg.): Sticky Stage. A Book as Evidence & Script for Future Performances. Archive Books, Berlin 2019, ISBN 978-3-948212-14-8

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ulrike Groos, Eva-Marina Froitzheim (Hrsg.): Discoteca Flaming Star. Kubus. Sparda-Kunstpreis im Kunstmuseum Stuttgart. Wienand Verlag, Köln 2015, ISBN 978-3-86832-296-5.
  2. hkw.de Ankündigung vom Haus der Kulturen der Welt für den 1. Mai 2010.
  3. ca2m.org (Memento des Originals vom 19. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ca2m.orgAnkündigung des Centro de Arte Dos de Mayo für den 2. Mai bis 10. September 2008
  4. Neuberufung an der Kunstakademie Stuttgart, Bericht auf art in berlin vom 12. Mai 2011.