Friedrich August (Oldenburg, Herzog)

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Friedrich August I.

Friedrich August (* 20. September 1711 in Schloss Gottorf, Schleswig; † 6. Juli 1785 in Oldenburg) war Fürstbischof von Lübeck und später Herzog von Oldenburg aus dem Hause Holstein-Gottorp.

Leben

Friedrich August wurde als sechstes Kind von Christian August (* 1673; † 1726) und Prinzessin Albertine Friederike von Baden-Durlach (* 1682; † 1755) geboren. Am 21. November 1752 heiratete er Ulrike Friederike Wilhelmine von Hessen-Kassel in Kassel. Sein Bruder war Adolf Friedrich, König von Schweden. Seine Nichte wurde als Katharina II. die Große Zarin von Russland.

1750 folgte er seinem Bruder Adolf Friedrich, der im Jahr darauf König von Schweden werden sollte, als Fürstbischof von Lübeck. Nach dem Vertrag von Zarskoje Selo 1773, der den Gebietsaustausch der vom dänischen Königshaus regierten Grafschaft Oldenburg und Delmenhorst und den von der älteren Holstein-Gottorfschen Linie regierten Teilen Holsteins, deren Chef Paul Petrowitsch als Sohn der Zarin Katharina der Großen russischer Thronfolger war, vorsah, wurde von Paul die Herrschaft über Oldenburg und Delmenhorst an Friedrich August abgetreten. Kurze Zeit später erhob Kaiser Joseph II. Oldenburg zum Herzogtum. Damit endete für Oldenburg die 106jährige Regentschaft aus dem fernen Dänemark. Friedrich August residierte jedoch nicht in Oldenburg, sondern in seiner bisherigen fürstbeschöflichen Residenz im holsteinischen Eutin, wo er den Jagdpavillon am Ukleisee erbauen ließ und wo nach seinem Tod noch das herzogliche Witwenpalais für seine Witwe errichtet wurde.

Nach seinem Tode im Jahre 1785 übernahm sein Neffe Peter Friedrich Ludwig, Sohn seines Bruders Georg Ludwig (* 1719; † 1763), Regierungsgeschäfte und Nachfolge für den gemütskranken leiblichen Sohn Peter Friedrich Wilhelm. Insgesamt hatte das Paar drei Kinder:

Literatur


VorgängerAmtNachfolger
Adolf FriedrichFürstbischof von Lübeck
17501785
Peter Friedrich Ludwig
VorgängerAmtNachfolger
---Herzog von Oldenburg
1774/771785
Peter Friedrich Wilhelm