Diskussion:Harry Waibel

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Siesta in Abschnitt Neutralität
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Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Harry Waibel“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Diener vieler Herren[Quelltext bearbeiten]

Noch nicht mal antiquarisch erwerbbar?--scif (Diskussion) 18:30, 28. Dez. 2015 (CET)Beantworten

was willst du mit dieser geheimnisvollen Frage wissen? Bei KVK findest du schon mal 15 Bibliotheken, falls du in eines der Exemplare hineinschauen willst. --Goesseln (Diskussion) 18:47, 28. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Die ist nicht geheimnisvoll. Das das Buch in Büchereien zu finden ist, ist mir bekannt , ich hatte es selbst schon entliehen. Wenn ich aber bei justbooks oder amazon so gar keinen Treffer erhalte, macht mich das stutzig. Dann kommen dann so Gedanken bgl. Qualität und vom Markt genommen.... Die Quellengenauigkeit des Buches wird ja auch im Artikel bemängelt. Und die große Enthüllung war es ja nach über 20 Jahren auch nicht mehr....--scif (Diskussion) 00:43, 30. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Lohnt es noch, auf ne Antwort von dir zu warten?--scif (Diskussion) 18:49, 2. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Ob das Buch, wie es früher hieß, "vergriffen" ist, kann ich dir leider nicht sagen, und ich kann auch nicht mit dir darüber spekulieren, ob es dafür inhaltliche Gründe gibt.
Wenn du hier eine Diskussion über die vielevielen Fehler des Buches eröffnen willst, dann nur zu! Aber bitte unter einem Thread, der dieses Thema klar benennt. Nota bene: mein erster Anlauf, solche Mängel mal zu sammeln, wurde ins Archiv versenkt.
--Goesseln (Diskussion) 21:13, 2. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Letzteres ist schade! - Übersichtlichkeitshalber setze ich besagte Diskussion nach langer Zeit unter neuer, artikelbezogener Abschnittsüberschrift fort. --Heinero (Diskussion) 10:21, 21. Nov. 2016 (CET)Beantworten


Zur heutigen Artikel-Änderung, die „Diener vieler Herren“ betreffend[Quelltext bearbeiten]

Zu Rudolf Bergander aus dem Archiv-Abschn. 5 („Strittige Einträge in Diener vieler Herren“) steht in Wer war wer in der DDR: "1940 – 45 Wehrmacht, Kartenzeichner". Auch dort fehlt jeglicher Beleg dafür, dass Waibels Untertitel „ Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR“ auf ihn zutrifft. Also füge ich ihn den Beispielen im Artikel hinzu, mit Dank an Wrznr für seine Recherche.

Bezogen auf den als weiteres Beispiel angefügten Heinz Bethge, den langjährigen Präsidenten der Leopoldina, wirkt die Einordnung unter dem Untertitel geradezu grotesk. Und er war Diener der Mitglieder seiner nonkonformistischen Akademie und nicht der SED und ihres Staates.

Gravierend für alle 5 Beispiele ist auch die ruhende Partei-Mitgliedschaft laut Wehrgesetz, entgegen den ohne Belege unterstellten Aktivitäten als “NS-Funktionäre“ .

Es ist unverständlich, wieso der Autor auf die fundierte Kritik an seinem Buch, die seinem Ruf als Rassismusforscher sehr abträglich ist, noch nicht reagiert hat. Sie dürfte viele der 233 von ihm dazu verlinkten Wikipedia-Artikel betreffen. In der Liste ehemaliger NSDAP-Mitglieder, die nach Mai 1945 politisch tätig waren, beträgt die für die DDR angeführte Anzahl nur etwa 1/5 davon.

Zu einer (besonders die Willkommenskultur betreffenden) Wikipedia-Umfrage vom 22.1.2016 habe ich unter Punkt Q.19 auf die Problematik ungerechtfertigter Verlinkungen Waibels hingewiesen. Die Auswertung Willkommenskultur-Umfrage 2016 war insofern tröstlich, als viele Andere offenbar gleichartige Probleme hatten. („ • Atmosphäre: Stimmung insgesamt sehr negativ und arrogant -> abschreckend, … Konfliktmanagement professionalisieren...“) Aber die mit den Schlussfolgerungen (S. 44f. im pdf) erweckten Hoffnungen müssen sich erst noch erfüllen.

Jedenfalls könnte H. Waibel den großen, verbleibenden Teil seiner 233 verlinkten Artikel am besten selbst überprüfen, die sich bisher wohl weitgehend ungeprüft als Schnittmenge der 1500 Kurzbiografien seines Buches mit personenbezogenen Wikipedia-Artikeln ergeben haben. Gegebenenfalls sind dann bei NSDAP-Mitgliedschaften seine Links beispielsweise durch Anmerkungen mit Verweisen auf das Berlin Document Center zu ersetzen, so wie heute beim Artikel Heinz Bethge. (Sollte letzteres unzulässig sein, so wäre die Anmerkung fortzusetzen: "Bei Harry Waibel, ‘Diener vieler Herren : Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Lang, Frankfurt am Main 2011, S. 39, gibt es keinerlei Hinweis darauf, dass der Untertitel auf Heinz Bethge zutrifft.")

--Heinero (Diskussion) 10:21, 21. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Anmerkung von Harry Waibel[Quelltext bearbeiten]

"In meiner Veröffentlichung "Die braune Saat" habe ich nüchtern die Fakten dargestellt, mehr nicht. Die Aussagen zu einem Mord durch Neonazis kommen von A. Ibraimo und vom damaligen Botschafter Mosambiks in der DDR." link in versionsgeschichte

So ist es. Und deshalb sollte Harry Waibel, der zahlreiche andere Personen (teilweise zu Recht) kritisiert, auch Kritik an seinen eigenen Publikationen akzeptieren, auch wenn er selbst diese als unberechtigt empfindet. --Koschi73 (Diskussion) 14:17, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten
An sich ist Harry Waibel inzwischen ein klarer Fall für die VM. --Koschi73 (Diskussion) 19:12, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Ja und nochmals Ja! Auf den vorigen uralten Beitrag "Zum heutigen ..." hat er auch nicht reagiert.Heinero (Diskussion) 09:50, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Tod von Manuel Diogo[Quelltext bearbeiten]

Die Darstellung, Waibel habe behauptet, es habe sich um einen rassistischen Mord gehandelt. fußt auf einem Artikel der Berliner Zeitung. In dem zitierten Artikel steht, Waibel habe dies in seinem Buch Der gescheiterte Antifaschismus – Rassismus in der DDR geschrieben – ohne dass die BZ die Fundstelle genau nennt. Waibel selbst bestreitet in diesem Änderungskommentar, dass er dies geschrieben habe.

Die Darstellung nur anhand der BZ ist „um die Ecke herum“. Auch Journalisten können irren. Es sollte anhand des Buches überprüft werden. Wenn es dort nicht steht, muss die Passage gelöscht werden.

--Mussklprozz (Diskussion) 16:33, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Umgekehrt: Solange das nicht geklärt ist, muss die Passage raus. Quellen sollen mit anderen Quellen verglichen werden. Erst wenn von einander unabhängige Quellen zu dem gleichen Ergebnis kommen, kann von einer zuverlässigen Darstellung augegangen werden. Die Berliner Zeitung als einziger Beleg ist für einen solche Aussage nicht ausreichend.--Fiona (Diskussion) 19:20, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Ich zitiere den zurückgesetzten Kommentar von Benutzer Harry Waibel im Artikel (der nicht in den Artikel gehört):

Das ist unrichtig bzw. falsch: Nicht von Waibel stammt die Aussage, dass Manuel Joao Diogo von einer Neonazi-Bande in einem Zug der Deutschen Reichsbahn getötet wurde, sondern von Alberto Ibraimo in seiner Publikation und vom ehemaligen Botschafter Mosambiks in der DDR. --Fiona (Diskussion) 19:24, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Die Darstellung habe ich vorerst auskommentiert.--Fiona (Diskussion) 19:28, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

Dann zunächst die Textanalyse (Versions-ID): „Eine Recherche der Berliner Zeitung im Jahr 2020 zog in Zweifel, ob Waibels Darstellung des Todes des mosambikanischen Vertragarbeiters Manuel Diogo als Mord durch Neonazis in der DDR 1986 zutreffend sei. Die Auswertung der vorhandenen Quellen und die von Waibel, trotz Fehlens von Hinweisen auf ein Tötungsverbrechen, verbreitete Behauptung, ein solches hätte stattgefunden, wurden kritisch referiert.[1] Egon Krenz, der 1986 Stellvertreter Erich Honeckers im Staatsrat und im Politbüro der SED war, hat von dem Vorfall erst später aus den Medien erfahren. Er sagte in einem Interview: „Ein Mord, noch dazu ein rassistischer, wäre in der DDR ein besonderes Vorkommnis gewesen. Ich wäre auf jeden Fall informiert worden und hätte es mir auch bis heute gemerkt.“[2]
  1. Anja Reich, Jenni Roth: Wie aus einem tragischen Unfall ein brutaler Neonazi-Mord wurde. In: Berliner Zeitung, 29. September 2020
  2. Egon Krenz zum Fall Diogo: „Über einen Neonazi-Mord wäre ich informiert worden“, Interview mit der Berliner Zeitung vom 26. Oktober 2020
  3. In dem mir ziemlich ausgewogen erscheinendem Abschnitt wird nur auf „Waibels Darstellung“ und „die von Waibel, trotz Fehlens von Hinweisen auf ein Tötungsverbrechen, verbreitete Behauptung, ein solches hätte stattgefunden“ abgehoben, nicht dass er der alleinige Urheber des Mordvorwurfs ist. Dies entbindet nicht von der Pflicht, dies in der referenzierten Lit. (seinem Buch „Der gescheiterte Anti-Faschismus der SED“) nachzulesen. Dies sollte auf jeden Fall noch nachgelesen werden. Dass er den Vorgang als „rassistischen Angriff“ deutet und propagiert, lässt sich – in vermutlich kürzerer Fassung als im Buch – in seinem Aufsatz Der gescheiterte Antifaschismus der SED. In: Kritiknetz – Zeitschrift für kritische Theorie der Gesellschaft. 2015 (PDF, 232 kB), hier: S. 18, nachlesen. Das ist im Vorwurf zumindest (Formulierung als Nicht-Jurist) ein rassistischer Angriff mit Todesfolge. Dass er sich jetzt darauf zurückzieht, dass er ja nur die Aussagen anderer kolportiere, hilft da wenig. Als Autor macht er sich die Deutung zu eigen und trägt auch die Verantwortung über den Inhalt, den er publiziert. Dass er im Sommer 2020 in diversen Medien mit dem Mordvorwurf bzw. suggeriertem Mord zum quaestionierten Todesfall zitiert wurde (siehe die kurze Zusammenstellung unten), scheint ihn nicht angehoben zu haben (und das sind ja keine Bagatellen, die da im Raum stehen). Defensionistisch tritt er hier ja erst auf, als die Kritik – konkret in der BZ – lauter wird. Als Historiker und Autor sollte ihm hoffentlich bewusst sein, dass er sich mit Veröffentlichungen durchaus auch in die Disputation in der Öffentlichkeit begibt. Dies gilt umso mehr, wenn die Inhalte zumindest fragwürdig erscheinen. --Miebner (Diskussion) 20:25, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten
    @Koschi73: Hast du das Buch vorliegen bzw. zeitnahen Zugriff darauf? --Miebner (Diskussion) 20:37, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

    Berichte zu den Untersuchungen der ungeklärten Todesumstände von Manuel Joao Diogo 1986 gibt es in folgenden Medien:

    --Fiona (Diskussion) 19:41, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

    Dass er das so (Mord durch Neo-Nazis) geschrieben habe, bestreitet er. Das ist anhand des Buches zu klären.--Fiona (Diskussion) 20:18, 30. Okt. 2020 (CET)Beantworten

    Nun mal langsam, @Benutzer:Miebner. Ein einziger Artikel in der Berliner Zeitung belegt erst einmal gar nichts. Die beiden Reporterinnen haben den damaligen Lokführer befragt. Daraus willst du schließen, dass dies die Wahrheit über den Tod von Manuel Diogo ist? Kein Qualitätsmedium hat den Artikel rezipiert und die darin gemachten Behauptungen übernommen oder diskutiert. Du nimmst jedoch eine vermeintliche Tatsache an und greifst Waibel an. Deine Äußerungen über die Lemmaperson halte ich nicht vereinbar mit WP:BIO. Du solltest sie zurücknehmen.

    Nach einer Reportage der Süddeutschen Zeitung, deren Recherchen als solide gelten dürfen, ergeben sich erhebliche Zweifel an der Darstellung des Lokührers.

    Die Darstellung der Behörden: Diogo verpasst den Ausstieg und springt aus dem fahrenden Zug. Im Vollrausch. "Manuel hat nicht getrunken", sagt Ibraimo Alberto. Er hört nach dem Tod seines Freundes eine völlig andere Geschichte: Neonazis sollen ihn zusammengeschlagen und mit einem Strick die Beine zusammengebunden haben. Anschließend hängten sie ihn aus dem Fenster. "Bis es ihn zwischen den Rädern zerriss", sagt Alberto. Ein Filmteam des MDR konfrontierte 2017 den früheren mosambikanischen Botschafter mit der Darstellung. Der bestätigt, dass es sich bei den Tätern um Neonazis handelte. Am Ende sagt er: "Das war normal." (Antonie Rietzschel: Rechtsextremismus. Warum Diogo sterben musste, Süddeutsche Zeitung, 14. Juli 2020)

    Der Tod Joao Manuel Diogos ist bis heute nicht geklärt.(Spiegel) Im Jahr 2020 prüft die Staatsanwaltschaft Potsdam ein „neonazistisches Tatmotiv“.--Fiona (Diskussion) 08:43, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten

    Jan Plamper schreibt in seinem 2019 erschienen Buch Das neue Wir: Historiker wie Harry Waibel und Stefan Wolle haben nach der Wende Stasiakten, Polizeidokumente und Oral-History-Quellen ausgewertet und sind zu dem Schluss gekommen, dass es in der DDR »insgesamt 8600 rechtsradikale und rassistische Übergriffe« gegeben habe, einschließlich Morden wie dem an Antonio Manuel Diego..... Die Quelle dafür ist ein Artikel von Stefan Wolle in Die Zeit 2015. D.h. Zwei renommierte Historiker halten die Mordthese für plausibel.--Fiona (Diskussion) 09:19, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten

    @Fiona B.: Die Klärung der Frage, ob es Mord war, Totschlag oder Unfall obliegt weder uns noch einem Historiker, sondern juristischen Instanzen. Wir leben in einem Rechtsstaat. Wie den Presseberichten zu entnehmen ist, hat die Staatsanwaltschaft Potsdam, in deren örtliche Zuständigkeit das fällt, die Ermittlungen aufgenommen. Wie sich das entwickeln wird, bleibt abzuwarten. – Fakt ist, dass Waibel den Todesfall in seinen Veröffentlichungen unter rassistische Vorfälle reiht (siehe den oben verlinkten Aufsatz). Zur Gegenrede: Du hast seinen Einwurf ja selbst verlinkt: Das ist unrichtig bzw. falsch: Nicht von Waibel stammt die Aussage, dass Manuel Joao Diogo von einer Neonazi-Bande in einem Zug der Deutschen Reichsbahn getötet wurde, sondern von Alberto Ibraimo in seiner Publikation und vom ehemaligen Botschafter Mosambiks in der DDR. Und wenn man sich das anschaut bestreitet er genaugenommen ja nur, dass die Mordthese von ihm stammt, nicht dass er sie verbreitet hat. Das hat schon ein Geschmäckle... Zumindest im Aufsatz Aufsatz Der gescheiterte Antifaschismus der SED. In: Kritiknetz – Zeitschrift für kritische Theorie der Gesellschaft. 2015 (PDF, 232 kB), sind nur summarische Literaturangaben drin. Da kann er Ibraimo und den Botschafter also nur indirekt über sein Buch "Der gescheiterte Rassismus..." zitiert haben. Das ist, wie ich oben geschrieben habe, vergleichend heranzuziehen. --Miebner (Diskussion) 10:06, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
    Es steht dir bzw. uns als Wikipedia-Autoren nicht zu, die Seriösität einer Lemmaperson hier in Zweifel zu ziehen, nur weil zwei Journalistinnen einer Zeitung Behauptungen aufstellen, die bisher von niemanden aufgenommen wurden, dies dennoch sofort in den Artikel zu schreiben, während zwei Historiker die Mordthese für plausibel halten.
    Deine OR ist hier völlig irrelevant.--Fiona (Diskussion) 10:50, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
    Welche OR? - Ich glaube du hast den Kern noch nicht verstanden. Waibel bestreitet, dass er die Mordthese verbreitet hat, die von anderen Historikern, Journalisten bis hin zur Staatsanwaltschaft aufgegriffen worden sind. --Miebner (Diskussion) 10:56, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
    Was du als "Kern" bezeichnest, ist relevant für was? Der User hat etwas kommentiert. Das soll nun in den Artikel? Ich glaube, du hast enzyklopädisches Arbeiten nicht verstanden.--Fiona (Diskussion) 11:24, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
    Danke Miebner für die sachdienlichen Hinweise. --Schreiben Seltsam? 12:50, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
    Die Sache ist halt, dass Harry Waibel gar nichts schreibt von "Tod des mosambikanischen Vertragarbeiters Manuel Diogo als Mord durch Neonazis". Ich zitiere: "Zwischen dem Haltepunkt Borne (Mark) und Bf. Beizig, am km 71.4 am Streckengleis Dessau-Berlin, wurde am 30. Juni 1986 ein Mosambikaner von Angehörigen der Deutschen Reichsbahn tot aufgefunden. Die Obduktion ergab eine offene Schädelfraktur mit Zertrümmerung der Schädelbasis und schwere innere Verletzungen. Der Tote war in Begleitung von vier weiteren Mosambikanern, die in Jeber-Bergfrieden bei Coswig ausgestiegen waren, wo er ebenfalls hätte aussteigen sollen. Die polizeilichen Untersuchungen wurden von der Abt. K des TPA Potsdam durchgeführt. Zum damaligen Zeitpunkt gab es keine Hinweise auf eine Straftat. Es wurde berichtet, dass er mit einer Deutschen aus Dessau liiert war und dass aus dieser Beziehung ein Kind hervorgegangen war." (Der gescheiterte Antifaschismus - Rassismus in der DDR, Seite 145)
    Die Behauptung, dass Diogo durch eine Neonazi-Bande ermordet wurde, stammt doch gar nicht von Waibel, sondern aus dem Buch von Diogos Freund und Landsmann Alberto Ibraimo. --Reinhard Kraasch (Diskussion) 13:33, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
    Steht dies wie im von mir verlinkten Aufsatz unter der Überschrift "Rassistische Angriffe"? Gibt es im Buch Quellenangaben? Gibt es überhaupt einen nachvollziehbaren Kontext, warum Waibel den Todesfall als rassistischen Angriff bringt? Miebner (Diskussion) 14:35, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
    Eben, das ist es, Waibel nennt den Todesfall nicht "rassistischen Angriff", insofern geht die "Recherche der Berliner Zeitung" ins Leere. --Reinhard Kraasch (Diskussion) 15:52, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
    Hier führt er die Causa unter "Rassistischer Angriff" und falls der Todesfall im herangezogenen Buch mit dem Untertitel "Rassismus in der DDR" ohne nachvollziehbare Argumentation gelistet sein sollte, stellt sich dem geneigten Leser die Frage: Warum ist er im Buch enthalten, wenn er nicht durch eine rassistische Tat verursacht sein sollte? --Miebner (Diskussion) 16:07, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
    +1, sonst hätte er diesen unfall auch weglassen können oder hätte zumindest hervorheben sollen, dass er diesen fall als nicht eindeutig ansieht, aber die einordnung unter "Rassistischer Angriff", macht dem/der leser/in klar, was er damit andeuten/sagen möchte. daher kann das textzitat nicht ohne die überschrift unter der es steht allein gelesen werden. Bunnyfrosch 23:40, 31. Okt. 2020 (CET)Beantworten
    Der Artikel in der BZ ist unseriöser Krawalljournalismus und nicht zitierfähig: „Manuel Diogo verbringt den Tag nicht in Dessau, sondern zusammen mit einem Freund in Berlin. Der bringt ihn zum Ostbahnhof, setzt ihn in den Zug Richtung Dessau. Neonazis steigen ein, schlagen ihn zusammen, fesseln ihn an Füßen und Beinen, lassen seinen Körper an einem Seil aus dem Zug hängen, sein Schädel wird dabei zertrümmert, die Leiche in Teile zerstückelt an den Gleisen gefunden. Ein brutaler, rassistischer Mord, von den DDR-Behörden und der Staatssicherheit unter den Teppich gekehrt, die Täter bis heute nicht bestraft. 2014 verbreitet Harry Waibel die Version vom Mord in seinem Buch „Der gescheiterte Antifaschismus – Rassismus in der DDR“.“ Der Text liest sich, als habe Waibel sich diese sadistische Schauergeschichte zu eigen gemacht und verbreitet. Das gibt sein Text nicht her. Ein klassischer Fall von einem Strohmannargument. Und Egon Krenz als Zeugen zitieren – meine Güte.
    In dem von Miebner angeführten Artikel steht die Causa übrigens auf Seite 18, zweiter Absatz.
    --Mussklprozz (Diskussion) 19:06, 1. Nov. 2020 (CET)Beantworten
    @Benutzer:Mussklprozz https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/manuel-diogo-wie-aus-einem-tragischen-unfall-ein-brutaler-neonazi-mord-wurde-li.108466 das liest sich nicht wie "unseriöser Krawalljournalismus" sondern ist vielmehr sehr engmaschig recherchiert und egon krenz kommt hier auch nicht vor!
    @fiona wenn waibel berechtigte einwände gegen die darstellung in der bz hat, dann bleibt ihm der weg einer gegendarstellung/richtigstellung/löschung des entsprechenden artikels. waibel steht hier klar in einem WP:IK und seine hier per editwar reingedrückten änderungswünsche, die nicht dem aktuellen öffentlichen recherchestand entsprechen, sind das problem. damit ist auch deine ausklammerung ein problem! wenn waibel gegenüber der bz darstellen könnte, das der mosambiquaner auf den er die schuld zu schieben gedenkt, die falsche information verbreitet hätte, dann würde die bz auch richtigstellen. die sind kein yellowpress gossenblatt, sondern eine normale tageszeitung. Bunnyfrosch 23:45, 2. Nov. 2020 (CET)Beantworten
    Von einer zerstückelten Leiche schreiben und gleich im Anschluss: „2014 verbreitet Harry Waibel die Version vom Mord“. Das erweckt den Eindruck, als habe Waibel eben diese Version von einer zerstückelten Leiche verbreitet. Diese Nebeneinanderstellung ist manipulativ und unseriös. Waibel schrieb nur, dass die Person tot aufgefunden wurde.
    Egon Krenz wurde in diesem Artikel nicht erwähnt, das stimmt, aber in einem weiteren zitierten BZ-Artikel in der hier diskutierten Textpassage.
    Auch die Gewichtung ist unangemessen. Ein einziger kurzer, möglicherweise kritikwürdiger Absatz des Autors wird unter der Überschrift Rezeption aufgeblasen und mit gleichem Gewicht dem umfangreichen Lebenswerk gegenübergestellt. Das nenne ich eine unfaire Diskreditierung.
    --Mussklprozz (Diskussion) 11:18, 3. Nov. 2020 (CET)Beantworten
    Ohne Gegenrecherche, Überprüfung, Verifizierung durch unabhängige Journalisten ist der Versuch einer investigativen Aufdeckung für Wikipedia wertlos. --Fiona (Diskussion) 08:59, 5. Nov. 2020 (CET)Beantworten
    ??? wikipedia hat hier überhaupt nix aufgedeckt, sondern eine "Gegenrecherche, Überprüfung, Verifizierung durch unabhängige Journalisten" referiert. deine argumentation unterstützt damit die aufnahme dieses abschnitts. Bunnyfrosch 02:59, 8. Nov. 2020 (CET)Beantworten

    Ermittlungen der Staatsanwaltschaft[Quelltext bearbeiten]

    Was dabei herauskam: es war ein Unfall. Keine Nazis, kein Mord. Fall Manuel Diogo: „Keine Anhaltspunkte für Tötungsdelikt und Manipulationen“ -- Glückauf! Markscheider Disk 11:02, 3. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

    Man sollte mal die vielen Artikel überprüfen, in denen Waibel als Beleg verwendet wird. --Nuuk 22:13, 4. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
    Kann man das irgendwie automatisiert suchen oder ist das Handarbeit? -- Glückauf! Markscheider Disk 08:55, 5. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
    Das ist leider klassische Handarbeit. Geduldete Gesinnungstäter wie Harry Waibel erfordern nach den aktuellen WP-Regeln nun einmal einen höheren Aufwand. --Koschi73 (Diskussion) 18:23, 8. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
    Hab mal ein Beispiel herausgesucht: Wolfgang_E._Struck. Verwendung von Diener vieler Herrenals Einzelnachweis für NSDAP-Mitgliedschaft. Das wäre in meinen Augen nicht so kritisch, denn da geht es um reine Archivarbeit. Was zu Waibel in der Hinsicht gesagt wurde, bestätigt ja, dass er sich dieser Fleißaufgabe gestellt hat. Was Die braune Saat und Der gescheiterte Antifaschismus – Rassismus in der DDR angeht - keine Ahnung. Die Bücher behandeln ja viel mehr als den Tod Diogos, und die Untersuchungen beziehen sich nur darauf. Dazu kommt, dass Waibel ja die Urheberschaft der These vom vertuschten Nazimord abstreitet. Hier sollte man mal Ausschreitungen in Erfurt 1975 genauer prüfen, es wurde Der gescheiterte Antifaschismus mehrfach verwendet. Mehr habe ich jetzt mit der ganz normalen wp-Suche nach Autor+Titel nicht gefunden. Bleibt die Frage: ist dieser eine Artikel die Mühe wert? -- Glückauf! Markscheider Disk 18:50, 8. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
    Hast du mal die Verlinkungen durchgeschaut? --Miebner (w/m/d) (Diskussion) 18:53, 8. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
    Ich bin ja auf der Seite gelandet, weil ich mich für das Schicksal Diogos interessiert habe. Systematisch der Arbeit dieses Historikers nachzugehen war eigentlich nicht mein Plan. Grundsätzlich: wenn einmal so etwas bekannt wurde, dann muß man theoretisch jede einzelne Verwendung von Waibels Publikationen konkret im jeweiligen Einzelfall prüfen. Das ist eine Arbeit, die ich nicht leisten kann. -- Glückauf! Markscheider Disk 08:16, 9. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

    Rudolf Dörrier SS-Mitglied?[Quelltext bearbeiten]

    Die Rudolf-Dörrier-Grundschule in Berlin wurde aufgrund von Waibel-Recherchen umbenannt. --Nuuk 08:47, 4. Mai 2022 (CEST)Beantworten

    interessant
    Seine Zeit als SS-Unterscharführer in der Wachmannschaft des KZ Sachsenhausen verschwieg er völlig.[3] Nach den Unterlagen der Gedenkstätte Sachsenhausen trat er am 21. Mai 1944 als Unterschar­führer in die Waffen-SS ein und begann gleichzeitig seine Tätigkeit als Wachposten im KZ Sachsenhausen. Am 19. Januar 1945 wurde er nach Berlin-Pankow entlassen.[4]
    und als Beleg 3 und 4
    Auskunft zu einem ehemaligen Angehörigen des KZ Lagerpersonals Sachsenhausen: Rudolf Dörrier. Oranien­burg 21.01.2017. Provenienz des Originals: Russisches Staatliches Militärarchiv, Moskau. Provenienz Signa­tur: 1367/1/110. Provenienz Blatt: 100. AS Signatur: D 1 A/1110. AS-Blatt: 100.
    Die leicht kryptische Anmerkung verstehe ich so,
    dass im RGWA eine Akte verwahrt wird, aus der hervorgeht, dass Dörrier zu den Wachmännern gehörte,
    dass Waibel dies einer Unterlage entnommen hat, die in der Gedenkstätte Sachsenhausen einsehbar ist.
    Hättewärekönnte es natürlich schön gewesen wäre, wenn Waibel die Fundstelle in Sachsenhausen genannt hätte, denn die ließe sich im Zweifel am schnellsten verifizieren.
    --Goesseln (Diskussion) 11:09, 4. Mai 2022 (CEST)Beantworten

    Neutralität[Quelltext bearbeiten]

    Per Editwar sollen tendenziöse Formulierungen („ohne Indizien oder Beweise einfach behauptet“) eingefügt werden. Ich bitte dringend um Einhaltung des NPOV. Auch die Änderung in „Pädagoge“ statt „Historiker“ habe ich revertiert, es bedarf einer Diskussion darüber. Siesta (Diskussion) 09:52, 9. Aug. 2022 (CEST)Beantworten