Frank Duval

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Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Angel of Mine (& Orchestra)
  AT 1 15.03.1981 (12 Wo.)
If I Could Fly Away
  AT 6 15.07.1985 (22 Wo.)
  CH 20 06.11.1983 (10 Wo.)
Living Like a Cry
  CH 27 05.08.1984 (4 Wo.)
Time for Lovers
  AT 19 15.12.1985 (4 Wo.)
  CH 15 01.12.1985 (7 Wo.)
Singles[1]
Todesengel (& Orchestra)
  DE 20 24.12.1979 (17 Wo.)
  AT 6 01.01.1980 (10 Wo.)
  CH 1 09.12.1979 (11 Wo.)
Angel of Mine (& Orchestra)
  DE 1 08.12.1980 (26 Wo.)
  AT 1 15.12.1980 (22 Wo.)
  CH 1 30.11.1980 (12 Wo.)
Cry (For Our World) (& Orchestra)
  DE 12 31.08.1981 (8 Wo.)
  AT 11 01.10.1981 (6 Wo.)
  CH 4 30.08.1981 (6 Wo.)
Face to Face
  DE 13 26.07.1982 (16 Wo.)
  CH 4 11.07.1982 (7 Wo.)
If I Could Fly Away
  DE 69 11.04.1983 (3 Wo.)
Give Me Your Love
  DE 2 19.09.1983 (16 Wo.)
  AT 1 15.11.1983 (22 Wo.)
  CH 5 02.10.1983 (9 Wo.)
Ways
  DE 27 28.11.1983 (8 Wo.)
  CH 18 04.12.1983 (6 Wo.)
Living Like a Cry
  DE 40 25.06.1984 (8 Wo.)
What a Day
  DE 68 03.12.1984 (3 Wo.)
Angel By My Side
  AT 19 15.10.1985 (4 Wo.)
Time for Lovers (& Kalina Maloyer)
  DE 27 23.09.1985 (9 Wo.)
  AT 30 01.11.1985 (4 Wo.)
Liebe und Tod (& Kalina Maloyer)
  DE 25 26.05.1986 (6 Wo.)
  AT 19 15.06.1986 (6 Wo.)
  CH 7 18.05.1986 (7 Wo.)
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Frank Duval, auch Franco Duval, (* 22. November 1940 in Berlin) ist ein deutscher Komponist, Bandleader, Sänger und Arrangeur.

Leben und Werk

Frank Duval ist der Spross einer alten Hugenotten- und Künstler-Familie. Sein Vater war Kunstmaler und eine Tante Hofmalerin am königlich-preußischen Hof. Sein Großvater, Chefredakteur der Berliner Zeitung und Fabrikant, entwickelte mit seinem Schwager zudem solche Reform-Produkte wie Biomalz und Biocitin. 1952 debütiert Frank Duval bereits als Kinderdarsteller am Amerika Haus und am Kurfürstendamm, unter anderem in dem Stück Fips mit der Angel mit Harald Juhnke. 1954 beginnt er als Regieassistent an der Vaganten Bühne in Berlin zu arbeiten. 1956 absolviert er eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Tänzer bei Tatjana Gsovsky. Ab 1958 tritt Duval dann mit seiner Schwester Maria als Schlager-Duo auf. Beide singen 1960 das Lied der ARD-Fernsehlotterie Ich fahr’ mit dir und du mit mir. Nach mehr als 50 Schallplatten und mehreren Hits, zum Beispiel Ich leg mein Schicksal in deine Hand, trennte sich das Geschwister-Paar 1962. Im Jahr darauf wird Frank Duval als Freddy für My Fair Lady engagiert, dem größten Musical-Erfolg der Nachkriegszeit. In diese Zeit fällt auch die Ehe mit Bühnenpartnerin Karin Hübner. Es folgen weitere Musical-Rollen. Bis 1965 ist Duval auch als Schauspieler tätig, unter anderem in dem Heinz Erhardt-Film Natürlich die Autofahrer. 1965 entdeckt schließlich der Regisseur Heinz-Günter Stamm Duvals Kompositionstalent und engagiert ihn für das Hörspiel "Fräulein Julie". Fortan vertraut ihm der Bayerische Rundfunk seine großen Musical-Produktionen an und beauftragt ihn mit der musikalischen Untermalung ganzer Hörspielreihen, z. B. für die Kultreihe Per Anhalter durch die Galaxis nach Douglas Adams; aber auch Hörspiele nach Vorlagen von Otfried Preußler und Michael Ende befinden sich in Duvals Werkeverzeichnis.

Neben seiner Arbeit als Songwriter und Komponist für andere Künstler wie Margot Werner, Maria Schell oder Klaus Löwitsch entwickelt Duval Anfang der 70er Jahre immer mehr seine eigene, markante musikalische Handschrift - mit wachsendem Erfolg. Der Durchbruch gelingt ihm 1977 mit der Filmmusik für den Tatort Schüsse in der Schonzeit. Duval komponiert fortan die Musiken zu verschiedenen Fernsehserien, darunter für die TV-Krimireihen Derrick, Der Alte und die Krimistunde, sowie für zahlreiche Spielfilme wie Bitte lasst die Blumen leben aus dem Jahre 1986 mit Klausjürgen Wussow, Hans-Christian Blech und Birgit Doll in den Hauptrollen. Für die Erfolgskrimireihen Derrick und Der Alte schreibt er weit über 200 Titel. 1994 hat Duval in der Derrick-Folge Der Schlüssel wieder einen Auftritt als Schauspieler. Zu dieser Folge komponiert er auch die Musik. Ein internationaler Chart-Erfolg wird auch sein Lied Give Me Your Love, das als Titelmelodie für die ZDF-Serie Unsere schönsten Jahre mit Uschi Glas und Elmar Wepper in den Hauptrollen dient. Seine erfolgreichen Soundtracks für die Quoten-Hits der TV-Sender werden für Duval zum Sprungbrett in den Plattenmarkt. 1983 stellt er mit der LP If I could fly away erstmals ein Album vor, das er speziell für den Schallplattenmarkt konzipiert hat und das auf Anhieb vergoldet wird.

Seit 1985 lebt der gebürtige Berliner zusammen mit seiner Frau Kalina Maloyer, Songwriterin und Malerin, zurückgezogen auf der kanarischen Insel La Palma. Er arbeitet dort nach wie vor an neuen Musiken und ist inzwischen auch auf anderen künstlerischen Feldern aktiv. Frank Duval beschäftigt sich seit 1995 vermehrt mit Computer-Grafiken und der Produktion von Art-Videos und Kurzfilmen, die er völlig eigenständig kreiert, dreht, schneidet und musikalisch dramatisiert. Eine größere Auswahl seiner Arbeiten zeigte das Künstler-Paar erstmals 2002 in seiner gemeinsamen Ausstellung Magic Moments in der Hochschule für Musik und Theater in der Hansestadt Rostock.

Zuletzt erschien 2001 die ausführliche 3-CD-Box Spuren, die neben vielen bekannten Titeln auch zwei Kurzfilme sowie eine völlig neue CD beinhaltet, für die das Künstlerpaar Duval & Maloyer zusammen an Texten in deutscher Sprache gearbeitet hatte.

Erfolge

Duvals mystische Balladen und Sound-Kreationen für Derrick und Der Alte - ausgestrahlt in 94 Ländern - bescherten dem Künstler eine weltweite Fangemeinde. Sein erster deutscher Nummer-1-Hit Angel of Mine verkaufte sich zum Beispiel allein in Brasilien 750.000 Mal. Von 1980 bis 1986 hatte Duval zudem weitere große Hitparaden-Erfolge, u. a. mit Face to Face, Liebe und Tod oder Give Me Your Love.

Losgelöst von den Drehbuchzwängen der TV-Serien landete Duval aber auch mit seinen eigenständigen Konzept-Alben, die er seit 1983 regelmäßig ablieferte, immer wieder in den europäischen Besten-Listen. Er bekam dafür mehrfach goldene Schallplatten.

In den 70er Jahren schrieb Duval darüber hinaus auch Titel für andere Künstler, darunter Peter Alexander, Bata Illic, Ingrid Kup und Alexandra. In den 80er Jahren komponierte und arrangierte Duval ferner eine Vielzahl von Werbe-Musiken, darunter für Porsche, Mercedes und fünf Jahre weltexklusiv für BMW.

Alben

  • Die Schönsten Melodien aus Derrick und Der Alte (1979)
  • Angel of Mine (1981)
  • Face to Face – Music from the Serials Derrick and Der Alte (1982)
  • Feel Me (1982) Ingrid Kup
  • If I Could Fly Away (1983)
  • Orphee (1983)
  • Living Like a Cry (1984)
  • Die Größten Erfolge (1985) (Club Edition)
  • Time for Lovers (1985)
  • Bitte laßt die Blumen leben (1986)
  • When You Were Mine (1987)
  • Greatest Hits (AMIGA 1988)
  • Touch My Soul (1989)
  • Seine Größten Erfolge (1989)
  • Solitude (1991)
  • Vision (1994)
  • Derrick Forever (1995)
  • Angel of Mine (2001)
  • Spuren (2001) (3-CD-Box)
  • Colour Collection (2006)

Hörspiele (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ a b Chartquellen: DE AT CH
Personendaten
NAME Duval, Frank
ALTERNATIVNAMEN Duval, Franco
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker
GEBURTSDATUM 22. November 1940
GEBURTSORT Berlin, Deutschland
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